Kann der Psychologe oder der Hausarzt hier helfen?
Es geht um folgendes Problem. Ich bin 19 Jahre alt. Ich muss im Sommer zur Bundeswehr. Ich halte es aber psychisch nicht aus. Ich hab mich damals dazu aber entschieden aus Gruppenzwang, man kann sich ja in Österreich für zivilen entscheiden und für Bundesheer. Aber ich halte das wirklich nicht aus ich habe so eine Angst und man wird dort wie der letzte Dreck behandelt. Meine Psyche geht seitdem kaputt weil ich Angst habe vor diesen Tag. Jetzt wollte ich fragen wo ich mich am besten wenden sollte. Es muss doch irgendwie eine Lösung geben ich halte das wirklich nicht aus ich meine es ernst. Es hat nichts mit Angsthase zu tun ich halte es das muss man leider akzeptieren.
3 Antworten
Ich muss im Sommer zur Bundeswehr.
Also bist du Deutscher? Und ich dachte, dort ist die Wehrpflicht ausgesetzt.
man kann sich ja in Österreich für zivilen entscheiden und für Bundesheer.
Oder doch Österreicher? Aber welcher "Gruppenzwang" soll dich dazu gebracht haben...? Etwas mysteriös.
Aber ich halte das wirklich nicht aus ich habe so eine Angst und man wird dort wie der letzte Dreck behandelt.
Viele tausende junge Männer haben das weitgehendst unbeschadet überstanden. Woher willst du wissen, dass man "wie der letzte Dreck behandelt" wird?
In den ersten Tagen des Präsenzdienstes gibt's übrigens nochmals eine medizinische Überprüfung. Solltest du tatsächlich komplett durchdrehen, wird man dich dort rausnehmen. Auch zur Sicherheit deiner Kameraden.
Dein Hausarzt kann übrigens die Stellungsuntersuchung nicht aufheben, und ein Psychologe ist kein Arzt. Trotzdem kannst du dich zur Behandlung natürlich an den Arzt wenden, wenn deine Angst krankhafte Züge annimmt.
Ja, man kann nachträglich aufgrund von psychischen Faktoren vom Dienst entbunden werden. Erstmal zum Hausarzt, der vermittelt dich zum Psychologen. Ganz einfach ist es aber nicht, sonst würdas ja jeder machen.
Es ist wirklich nicht schlimm dort. Du tust halt 6 Monate nix sinnvolles, aber die meisten Leute dort sind entspannt. Klar gibts immer irgendwelche Vorgesetzten die sich daran aufgeilen dass sie 18 Jährigen Befehle geben können, aber das sind Ausnahmen.
Ich hatte auch keine Lust, aber mir hats dann Spaß gemacht. Das Schießen, das "Camping", Blödsinn mit den Kameraden machen etc.
Ist doch schön, mal im Leben die Chance zu bekommen etwas neues zu erleben. Ist ein kleines Abenteuer.
Dein Hausarzt kann erster Ansprechpartner sein. Der kann dich zumindest erstmal kurzfristig krank schreiben. Danach solltest du vielleicht weiter gucken. Der Begriff "Psychologe" wird dabei oft missbraucht.
Ein Psychiater wäre ein Arzt, der dich ebenfalls krankschreiben kann, dich theoretisch in die Klinik einweisen könnte und dir Medikamente verschreiben könnte. Ein Psychotherapeut kann mit dir Gespräche führen. Zum Psychotherapeuten muss man sich weiterbilden lassen. Ein Psychologe kann das tun, ist bis dahin aber NICHT als Therapeut zu gelassen.
Wer dir letztlich ein Attest ausstellen kann, wäre dann zu klären.
Ich habe aber jetzt die Sachlage in Deutschland beschrieben. Bedenke das bitte. In Österreich kann es Abweichungen geben.
Kann sein, dass du verpflichtet bist, erst zum Militärarzt zu gehen, ehe du einen zivilen Arzt aufsuchst.