kann man das träumen verlernen/ Verlieren?
Hallo liebe User, Ich hätte mal einen Frage die mich seit längerer Zeit beschäftigt.
Als kleines Kind bis zum Teenager von ca. 15-16 Jahren (zur zeit bin ich 18) hatte ich die nennen wir es mal "Gabe" meine Träume zu kontrollieren (Luzides Träumen) ohne das ich dies in irgend einer weise erlernt hatte, ich konnte es einfach bzw. ich wusste immer das ich mich momentan in einen Traum befinde egal was passierte in diesen Träumen. -natürlich waren auch Böse Träume dabei vor allem im Kindes alter, aber selbst die konnte ich nach einiger Zeit "beherrschen".- Seltsamer Weise konnte ich mich an jeden dieser Träume erinnern (OHNE AUSNAHME!!!) ich hielt das für normal bis zum alter von ca. 11 Jahren bis mir irgendwann auffiel das das anscheinend doch nicht so normal ist, da ich regelmäßig zu einem Neurologen musste wegen einer leichten Form des Asberger Syndroms ( eine Art des Autismus ) und durch Halluzinationen die ich ab und zu hatte, sprach ich Ihn darauf an. Wirklich helfen konnte er mir auch nicht da er sich auf andere Bereiche spezialisiert hatte , ich glaube aber eher das er mich nicht ernst genommen hat. Nun zum Hauptthema, seit ungefähr meinem 16. Lebensjahr konnte ich mich plötzlich weder an meine Träume erinnern geschweige den sie kontrollieren da es ja augenscheinlich keine mehr gab (was natürlich nicht sein kann da man immer Träumt). Dies hält bis heute an. Dafür habe ich seit dieser genannten Zeit bis jetzt sehr extreme Einschlaf- Schwierigkeiten ca. 2-3 Stunden Einschlafzeit. Diese beiden "Phänomene" (wegfallen der Träume / Einschlafschwierigkeiten) gingen fließend in einander über.
womit hängt das zusammen ?? da ich relativ frühreif war hat meine Paupertät mit 10 j. angefangen und war dementsprechend früh zu ende, vielleicht hat dass sich nähernde Erwachsen werden mit dem Wegfall zusammengehangen?? aber das erklärt nicht den "Ersatz" durch die Schlafstörung. Oder könnte das an der Autistischen Krankheit liegen? die wie gesagt nur ganz leicht vorhanden ist und ich sich nur in gewissen Bereichen zeigt. Wenn ja warum dann erst im frühem Erwachsenen alter ? ich hätte noch 100 andere Fragen aber das sind eigentlich die die ich mir am häufigsten stelle. Ich bitte darum das nur Leute antworten die nicht die üblichen Phrasen raus hauen wie: "Geh zum Psychologen/Arzt" oder " jeder Mensch träumt nur man kann sich nicht immer daran erinnern" das ist mir bewusst das ist aber auch nicht der Inhalt meiner Frage. Ich würde mich sehr freuen wenn mir das jemand erklären könnte, da ich es sehr schade finde" nicht mehr Träumen zu können" ich konnte mir als Kind immer sehr schöne Welten im Traum aufbauen und diese immer wieder Besuchen gehen abgesehen davon finde ich die Momentane Situation sehr Seltsam was mein Schlaf angeht und würde gern wissen wieso.
LG und danke im voraus
Jens
8 Antworten
Dass man sich an Träume nicht erinnert, ist oft ein Zeichen von Stress. Entweder schläft man schlecht, so dass der letzte Traum vorm Aufwachen wegfällt - weil der Wecker zu früh klingelt, man aus Versehen aufwacht und so weiter. Oder man hat gleich beim Aufwachen so viel anders im Kopf, dass der Traum gelöscht wird, bevor man ihn gedanklich festhalten kann.
Es ist im Prinzip normal, dass dein Kopf jeden Traum gleich nach dem Aufwachen löscht. Denn nur so ist sicher, dass du ihn nicht mit der Wirklichkeit verwechseln kannst. Man erinnert sich nur, wenn man direkt beim Aufwachen über den Traum nachdenkt. Dadurch kann man den Traum dauerhaft festhalten. Sozusagen erinnert man sich später nicht direkt an den Traum, sondern daran, wie man ihn direkt nach dem Aufwachen revidierte.
In der Pubertät strukturiert sich dein Gehirn um. Es ist ganz normal, dass in dieser "offenen Großbaustelle" auch Phasen mit harmlosen Halluzinationen, leichter Paranoia und so auftreten können. Das wächst sich so schnell wieder aus wie es gekommen ist. Mit deinem angeborenen Asperger-Syndrom hat das nichts zu tun.
Damit du dich wieder an deine Träume erinnerst, ist es also zuerst wichtig, dass du deine Schlafprobleme behebst. Hast du schon herausgefunden, was dich am Ein- oder Durchschlafen hindert? Ein paar Tipps aus der Lebenserfahrung eines gern träumenden Aspies:
- Wenn dich deine eigene Gedankenflut vom Einschlafen abhält, probier Meditationstechniken und autogenes Training aus. Damit kannst du selbst kontrollieren, wie schnelll und wohin deine Gedanken fließen bzw. wie schnell dein Puls hämmert.
- Wenn dich Geräusche, innere Zustände, nicht meditativ loszuwerdende Gedanken etc. nerven, dann beschall dich nachts mit "Weißen Rauschen". Kauf dir einen alten Kopfhörer mit flachen, breiten Hörmuscheln, leg die unter dein Kopfkissen, dazu einen MP3-Player unter die Matratze. Damit lässt du dein Kissen die ganze Nacht durch Naturgeräusche wie Meeresrauschen, Regenrauschen, Windrauschen abspielen. Das Rauschen bindet deine Aufmerksamkeit, überlagert Umgebungsreize und sorgt schlagartig für Stille in deinem Geist.
- Wenn du nicht richtig müde bist, lies im Bett ein gutes Buch, bis dir wörtlich die Augen zufallen. Denn egal wie spät es ist: Du hast nichts davon, noch eine Stunde wach herumzuliegen. Bei Lesen wirst du schnell so müde, dass du danach mit weißem Rauschen in zwei Minuten einschläfst.
Danke für diese ausführliche Antwort:) ich werde das mit der Natur Musik mal in Anschlag nehmen vielen dank !
Vlt hat der zunehmende Stress damit etwas zu tun. Je älter du wirst umso mehr Verantwortung musst du tragen und umso mehr Stress baut sich auf. Auch wenn du es vlt nicht merkst. Machst du irgendeinen Ausgleich zum Stress? Oder machst du dir zu viele Gedanken bevor du einschläfst? Es kann aber auch sein das dein Bett an eine ungünstigen Stelle in deinem Zimmer steht, es kann sich eine Strom oder Wasserleitung darunter befinden, das kann deine Träume auch beeinflussen und eben das einschlafen. Ich spreche aus eigener Erfahrung (:
Also ich kann ja nur soviel sagen das du dich vielleicht nicht mehr an die Träume erinnerst weil die Morgens wie aus deinem Kopf gedrängt werden bei Stress-Situationen. Wenn dein Gehirn sich gleich morgens füllt mit Aufgaben die du zu erledigen hast. So wird es oft schwer sich daran erinnern zu können. Dies wäre auch ein Grund für Schlafstörungen. Möglicherweise ist da irgendetwas was dich wachhält oder hald Sorgen bereitet.
ich bin mir ja jetzt nicht sicher, ob du autist bist. aber wenn - jennysweat hat ja gesagt, das ganze könne etwas mit stress. also unter anderem auch mit dem autismus, bei dem es ja nicht selten stress gibt, ausgelöst z. b. durch eine verkettung aus missverständnissen. die macht oft gleich enormen stress zumindest bei mir (bin autistin) weißt du, wie du dich verhalten musst, um so eine verkettung zu vermeiden?
Also das asberger Syndrom drückt sich bei mir halt so aus das ich die Gefühle anderer sehr schlecht einschätzen kann und oft als gefühlskalt angesehen werde (von diversen ex-freundinnen) obwohl eigentlich genau das Gegenteil der Fall ist, ich habe halt gelernt oder versuche nicht den Gemütszustand der Person zu erkennen sondern quasi die Situation zu analysieren und daraus zu resultieren was diese Person fühlen könnte das klappt eigentlich relativ gut nur halt nicht immer. Manchmal klappt es sogar das ich Gefühle anderer richtig deute weil bei mir dass Syndrom nicht voll ausgeprägt ist, ich kann selber nicht genau beschreiben wie, wann und bei wem das kommt mal geht es mal nicht und das lässt einem manchmal echt verzweifeln
Ich glaube es hängt eher mit deiner Pubertät zusammen. Da verliert sich leider einiges. Später wirst du dann merken, dass das Gedächtnis nachlässt. Ich konnt mir z. Bsp. Filme von vorne bis hinten merken und habe nie verstanden warum mein Vater dass nicht konnte, obwohl er selber sagte eer hätte den Film schon 1000x gesehen. Du musst deine Träume wieder trainieren und das geht auch. Nach der Pubertät wird manchmal wieder so einiges wie vorher. Manche Dinge nehmen wir wieder auf. Eben weil wir uns erinnern.