Kann es sinnvoll sein als Flucht vor der Vergangenheit weit weg zu ziehen?
Und weit weg eine Ausbildung anzugehen.
Man wäre weit weg von der Familie.
Oder lässt alles was früher war hinter sich.
an einen ort wo man noch nie was negatives erlebt hat und eine schöne gegend
8 Antworten
Den Freundeskreis verlassen war für mich das, was es schwer machte, den Lebensmittelpunkt zu ändern. Aber ich hatte damals keine Wahl. Ohne den Ortswechsel hätte ich keinen Job mehr gehabt.
Und bis man wieder einen neuen Freundeskreis aufgebaut hat, das dauert.
Stell dir das nicht so einfach vor.
Vielleicht weil du ein paar Probleme hast, zu gehen. Kann man machen. Ist aber eigentlich nicht zielführend. Die Probleme nimmst Du mit.
Ich verstehe deinen Gedankengang, leider muss ich dich enttäuschen. Vor der Vergangenheit zu flüchten ist absolut unmöglich. Irgendwann, früher oder später, morgen oder erst nächstes Jahr, würde sie die schonungslos einholen und nicht nur deiner Gegenwart sondern auch deiner Zukunft im Wege stehen. (hab selbst diese Erfahrung machen müssen weil ich dachte, wenn ich nur weit genug laufe, schnell genug Wander, leise genug schleiche könnte ich von unverarbeitetem aus der Vergangenheit fliehen)
Ich kann dir nur aus persönlicher Erfahrung heraus raten, dich damit zu konfrontieren, daran zu arbeiten und ggf therapeutische Hilfe zu zu ziehen falls du dich selbst nicht darüber hinaus siehst 😊 solche Dinge gehören verarbeitet und wirklich abgeschlossen (vorallem wenn du das gefühl hast, davor flüchten zu müssen) bevor man ein neues Kapitel im Leben beginnt und dieses unabgeschlossene immer wie eine Gewitterwolke über einem zieht
Wenn du jetzt einfach weglaufen würdest, wäre das Problem noch immer das selbe, hinzukommend dass deine Stützen (Familie Freunde, dein Zuhause) auch nichtmehr hier sind die dich darin bestärken/unterstützen können um zu verarbeiten.. So würden die Wunden der Vergangenheit in deiner Seele vernarben und dir weitergehend nur schaden auf Dauer!
Ich wünsche dir nur das Beste und dass du deinen Weg gehen wirst, drück dir die daumen! Du schaffst das!
Liebe Grüße!
Hab ich auch schon oft überlegt. Wurde früher in der Mittelschule gemobbt und wollte mich danach zumindest für ne Zeit lang absetzen davon, also Studieren usw.
Allerdings kannst du vor der Vergangenheit nicht wegrennen (hört sich wie ein Hollywood-Klischee an, stimmt aber). Es könnte zwar etwas bringen, mit aus deiner Sicht toxischen Menschen nicht mehr zu viel Zeit zu verbringen, aber ganz wegziehen und ein neues Leben anzufangen, war auch selten ein Glücksfall, zumindest glaube ich das.
Ich bin jetzt angehender Immobilienmakler für meine Heimat (sprich Ort und Nachbargemeinden). Also muss ich mich damit auseinandersetzen. Ich habe das Gefühl, du rennst sonst vor dir selbst weg. Man muss einfach Selbstvertrauen aufbauen. Das könnte durchaus dauern. Such dir Freunde, um dich wirklich abzulenken. Meine Mutter und mein Stiefvater reden nach vielen Erbrechts- und Liegenschaftsstreitigkeiten einfach nicht mehr mit den Eltern von ihm. So gehts auch. Ist halt die harte Tour
Egal wo Du hingehst. Du nimmst dich selbst immer mit. An einem anderen Ort wieder anfangen, das musste ich auch schon Mal. Das führt nur zu neuen Problemen. Man verlässt ja auch seinen Freundeskreis...
Weglaufen hilft in den wenigsten Fällen.
Ja das ist nicht ratsam. Du bist dann irgendwo ganz allein u es kann schwer für dich werden- muss aber nicht für jeden zutreffen! Es ist schon ein gewagter schritt
Es kann einem bei der Orientierung helfen und es kann einem Abstand zu seinen Problemen bringen, die man dann wieder anders beurteilen kann.
Wenn man so einen Schritt wagt, kann man sich selbst neu kennenlernen. Man entwickelt sich und traut sich mehr zu. Wenn man mal auf sich selbst gestellt ist, wird man auch viel lösungsorientierter und fängt vielleicht an, die Prioritäten neu zu verteilen. Manche Dinge, die vorher sehr wichtig waren, werden unwichtig und man befasst sich mit neuen Themen.
Wenn es dich in die Ferne zieht, dann mach doch mal. Es schadet nicht, sein Umfeld mal zu wechseln und zu sehen, was dann passiert.
ist es schlecht seinen gesamten freundeskreis zu verlassen