Kabelquerschnitt zu Klein - Folgen?
Moin Freunde,
angenommen ich habe einen Kabelquerschnitt von 2,5mm² und es können laut Tabelle 30A durchlaufen (FIKTIVER WERT, da ich die genauen NICHT kenne).
So, nun hab ich aber eine Stromaufnahme vom Verbraucher die ca. 40A beträgt. Was sind nun die Folgen des zu kleinen Querschnitts?
1.) Wird der Leiter einfach zu Warm? 2.) Kommen auch nur 30A an, sind die 10A die das Gerät also normal benötigt weg? (=Verluste was die Leistung betrifft) 3.) Wird der Leiter warm und es können ZUSÄTZLICH die 10 restlichen Ampere nicht fließen.
Kann ein zu kleiner Kabelquerschnitt den Stromfluss behindern und somit zu Verlusten führen oder geht das ganze nur aufs thermische zu gute?
4 Antworten
Die Frage kann nur beantwortet werden, wenn die Länge der Leitung bekannt ist.
Z. B. auf einer Länge von 15 m 2,5 mm² (elektrische Länge = 30 m) im einphasigen Betrieb verursachen 40 A einen Spannungsfall von ca. 9 Volt.
Es hängt jetzt vom Innenwiderstand des Verbrauchers und der Stromquelle ab, welcher Strom sich tatsächlich einstellen wird. Unter normalen Netzverhältnissen würde sich bei dieser Leitungslänge ein Strom von ca. 38,6 A einstellen.
Noch ergänzend: durch den hohen Strom steigt natürlich die Temperatur im Leiter, was dazu führt, dass der Leiterwiderstand steigt, bis sich der Strom bei einem Wert einpendelt bei dem die Leitertemperatur durch die Temperaturabstrahlung konstant bleibt.
Das es der Isolation des Leiters nicht besonders gut tut und diese mit der Zeit brüchig wird, ist ein anderes Thema.
Ein 2,5 mm2 darf übrigens frei in Luft verlegt durchaus auch mit 32 A belastet werden (siehe DIN VDE 0298-4;2013-06 Tabelle 11, Spalte 1 (bei TU = 30° C))
es gibt im wesentlichen 2 größen nach denen der Querschnitt eines kabels bemessen werden muss...
die thermische komponente. das Kabel erwärmt sich, wenn strom hinduch fließt. selbst das 1,5 mm² insallatiosnkabel in der wand, wenn nur die Schreibtischlampe mit 40 Watt an ist, aber diese erwärmung ist so gering, dass man sie kaum messen, geschweigedenn fühlen kann...
dann ist es die elektrische komponente. am Leiterwiederstand fällt eine gewisse spannung ab. je länger und dünner das kabel ist, desto eher fällt bei belastung die Spannung...
da du hier nicht geschrieben hast, wie lang das Kabel ist,. rechnen wir einfach meterweise... jeder meter (mit rückweg gerechnet) 2,5 mm² hat einen Widerstand von 0,01432 Ohm..
bei 40 Ampere bedeutet das mit jedem Meter knapp 0,6 Volt Spannungsverlust...
zu guter letzt kommt noch die Sicherheitskomponente ins spiel. der so genannte schleifenwiderstand, also der kleinstmögliche Widerstand bei einem Kurzschluss darf keiens falls zu groß sein, sonst löst eine vorgelagerte Sicherung nicht (rechtzeitig) aus...
laut meiner Kabeltabelle geht bei 2,5 mm² garnicht bis 40, sondern nur bis 25 Ampere.... aber so aus dem Bauch heraus würde ich sagen, bei einem Neozed Element (neben der Nennstromstärke ist auch die charakteristik einer Sicherung maßgebend) sind es vielleicht 2 Meter....
lg, Anna
Das dünne Kabel begrenzt den Strom auf 30 Ampere.
blödsinn. es erwärmt sich und der spannungsabfall ist zu gross. somit geht schon auf der leitung power verloren. U=RxI wenn R den leitungswiderstand darstellt und I den strom, welcher dadurch fliesst, ist U der spannungsabfall.
wie kann man nur auf eine derart falsche Antwort auch noch einen DH geben.
Eine Leitung egal wie dick oder dünn begrenzt niemals auf einen bestimmten Strom. Die Summe aller Widerstände im Stromkreis ist einzig maßgeblich für den Strom, der sich einstellt.
Dir kokelt das Kabel durch
Ja, bis das Kabel anfängt zu brennen, ist alles in Butter augenroll
Warum nimmst du nicht einfach einen größer bemessenen Querschnitt und gehst so möglichen Problemen aus dem Weg?
Setz dich mal eben und kurz mit den Grundlagen der Physik auseinander, das dauert echt nicht lange. Wiki ist eine gute Quelle dafür und verständlich genug geschrieben, um die Problematik zu verdeutlichen.
Doch die 40A kommen beim Verbraucher an?