Ist Spiritualität mit Fleischessen vereinbar?
Irgendwie finde ich, man isst seine "Geschwister" oder sowas
Bitte nur antworten, wenn ihr spirituell seid ^^
9 Antworten
Erst einmal sollten wir Spiritualität definieren:
Spiritualität [...] ist die Suche, die Hinwendung, die unmittelbare Anschauung oder das subjektive Erleben einer sinnlich nicht fassbaren und rational nicht erklärbaren transzendenten Wirklichkeit, die der materiellen Welt zugrunde liegt. Spirituelle Einsichten können mit Sinn- und Wertfragen des Seins, mit der Erfahrung der Ganzheit der Welt in ihrer Verbundenheit mit der eigenen Existenz, mit der "absoluten Wahrheit" und absoluter, höchster Wirklichkeit sowie mit der Integration des Heiligen, Unerklärlichen oder ethisch Wervollen ins eigene Leben verbunden sein.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualit%C3%A4t
Fleisch essen ist ein sehr primitiver Akt, der die Empfindung des Lebewesens ausblendet. Bei Spiritualität geht es um höhere Einsichten & um (den letzten) Sinn. Ich finde daher, das widerspricht sich klar, vor allem da Spiritualität immer einen ethischen Charakter hat. Also es ist "eigentlich" nicht miteinander vereinbar.
Fleisch essen ist ein sehr primitiver Akt, der die Empfindung des Lebewesens ausblendet.
Das Fleischessen an sich nicht. Höchstens das Töten von Tieren. Natürlich setzt das Fleischessen voraus, dass das Tier vorher gestorben sein muss. Tiere werden absichtlich für den Fleischkonsum von Menschen getötet.
Meine Katze tötet aber auch Mäuse absichtlich um diese zu verzehren, weil das einfach die Art von Katzen ist. Tatsächlich frisst sie ihre Beute gar nicht immer, aber dann wird die tote Maus von anderen Wildtieren gefressen. Das ist Recycling!
Ist Spiritualität mit Fleischessen vereinbar?
Irgendwie finde ich, man isst seine "Geschwister" oder sowas
Bitte nur antworten, wenn ihr spirituell seid ^^
Im Laufe der Vergeistigung beginnt man immer weniger tierische Lebensmittel zu essen, ganz gleich, wie es in den rein-geistigen Lebensbereichen gehalten wird – dort isst man natürlich keine Tiere zur Energieaufnahme.
Liest man, dass früher Tiere getötet und zur Speise hergerichtet wurde, so nur, weil das Bewusstsein Seiner (Gottes) Menschenkinder diesen Grad der Erkenntnis noch nicht erreicht hatten, um auch ohne diese Lebensmittel auszukommen.
Da aber alles in Seiner Schöpfung Evolution, also in ständiger Entwicklung, sich befindet, so wurde im Laufe der Menschheitsgeschichte das Bewusstsein angehoben, sprich verfeinert, um so zu der Erkenntnis zu kommen, es geht auch ohne. Immer mehr Seiner Menschenkinder essen keine tierischen Lebensmittel, um so ihren Vergeistigungsprozess im Äußeren widerzuspiegeln.
Deshalb seid unbesorgt, wenn ihr noch immer daran hängt, tierische Lebensmittel einzuverleiben. Es wird eine Zeit auch bei euch kommen, in der ihr immer weniger davon zu euch nehmen wollt. Das ist ein Entwicklungsschritt von vielen, um so zu dem wieder zu werden, was ihr seid ewigen Zeiten seid: Liebe aus Seiner Liebe!
Ob ein geistlicher Mensch, also ein Mensch, in welchem der heilige Geist, der Geist des Gottes und Vaters des Herrn Jesus Christus, wohnt, Fleisch essen darf?
Ja, denn auch Fleisch gehört zu Gottes guter Schöpfung:
Jesus Christus spricht durch den Apostel Paulus: "Alles ist mir erlaubt, jedoch nicht alles ist förderlich. Alles ist mir erlaubt, jedoch nicht alles baut auf. Niemand suche das Seine, sondern das des anderen. Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, könnt Ihr essen. ... Denn des Herrn ist die Erde und was sie füllt" (1 Kor 10,23-26).
"Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in den nachmaligen Fristen etliche vom Glauben (von der Glaubenstreue) abfallen werden, weil sie auf irreführende Geister und Lehren der Dämonen achtgeben. solche haben durch Heuchelei in Lügenworten das eigene Gewissen wie mit einem Brenneisen verschorft; sie verbieten zu heiraten und gebieten, Speisen zu entsagen, die Gott erschaffen hat, um von den Gläubigen mit Dank eingenommen zu werde, die die Wahrheit erkannt haben, dass jedes Geschöpf Gottes ausgezeichnet ist, und nichts ist verwerflich, wenn es mit Dank genommen wird; denn es wird durch das Wort Gottes und die Fürbitte geheiligt. Wenn du dieses den Brüdern vorhältst, wirst du ein trefflicher Diener Christi Jesu sein, der sich mit den Worten des Glaubens und der köstlichen Lehre (des Paulus) ernährt, denen du vollends gefolgt bist" (1 Tim 4,1-6).
www.biblischelehre.de ("Was sagt denn die Heilige Schrift?")
Irgendwie finde ich, man isst seine „Geschwister“
Das klingt nach Biologismus aber nicht spirituell. Der Biologe hält es hoch mit der Evolution und argumentiert auf Verwandtschaft.
Der Spirituelle hat die Möglichkeit einzusehen, dass zwar jedes Tier Verstand hat, aber keines davon Begriffe formulieren kann. Eine Katze versteht beispielsweise, dass es was zu Fressen gibt, aber sie kann keinen Begriff dafür finden und danach denken. Sie kann noch nicht einmal einen Begriff für das eigene selbst formulieren (Ich; Name). Tiere reagieren auf Reize durch die objektive Welt, die sie in unterschiedlicher Ausprägung verstehen. Da die Voraussetzung für geistiges (spirituelles) Denken das subjektive begriffliche Denkvermögen ist und die damit einhergehende Verkettung von Begriffen, ist somit ein Tier dem Menschen aus spirituellem Blickwinkel komplett unterstellt. Der Mensch hat die Möglichkeit durch Begriffe abstrakt und geistig zu denken und durch Reflexion zu urteilen. Hieraus resultiert die Urteilskraft des Menschen. Ein Tier hat diese Möglichkeit nie. Demzufolge spricht nichts dagegen es zu essen oder für arbeiten zu benutzen, sofern es nicht giftig ist, oder eine Arbeit gar nicht erst verrichten kann.
Natürlich ist es vereinbar wenn es zum überleben dient, Pflanzen essen wir ja auch und die sind auch beseelt. Ebenso mache Tiere die andere Tiere töten um zu überleben. Sinnloses töten ist nur verwerflich.
Spirituell sind wir übrigens alle, denn wir alle sind geistliche Wesen. Vielen ist es halt nur nicht so bewusst.