Japanischer Ahorn befallen?Vertrocknet?
Hallo liebe wissende Gemeinde,
wir haben uns für unseren Garten einen japanischen Ahorn zugelegt.Nicht ganz günstig die Teile,aber ich finde sie wunderschön.5 Tage nachdem wir Ihn aus dem Handel mitgenommen haben,fingen die Blätter an sich trocken zu kräuseln.Aus Angst dass er vertrocknet,haben wir ihnen natürlich gegossen.Eines Morgens sah ich dann,dass alle Blätter vertrocknet waren und er ganz verkümmert aussah...Spezialdünger bestellt,hat aber nichts gebracht.Letzte Woche hat ein Gärtner ihnen sich angesehen,hat die Rinde aufgekratzt und gesagt,dass er zumindest noch lebt.Dann hat er in der Erde rumgewühlt und angeblich den Bösewicht gefunden.Er sagte,dass die Wurzeln von Obstfliegen und deren Larven belagert wurden.
Ich gegoogelt und rausgefunden,dass es Trauermücken seien,keine Obstfliegen uns hab direkt Nematoden bestellt und ausgebracht nachdem sie ankamen.Gelbkarten hab ich auch noch aufgestellt.Ich gehe jeden Tag gucken und muss aber feststellen,dass keine Mücke/Fliege an der Gelbkarte klebt.Bedeutet das,dass es sich doch nicht um Trauermücken oder andere Fluginsekten in der Erde handelt?Sonst wäre doch zumindest 1 auf der Gelbkarte...Der Ahorn ist übrigens im Topf und steht draußen.
Einen Zweig habe ich auch schon angebrochen und nach den schwarzen Pünktchen untersucht,ob es dieser Pilz sein könnte.Aber da ist nichts.Schön hellgrün innen.
Könnt ihr mir weiterhelfen?Will ihnen nicht verlieren ,zumal er wirklich kostspielig war...
Danke,danke für alle Antworten!!!!
5 Antworten
Hallo,
Wir haben heute den 21. Oktober. Wenn ein Ahorn sich jetzt von seinen Blättern trennt, währen es unter der Rinde schön hellgrün aussieht und die Wurzeln o.k. sind, dann kann das auch ganz normal sein. Für Rußrindenkrankheit kann ich keine Anzeichen erkennen. (Wobei ich gar nicht weiß, ob A. japonicum überhaupt davon befallen wird!) Ausbleiben einer spektakulären Herbstfärbung, etc., das kann auch mit einem Standortswechsel und evt. damit verbundenen Begleiterscheinungen kommen.
Ich hoffe und wünsche dir, dass er im nächsten Frühjahr wieder ganz normal und wunderschön austreibt!
Das wünsche ich mir auch.
Die Blätter hat er schon vor längerer Zeit verloren,als es noch schön sommerlich war...
Es können auch Blattverbrennungen sein, wenn der Ahorn im Handel nicht voll in der Sonne stand, und plötzlich in die noch sehr warme Oktobersonne gestellt wurde. (Aufpassen mit dem Gießen: Erst gießen, wenn sich der Oberboden trocken anfühlt. Wichtig ist auch, daß der Topf Abzugslöcher hat).
Mitunter reagieren solche Pflanzen sehr empfindlich auf Standortwechsel. Außerdem werden die Nächte plötzlich sehr kühl.
Düngen war schon einmal verkehrt. Dünger braucht man nur in der Austriebsphase. Die ist bei laubabwerfenden Gehölzen schon im späten August zu Ende. Diese Gehölze bereiten sich nun aber auf die Winterruhe vor. Da brauchen sie keinen Dünger, sondern einfach nur ihre Ruhe.
Ihr könnt jetzt erst mal gar nichts mehr machen. Das Holz scheint noch zu leben, also laßt den erst mal überwintern. Im zeitigen Frühjahr vor dem Austrieb würde ich zur Sicherheit das Bäumchen neu eintopfen in frische Erde.
Hallo Sakurainlove,
bei Ahörnchen im Topf entsteht schnell Staunässe und gerade wenn wenig bis keine Blätter mehr vorhanden sind, verdunstet auch nichts!
Ebenso ist es mit dem Dünger, wie soll denn der von einer nackten Pflanze, die jetzt dann in die Winterruhe geht verwertet werden?
Falls Du nach einem Pilz suchst, so würde diese meiner Meinung nach nicht braun, sondern orange sein!
Wahrscheinlich hat das Bäumchen einfach nur Stress und möglicherweise auch zu viel Wasser bekommen! Wenn es Euch gelingt, hebt ihn aus dem Topf, dann könnt Ihr die Wurzeln begutachten!
Norina
Hallo,danke für die Antwort!
Die Wurzeln sehen gut aus,soweit ich das beurteilen kann.Und zur Staunässe,der Topf hat Löcher und steht ohne Unterteller auf dem Rasen...Oder kann da trotzdem Staunässe entstehen?Ich habe leider keinen grünen Daumen...😔
diese roten Warzen hat er auch nicht...
der Topf hat Löcher und steht ohne Unterteller auf dem Rasen.
Das kann durchaus der "Fehler" sein, denn dadurch, dass der Topf direkt auf dem Boden steht, besteht die Möglichkeit, dass das Wasser nicht ablaufen kann, ein etwa verdichtetes Substrat tut dann den Rest! Besser ist es auch alle Fälle, den Topf auf eine durchlässige Unterlage zu stellen! Meine stehen auf
Solange es unter der Rinde aber noch grün ist, solange ist er dort auch noch am leben ;-)
Jetzt habe ich weiter unten gelesen, dass der Baum noch im selben Topf aus dem Handel steht, das kann durchaus auch kritisch sein, denn diese Töpfe sind meist schon gut durchwurzelt und verdichtet!
Ich würde ihn jetzt nicht weiter stressen, sondern an einer geschützten Stelle überwintern lassen, wirklich ganz wenig gießen und im Frühjahr umtopfen!
Gib ihn erst nächstes Jahr auf. Möglicherweise ist er verfrüht in Winterruhe gegangen.
Trauermücken sind selten ein Problem, aber bei Jungbäumen nicht auszuschleßen. Dass du keine mehr mit Gelbtafeln gefangen hast liegt evt daran, dass diese schon ausgefallen sind.
Wenn unbelaubt eher selten gießen - alle 14 Tage solang es noch warm ist alle 4 Wochen in der Winterpause solange es nicht von selber geregnet hat. Der Boden sollten so beschaffen sein dass keine Staunässe auftritt, denn Staunässetot ist häufiger als vertrocknen.
Warte mal auf das Frühjahr.
Soll ich ihnen draußen lassen oder reinnehmen im Winter?Nicht,dass er die Kälte nicht überlebt,wenn er schon so schwach ist...
Eimfach nur Stress wegen umsetzen, und kommendes Jahr kann er normal treiben, für Frühling reichen die Wurzeln? P.S.: Wühlmäuse sind auch spannend.
Was bedeutet umsetzen?Wr steht noch im selben Topf in dem er auch im Fachhandel stand...oder nur Neue Umgebung?Denn eingepflanzt in dem Boden haben wir ihn nicht....Also nicht nochmal mit Nematoden nacharbeiten in 14 Tagen?
neue Umgebung, anderes Licht, mehr oder weniger Sonne, trockener oder feuchter... Vor allem Gewächshaus --> Freie stresst. Hattet ihr ggf. schon Frost, dann ist er in Zwangswinterruhe. Auf jeden Fall bald mal setzen
Also in die Erde pflanzen?Du meinst also,dass da gar keine Trauermücken sind,wenn an der Gelbkarte nichts klebt?
Selbst wenn da was wäre, ist die Umgebung Erde mit der entsprechenden Fauna hilfreicher, als der kleine Topf. Aber wäre es Befall, dann müsste er ganz extrem sein, damit es solche Folgen hat, dann würdest du was sehen.
Ich glaube ich meinte die Verticillium Welke...🤔 hab gerad nochmal versucht die Aeite zu finden wo stand,dass man einen Zweig aufbrechen soll und nach schwarzen Punkten Ausschau halten soll!