Joseph Goebbels Anführer oder Mitläufer?
Darüber müssen ich 3 Seiten schreiben kann mir jemand helfen?
9 Antworten
Goebbels hatte sich bis zur letzten Stunde Hitler völlig unterworfen, nicht unbedingt ideologisch, aber er betrieb fast pathologischen Personenkult und byzantinische Unterwürfigkeit vor dem Charisma und der angeblich schicksalhaften historischen Mission des Führers, die ihn in allen noch so widrigen Lagen immer wieder zuletzt doch endsiegen lässt. In diesem Sinn war Goebbels Hitler hörig. Das läßt sich ganz deutlich in seinen Tagebüchern nachlesen.
Andererseits war Goebbels einer der führenden Ideologen der NSDAP mit sehr eigenständigen Zielen, Auffassungen und Beurteilungen, Konkurrent von Rosenberg, Göring, Strasser, Bormann und anderen. Goebbels sah sich auch noch 1939 als Linken, der gegen das reaktionäre Bürgertum polemisierte (in Goebbels Tagebücher 1933-1945) und nachdrücklich für bessere Sozialpolitik kämpfte. Aber als Anführer kann man ihn nicht bezeichnen, da sich die Nazigrößen oft bis auf Blut bekämpften, auch deshalb, weil Hitler es verstand, sie gegeneinander auszuspielen, um seine Führerrolle dauerhaft abzusichern.
Goebbels Aufgabenbereich war: Propaganda; Gleichschaltung und Überwachung der Medien (Zeitungen, Radio, Film), Herausgabe eigener Zeitschriften; Organisierung von Massenverstaltungen, während des Wahlkampfs und zu besonderen Anlässen. Alles in seiner Funktion als Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda. Den Titel Reichsführer hatte er nie.
Es gab in den 20igern einen Berliner Polizeipräsidenten, jüdischer Abstammung, der hat Goebbels noch so richtig die Hölle heiß gemacht. Der hat gegen ihn wegen Volksverhetzung rechtliche Schritte eingeleitet. Wenn es mehr solche couragierte Polizeipräsidenten und Staatsanwälte gegeben hätte, dann wären diese Nazis nie soweit gekonnten..
Dieser Polizeipräsident Weiß musste dann in den dreissigern emigrieren..
LA
Zitate :
https://de.wikiquote.org/w/index.php?title=Joseph_Goebbels&oldid=500600
Als Goebbels am 9. November 1926 zum Gauleiter von Berlin-Brandenburg ernannt wurde, fand er die Berliner NSDAP unorganisiert vor – und unbeachtet. Goebbels wollte das ändern und die NSDAP in die Schlagzeilen zu bringen. Dazu war ihm jedes Mittel recht: Aufmärsche, plakatierte Versammlungen, Saal- und Straßenschlachten sowie Ausschreitungen gegen Juden. Auch die von ihm immer wieder provozierten Prozesse nutzte er zur Propaganda.
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Ab dem 27. April 1930 war Goebbels als Reichspropagandaleiter zuständig für die Propaganda der Partei, ihre Wahlkämpfe und Großveranstaltungen. Am 13. März wurde Goebbels zum Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda ernannt und schuf innerhalb eines halben Jahres die Organisation, mit der er den gesamten Kulturbereich überwachen und in seinem Sinne lenken konnte, was mit den öffentlichen Bücherverbrennungen des 10. Mai 1933 demonstriert wurde. Goebbels bestimmte, was was das Reich sehen, lesen und hören sollte. Das bezog sich auch auf den Film. Mit Hilfe der UFA versuchte Goebbels die Propaganda ins Kino zu bekommen.
Nach Hitlers Machtübernahme am 30. Januar 1933 kam es an vielen Orten zu antijüdischen Aktionen. Zunehmend versuchte Goebbels die Juden in Deutschland zu isolieren. Mit Hitler war er sich einig, dass die Juden innerhalb von zehn Jahren Deutschland verlassen haben müssten. An den Pogromen in der sogenannten "Reichskristallnacht" hatte Goebbels einen wesentlichen Anteil. Am 9. November, dem Jahrestag von Hitlers Putschversuch von 1923, fand in München das traditionelle Treffen der Parteiführung statt.
https://www.gutzitiert.de/zitat_autor_joseph_paul_goebbels_480.html
Def. Anführer. Schreibe über seine Rolle beim Aufstieg der NSDAP, seine Arbeit als Propagandaminister und seinem Ende in der Reichskanzlei (wenn du da die Namen aller seiner Kinder aufführst, hast du eine halbe Seite voll ;) ).
Jetzt schlaegt es 13, Goebbels und ein Mitlaeufer?
Wollt ihr den Totalen Krieg? Gesprochen von Goebbels vor ausgesuchten Publikum.
Das sagt doch schon alles, der Kerl war voll vorne mit den Nazis. Er wusste das genau und dachte andere Laender denken wie er selber, und brachte seine Kinder um.
Dass das nicht noetig war, kann man an Himmler seine Tochter sehen, die nie etwas bereute, was der liebe Papa so anstellte in den KZ.
Sie war sogar noch Angestellte beim Staat, da staunt der Unwissende.
Das war Willy II, Sohn des liberalen 99-Tage-Kaisers, Freidrich III und Enkel von Willy I
Bismarck hatte mit seinem Opa Willy zu tun, der am allerliebsten preußischer König war und sich über die Begriffe "Deutscher Kaiser" und "Kaiser von Deutschland" fast mit Bismarck zerstritt. Und der die Frankfurter Offerte 1849 ablehnte sich zum Kaiser wählen zu lassen.
Da wäre eher Wilhelm I. ein Mitläufer Bismarcks gewesen. Angeblich soll er auf seinem Sterbebett zu Bismarck gesagt haben: "Es war nicht immer einfach unter ihnen Kaiser und König zu sein !?"