Kann Autismus auch erst im jugendlichen alter so ab 14 Jahren auftreten?

7 Antworten

Autismus ist angeboren bzw. tritt in den ersten paar Lebensjahren auf. Frühkindlicher Autismus macht sich am dem zweiten Lebensjahr bemerkbar, andere Autismus-Formen ab dem ungefähr fünften.

Allerdings wird er oft nicht gleich bemerkt. Man denkt, das wächst sich noch aus, oder verwechselt die Auffälligkeiten mit anderen Syndromen. Manche Kinder kaschieren ihre Symptome auch durch gutes "Schauspiel".

Deshalb wird Autismus oft erst im Jugend- oder Erwachsenenalter diagnostiziert. Dabei muss dann genau geprüft werden, ob die Symptome im Kleinkindalter schon vorhanden waren. Das heißt, wenn ältere Verwandte ansprechbar sind, werden sie im Diagnoseprozess mit befragt.

Nein

Autismus besteht von Geburt an. Die Frage ist allerdings, ob und wann er entdeckt bzw. eine Diagnose gemacht wird (wurde).

Ich habe meine ASS-Diagnose mit über 51 Jahren erhalten. Meine Tochter ging bei ihrer Diagnose auf die 10 zu.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ASS-Diagnose mit 50 / über 20 Jahren im Thema

Nein.
Autismus ist angeboren und unheilbar. Für eine Autismus-Diagnose wird immer in der frühen Kindheit geschaut, ob und welche Symptome da schon vorlagen.

Was sein kann, ist, dass der Autismus erst so spät als solcher erkannt wird.
Ich bekam die Diagnose zum Beispiel erst mit 35 Jahren.
Symptome lagen dennoch schon immer vor, wurden nur nie von jemandem als solche erkannt, sondern gingen irgendwie als Macken durch.

Ansonsten gibt es einige Differentialdiagnosen, die erst später auftreten können, wie zum Beispiel Schizoide oder Schizotypische PS.

Nein.

Aber: Auffällig werden kann es erst ab diesem Alter, ja.

Grundsätzlich müssen Symptome allerdings schon seit Lebensbeginn der Person gegeben sein.

ja das kann auch erst später auffallen. es gibt starke und schwache formen des autismus. manche fallen nicht direkt auf

Rechercheur  22.03.2014, 14:07

Auffallen kann es später, ja, aber auftreten nicht!
Es müssen schon immer Symptome vorgelegen haben.

Das Autismus-Spektrum lässt sich nicht linear in stark und schwach einteilen, maximal in nach außen auffälliger und nach außen unauffälliger. Diese Einteilung nach Stärke ist stets auf einer Außensicht begründet und macht den angeblich "leichter" betroffenen Autisten oft genug das Leben schwer.

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