Je älter man wird, desto mehr Angst hat man - stimmt’s?

10 Antworten

Nein. So eine Behauptung ist bei normalen Menschen ziemlicher Quatsch.

wenn ich meine frau (36) als maß nehme, dann ja.
ich würde zu meiner person sagen: Ich bin nicht ängstlicher geworden, sondern vorsichtiger.

sie hingegen, hat in den letzten 18 jahren enorm an ängsten zulegt. wo sie mit 19 noch sorgenfrei in eine achterbahn gegangen ist, war sie mit 29 an dem punkt wo ihr erster gedanke war: was wenn die entgleist?

mitlerweile mit 36, ist es soweit, das sie ganze ketten von möglichen ereignissen durchsppielt, die dann mit verletzung oder tot enden können wie zb: was wenn ich die g-kräfte nicht vertrage, bewusstlos werde, mein kopf is ja nicht gesichert, sondern frei. dann kommt eine scharfe kurve, mein kopf schnellt von links nach rechts und mir wird das genick gebrochen!
ich finde diese ängste absurd, weit hergeholt aber davon will sie nichts wissen, sie verteidigt es aufs blut und findet es ganz normal, solche gedankengänge zu haben. sie schaut auch keine horrorfilme mehr, weil sie angst hat, sich so enorm zu erschrecken, das ihr herz einfach stehenbleibt und sie tot umfällt

ich weiß nicht, ob es bei ihr durchs alter kommt.. einzig kann ich sagen: sie hat von 18-27 mit der "hormonbombe" 3 monatspritze verhütet, nachdem sie die abgesetzt hat und hormonfreie kupferkette inne hat, wurde sie von jahr zu jahr ängstlicher

Also als Kind hatte ich weniger Angst als jetzt, weil ich da noch nicht alles so sehr wie jetzt hinterfragt habe

Man könnte aber auch sagen, dass sich das nur verändert, man hat vor anderen Dingen Angst, nicht unbedingt vor mehr

wenn man ganz alt ist, kann es auch sein, dass man vor nicht mehr viel Angst hat, weil es einen vielleicht nicht mehr so viel stören würde, wenn man sterben würde

Nein, man wird nur vorsichtiger bzw achtsamer, man hat aus Erfahrungen gelernt und wird verantwortungsbewusster.