Jeet Kune Do, Sanda und Shaolin?
Hallo.
Ich habe in der Nähe eine Schule gefunden, welche Jeet Kune Do, Sanda und Shaolin jeh zwei mal die Woche anbietet. Ich wollte euch mal fragen was ihr von dieser Kombination haltet. Also erstens weiss ich, dass es besser wäre, sich auf einer einzigen Kampfkunst zu konzentrieren aber wenn ich das durchziehen würde und zu jeder Kampfkunst zwei mal die Woche gehen würde, dann glaube ich schon, dass man da auch anständig was lernen kann. Ich finde es halt eine gute Kombination. Im Jeet Kunr Do lernt man sehr gute Selbstverteidigungstechniken. Im Sanda kommt noch die Abhärtung dazu und weil es Ähnlichkeiten mit Kickboxen hat ist es auch gut für die Selbstverteidigung auf der Strasse gemacht. Im Shaolin lernt man aber noch Waffentechniken und hohe Kicks, welche beide nützlich für die Selbstverteidigung sind und beide sehr spass machen. Was ist eure meinung dazu? Ist das eine gute Kombination?
2 Antworten
Momentan machst Du noch gar nichts. Richtig?
Und jetzt willst Du gleich drei unterschiedliche Dinge lernen und auseinanderhalten. Warum? Glaubst Du, Du bist soviel besser als der Durchschnitt, der schon an einer Kampfkunst sehr zu knabbern hat?
Du schreibst, Du weißt, dass es besser wäre, sich auf eine Kampfkunst zu konzentrieren. Weißt Du auch warum? Nicht nur, weil Du es garantiert durcheinander bekommst, weil Du noch gar keine Basis hast, sondern auch, weil Du noch Zeit für andere Dinge benötigst. Schulaufgaben und Freunde zum Beispiel.
Also mach bei allen dreien Probetrainings und entscheide Dich dann. Wenn Du nach einem Jahr regelmäßigem Training noch immer mehr willst, dann kannst Du überlegen, noch etwas hinzuzunehmen, aber vorher keinesfalls. Vorher nutze deine freie Zeit, um das Gelernte auch an Nicht-Trainingstagen zu vertiefen und einzuschleifen.
P.S.: Weder hohe Kicks noch Waffentechniken sind real nützlich für die Selbstverteidigung. Gib mal Schlägerei bei YouTube ein und schaue nach, wer sich so mit hohen Kicks verteidigt oder mit einer "Waffentechnik" oder Entwaffnungstechnik.
Okay, Du hattest nach unserer Meinung gefragt. Dein Entschluss stand aber schon vorher fest. Da Du damit Niemanden schadest, außer deinem Lernerfolg, mach es. Die Hindernisse habe ich Dir genannt. Dann erfahre sie selbst.
Auch bei "perfekter Beherrschung sind hohe Tritte oder Entwaffnungstechniken in der SV sinnlos. Aus Spaß an der Freude kann man sie natürlich trotzdem trainieren - aber eben nicht für SV, egal wie deine "Meinung" dazu ist.
Also leg los und viel Spaß.
Mach deine eigenen Erfahrungen oder auch nicht. Selbst viele Trainer hinterfragen nicht die Nützlichkeit ihrer Methoden in der SV. Warum solltest Du schlauer sein.
Was ist eure meinung dazu? Ist das eine gute Kombination?
Nein! Das ist keine gute Kombination. 2 oder mehr Kampfkunstarten sind nie eine gute Kombination.
Das Problem liegt darin, dass Du bei der einen Sache die Dinge so lernst, und bei der anderen ganz anders. In der einen Kampfkunst sollst Du also zum Abblocken von Schlägen deine Deckung vor dein Gesicht halten, während Du bei der anderen Kampfkunst dem Schlag mit deiner Hand entgegen kommst.
Was machst Du nun? So kann man nicht weiter kommen. Mache gefälligst nur eine Sache! Du kannst jeden Tag alle drei Kurse besuchen, dadurch würde es nur schlimmer werden, Du würdest weniger lernen.
Willst Du nun lernen dich zu verteidigen? Dann hau Dir 90% aller Kampfkünste aus dem Kopf und erst recht 100% aller Kampfsportarten. Kickboxen ist nicht für die SV geeignet. Wenn Sanda so ähnlich ist, kannst Du davon ausgehen, dass es ebenfalls ungeeignet ist. Aber davon weiß ich nichts.
Im Shaolin lernt man aber noch Waffentechniken und hohe Kicks, welche beide nützlich für die Selbstverteidigung sind
Ich kann Dir garantieren: hohe Kicks sind nichts für die Straße. Das Leben ist kein Film. Was Du in Filmen an Kampfszenen siehst, entspricht nicht der Realität. In echt kann Dir ein Kick, ( von Dir ) welcher über die Hüfte geht, das Leben kosten. Und Deine Waffentechniken sind sowieso nicht sehr Sinnvoll. Wann hat man schon mal einer dieser Waffen dabei, an denen man das Kämpfen lernt. Vor Allem wenn es um die Waffen der Shaolin geht. Wer eine Waffe hat, ist in einem Kampf sowieso klar im Vorteil.
Wenn Du wirklich lernen willst, Dich zu verteidigen, dann lerne Jeet Kune Do. Es ist eine extra für die Heutige Straße angepasste Kampfkunst, die ihre Wurzeln im Wing Chun hat. Da lernst Du Straßenverteidigung.
Hallo
Mir ist vollkommen klar dass ich bei jeder Kampfkunst auch was anderes lernen würde aber das wäre ja soweit ich weiss nichts schlimmes. Bei jedem Training passe ich mich dem System an, welcher gerade trainiert wird. Ich kann vielleicht falsch liegen aber ich sehe da kein Nachteil.
Kickboxen und Thaobxen sind meiner Erfahrung nach gute Kampfkünste, um sich zu verteidigen. Ich gebe dir recht, dass es noch viel bessere gibt aber z.B. beim Kickboxen kann man sich im Sparring auch an Schläge gewöhnen und wie gesagt, glaube ich nicht, dass es eine so nutzlose Kampfkunst ist (ich kann vllt auch da falsch liegen).
Das mit den Kicks und den Waffentechniken ist mir vollkommen bewusst, dass es sehr schwer ist und viel Übung braucht, hohe Kicks auf der Strasse anwenden zu können und dass ich keine Waffen dabei habe. Die Kicks und die Waffen trainiere ich vorrangig, weil es mir spass macht.
Ich habe keine allzugrosse Kampfkunsterfahrung und deswegen möchte ich dir nicht widersprechen aber nach meinem Standpunkt gibt es ja nichts, was dagegen ist.
Man kann sich nicht einfach so umstellen. Wenn man Kampfkunst ernsthaft betreibt, gehen die bewegungen Automatisch ein. Da ist nichts mit nachdenken. Im Ernstfall denkt man auch nicht nach, sondern handelt einfach. Wenn Du mehrere Sachen gleichzeitig machst, wirst Du im Ernstfall nicht richtig handeln können. Daher mache nur eine Sache.
Es ist ein Irrtum zu glauben, dass man besser sei, wenn man mehr Kampfkünste beherrscht. Aber hast Du schonmal einen Profifussballer gesehen, der nebenbei auch noch ernsthaft Handball und Boxen betreibt? Man kann sich nur auf eine Sache konzentrieren. Du hast einen Knoten im Kopf. Du glaubst, wenn Du mehr Kampfkünste betreibst, kannst Du mehr abwehren. Das macht aber keinen Sinn, da jede Kampfkunst vollständig ist. Du hast in jeder Kampfkunst einen Block zu jedem möglichem Schlag. Nur das er halt immer wieder unterschiedlich ist. Im Kampf kannst Du nicht sagen "Ah, die Abwehr aus Samba gefällt mir besser, dann nehm ich die"; Wenn Du das vorher überlegen musst, ist es bereits zu spät, und die Technik wäre sowieso nicht sauber, da Du sie nicht im Blut hast.
dass es sehr schwer ist und viel Übung braucht, hohe Kicks auf der Strasse anwenden zu können
Hohe Kicks würde ich auch nicht mit viel Übung auf der Straße anwenden. Du kannst vielleicht Meister im Kicken werden, aber gegen die Naturgesetze kommst Du nicht an. Egal, wie schnell und präzise man kicken kann, zu hoch ist die Gefahr, dass der Gegner dein bein schnappt.
Hallo
Nein. Ich glaube nicht dass ich besser als der Durchschnitt bin und behaupte das auch nicht. Ich weiss dass es schwer ist, eine Kampfkunst zu lernen und es noch viel schwerer ist, alle drei zu erlernen. Meiner meinung nach, ich könnte auch falsch liegen, sollte es aber mit der Leidenschaft und der Disziplin kein Problem sein, wenn ich alle drei trainiere. Ob ich so eine Disziplin habe, wird sich dann zeigen.
Ich habe genug Zeit für Freunde, Familie und die Schule. Und wenn mir die Kampfkünste spass machen, ist es auch kein Problem, viel Zeit darin zu investieren.
Ja ich weiss, dass man mit Waffentechniken und hohen Kicks erst Erfolg hat, wenn man sie perfekt beherrscht aber diese möchte ich auch vorrangig trainieren, weil sie mir spass machen.
Da ich nicht viel Erfahrung mit Kampfkunst habe, kann ich mich bei allen meinen Aussagen irren doch ich sehe kein Hindernis, wenn ich alle drei trainiere.