Kann es sein, das ich einfach unfähig bin zu reiten?

12 Antworten

Übung macht den Meister! Setz dich selbst nicht zu sehr unter Druck und lass dir selber Zeit das ganze zu erlernen. Bei mir hat es auch fast 7 Jahre gedauert, bis ich auf dem Niveau von der einfachsten Dressurstufe war. Und jetzt nach 9 Jahren habe ich es schon relativ gut im Griff.

Lass dir einfach Zeit, das kommt noch! Wenn ein Pferd durchgeht, wirst du zu 99% automatisch richtig reagieren, das ist menschlicher Reflex, dass man da die 'Bremse' sucht.

Lass dich einfach von einer Person begleiten auf einem Ausritt, so wird dein Vertrauen grösser in dich selber.

Also ich finde auch toll ,dass du dir Gedanken machst - obwohl ich denke,dass du das sehr wohl hinkriegst.

Was genau ist denn das Problem? Wovor hast du Angst? Bist du schon mal gefallen? Ist dir ein Pferd durchgegangen?

Das wäre nämlich durchaus eine gute Erfahrung ,aus der man lernt (Nicht dass du das jetzt möchtest,oder das Pferd dazu bringst). Es nimmt einem aber irgendwie die Angst, weil man weiß wie man fällt und wann man fällt. Ich denke solange einem Reiter kein Pferd durchgegangen ist ,kann er gar nicht wissen wie man sich zu verhalten hat. Das kommt auf die individuelle Situation an.

Mach dir nicht so einen Stress.

Ich bin jahrelang im Schulbetrieb geritten, gefallen  ,gelegentliche Ausritte in der Gruppe. Als ein Pferd dort das erste Mal unter mir durchgegangen ist hab ich geschrien wie am Spieß ,was die ganze Sache nur Schlimmer machte - dann hat mich der Reitlehrer so unglaublich angemotzt ,dass ich nie wieder auch nur einen Mucks in einer Schrechsituation rausgebracht habe. Hatte also seinen Sinn, denn seitdem war ich immer recht entspannt :o)

Beim ersten Ausritt meiner ersten RB (ein Ex-Galopper wohlbemerkt)  hatte ich auch Schiss ,aber die Freude überwog und ich wusste ,dass flotte Gangarten mir erst recht Spaß machen.So war die ganze Angst überflüssig ,bin von diesem auch nie gefallen.

Man muss seine Erfahrung machen und ich denke die Zeit richtet das auch bei dir ,suche dir einen netten Reitlehrer der dir die Angst ein wenig nehmen kann und nimm ein ruhiges Begleitpferd  zum Ausritt mit.

Viel Erfolg!

Hallo!
Es gibt Reitlehrer die nach Jahrelanger erfahrung immernoch nicht gerne ins Gelände gehen. Du musst nicht aufhören nur weil du dich für einem Ausritt nicht bereit fühlst.
Mein Tipp: Reite nach dem Unterricht doch einfach mal 5 min im Gelände. Gefällt es dir? Dann weite es Stück für Stück aus. Es kann immer mal sein das Pferde einen schlechten tag haben und dann mehr gespenster sehen als sonst aber das ist meistens nur anstellerei. Lass dir von diesen tagen nicht den Mut nehmen :) Frag die besi doch noch im Vorraus was das Pferd nicht so gerne mag. Fängt es an unruhig zu werden steig einfach ab und führ das Pferd.
So gehts dann schritt für schritt vorwärts.

Natürlich hat es jemand, der auch sonst sportlich und musikalisch ist, einfacher, reiten zu lernen als jemand mit " 2 linken Händen", die Du bestimmt nicht hast!

 Aber zum Vergleich ein Beispiel aus einer andern Sportart: Oliver Kahn: Das war einer der besten Torwart aller Zeiten. Er sagte, sein Trainer hätte ihn als  talentfrei abstempeln wollen. Aber er hat es dennoch so weit gebracht!

Meiner Beobachtung nach braucht ein durchschnittlich begabter Mensch ca 400 Reitstunden guten Unterricht, bis er in der Lage ist, ein normales Pferd unter normalen Umständen sicher in allen 3 Gangarten zu beherrschen.

Und wenn ich 5 Tage hintereinander reite, lerne ich meist besser, als in 5 Wochen je eine Stunde. 

Daher sind deine 3 Jahre durchaus noch nicht sehr viel. Also nur Geduld - reiten lernen geht meist viel langsamer, als man meinen möchte. einfach dran bleiben!

Manchmal hilft auch zwischendurch ein anderer Reitlehrer ungemein. Selbst, wenn man einen guten hat - niemand ist vollkommen, und manchmal kann einem jemand anders an einem bestimmten Punkt eher weiterhelfen.

Ausreiten würde ich, wenn ich unsicher wäre, zuerst mal irgendwo in einem Touristenstall in einer entsprechenden Gruppe versuchen - da sind die braven Pferde es gewohnt, und hören eh auf das Wort des Leiters.

Diese Frage hätte auch ich so stellen können! So ähnlich habe ich das auch formuliert...Ich gehe heute 2 x die Woche zum Unterricht, in unterschiedlichen Reitschulen, wechsel oft auch die Pferde und natürlich sagt mir jede Reitlehrerin etwas, was ich verbessern kann. Ich habe in den letzten 2 Monaten so viel gelernt und mein Sitz hat sich um einiges verbessert. Ich fühle mich manchmal schon richtig sicher auf einem Pferd. Reiten lernt man nur durch reiten.

Auch eine andere Reitlehrerin kann Dir helfen Dich zu entwickeln. Ich habe den Eindruck, daß sie manchmal "betriebsblind" werden und nicht mehr so genau hinschauen. Neue Besen kehren gut und achten ersteinmal ganz genau auf Dich. Sie wollen ja auch besser sein , als die Konkurrenz ;) Das mache ich mir zunutze und habe wirklich ganz viel gelernt.