ist tschechisch lernen schwer?

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Slawische Sprachen fallen Deutschmuttersprachlern schwer, weil sie wie das Deutsche sehr ausgebaute Deklinationen und Konjugationen haben. Wie im Deutschen gibt es auch Deklinationsendungen, die gleich lauten, aber verschiedene Fälle verschiedener Deklinationsschemata anzeigen, so dass man leicht alles durcheinanderwirft.

Während die grammatischen Kategorien Parallelen aufweisen (eben, dass es Deklinationen, Konjugationen, Genus, usw gibt), ist der Wortschatz ganz anders. Erkennbare Lehnwörter aus romanischen und gemanischen Sprachen gibt es nicht allzu viele. 

Schreibweise und Aussprache des Tschechischen sind aber nicht allzu schwer, nur mit dem "r mit Zirkumflex" (etwa: rsch) hatte ich Schwierigkeiten, als ich mal die Anfangsgründe des Tschechischen gelernt habe.

Die einzig erfolgreiche Methode des Lernes ist wohl die, ein sprechorientiertes Lehrbuch zu nehmen und stur auswenig zu lernen. Deklinations- und Konjugationschemata helfen nur beim Kontrollieren, nicht bei der Sprachproduktion, d.h. Regeln lernen, hilft nicht viel. 

Sicher wird man aber auch mit wenig Kenntnissen bei Tschechen schon großen Anklang finden, was einen motiviert. Meine Tochter hat übrigens erfolgreich Tschechisch gelernt und in Prag studiert. Es geht also ;-)

DobraVoda56  04.10.2015, 19:30

Super geschrieben! Dem gibt´s nichts zuzufügen.

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Wirklich schwer, 7 Fälle, der/die/das (z.B. das Milch, die Buch...), i/y schreiben, verbaler Aspekt (vollendet/unvollendet)...

Grammatik aus der Lehrbuch lernen, Zeitungen lesen, Radio hören, TV kucken.

Viel Spaß

Ich habe mal ein paar Brocken gelernt, aber es ist tatsächlich schwer: Die ursprünglichste der slawischen Sprachen, die im Lauf der Zeit fast keine Vereinfachungen mitgemacht hat. Es gibt allein 8 (?) Fälle. Außerdem mit den germanischen/romanischen Sprachen kaum Gemeinsamkeiten.

Spanisch auf der Ebene Hotel/Restaurant/Autovermietung kann man in einer Sprachenschule in 2 Wochen lernen. Für Tschechisch würde ich da eher 2 Monate veranschlagen.