Kann man als Erwachsene noch lernen?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Da Mathe sehr häufig so vermittelt und beigebracht wird, dass es an den meisten vorbeigeht, ist es schwierig zu sagen, ob jemand echt schlecht ist oder es einfach nicht auf dem richtigen Weg gelernt hat.

Ich habe erst einmal jemanden kennengelernt, der in Mathe wirklich 0 Begabung hatte. Er war allerdings ein Sonderfall - in gewisser Weise beschränkt, aber durch sein vorhergegangenes Leben (Abendgymnasium für Erwachsene, er war über 35) hatte er viel gelernt und gelesen usw und war in allen anderen Fächern relativ gut (auswendig lernen und Dinge verknüpfen hat also funktioniert). Aber in Mathe... trotz Nachhilfe (laut ihm)... er hat NICHTS kapiert und alles sofort vergessen, was er gelernt hat.

Nun ist das aber eben ein Einzelfall.

Ich war in Mathe auch nie sehr gut. Ok, rechnen konnte ich schon in gewisser Weise... aber es hat mich so angeödet und war so nervig, ich hab immer schlechte Noten gehabt. Bis zum Abendgymnasium, als ich plötzlich einen guten Mathelehrer bekam und motiviert wurde. Ich hab etwas problemlos gelernt, was überhaupt keinen Nutzen jemals für mich haben wird und obwohl ich mit Zahlen nicht gut kann, hab ich es hinbekommen. Ich werde bald 30 und hab letztes Jahr mein Abi gemacht und Mathe mit 10 Punkten geschrieben, also einer 2-.

Ich persönlich glaube das eigentlich jeder fast alles Mögliche lernen kann, auch in höherem Alter noch. Um neues zu lernen braucht der Körper normalerweise die Voraussetzung von Energie (körperliche Bewegung und gute Ernährung ist hier wichtig) und Motivation (der Wille, freiwillig!). Ältere Menschen lernen meistens deshalb nicht mehr so gut, weil sie generell wenig neues lernen & sich oft nicht viel bewegen = dadurch kommt es eher zum Abbau im Gehirn, anstatt zum Aufbau.

Welche Krankheit soll das denn sein, von der deine Freundin spricht?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Kevoke 
Fragesteller
 31.08.2018, 17:31

Sie meint eine Lernbehinderung!

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Skypala  31.08.2018, 17:44
@Kevoke

Ah, ok... das würde ich nicht als Krankheit sehen, aber da kenn ich mich nicht aus. Hab allerdings mal irgendwo mitbekommen, dass häufig gar keine Lernbehinderung vorliegt, wo eine vermutet wird - sondern dass es eben oft am Lehrer, der Art des Lehrens/Lernens und der Umgebung etc liegt.

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Mit einem guten Lehrer und entsprechendem Zeitaufwand ist das schon möglich. Aber deine Frage ist wohl eher theoretischer Natur, denn in der Praxis wird man wohl recht schnell die Lust und Ausdauer verlieren.

Du, man lernt sein ganzes Leben.

Meine Oma wollte früher immer, dass ich ihr Englisch beibringe und ihr Vokabeln erkläre, damals war ise schon 70!

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Externe Lehrkraft an einer Grundschule
Rocker73  31.08.2018, 19:38

Wer "ise" ist, weiß ich auch nicht, jedenfalls wollte ich "sie" schreiben...

LG

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Gibt Rentner die noch Studiert haben, und Doktor oder Professortitel erlangt haben.

Mit 30 ist man noch viel fitter im Gehirn als mit über 60.....

Kevoke 
Fragesteller
 31.08.2018, 17:25

Das selbe denke ich auch. Nur wenn man es als Kind schon nicht in der Schule erlernt hat dann ist es doch jetzt viel schwieriger oder nicht?

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Altes deutsches Sprichwort: Der Mensch wird älter als die Kuh und lernt immer noch dazu.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung