Ist "Spaß haben" ein sinnvoller Lebenssinn, oder macht das keinen Sinn? Ist es logisch oder unlogisch? Ist das auch eurer Lebenssinn und wenn ja, warum?
13 Antworten
"Spaß haben" darf man, und, wenn man so will, kann man darin auch sein Lebensziel sehen.
Nun ist der Mensch ein soziales Wesen und braucht die Gemeinschaft. Wenn "Spaß haben" auf Egozentrismus hinausläuft, mit dem man sich ohne Gewissensbisse darüber hinwegsetzt, dass andere Hilfe bräuchten, dann geht man fehl.
Wie immer ist das ausgewogene Maß richtig. Man muss sich nämlich angesichts dessen, dass man nicht die ganze Welt retten kann, nicht jeden Spaß versagen und seine Tage mit Schuften für andere und Klagen darüber verbringen.
Nein.
Man kann auch am Morden Spaß haben.
Wahrhaftig zu lieben ist der Sinn des Lebens.
Spaß haben gehört zum Hedonismus, der beliebten zeitgeistigen Philosophie.
Wer sich in dieser Richtung des geringsten Widerstandes zuhause fühlt, dem fehlen mMn ein paar Schaltungen im Charakter und eine entsprechend defekte Erziehung. Evolutionsbiologisch ergibt ein nur lustbezogenes Leben keinen Sinn, da so jemand den Unbilden des Lebens nichts entgegenzusetzen hat. Allein auf sich gestellt kann er nur als primitive Existenz oder aber auf Kosten anderer als Nutznießer gesellschaftlicher Sozialsysteme leben.
Aber es gibt ja Erben! Die umgehen die materiellen Beschränkungen ganz easy.
Wenn man den Eindruck gewinnt, dass es davon sehr viele gibt, dann übersieht man aber die vielen ernsthaften Menschen, die die Menschheit weiterbringen, ihren Nächsten helfen und sich um das Gute bemühen.
Mir ist daran gelegen, faire Win-Win-Situationen zu schaffen.
Ein Freund, der Imker ist, sprach mal von dem Bild, das Menschen in Nützlinge und Schädlinge unterteilt - nach dem Schema von Bienen und Wespen: die einen holen sich, was andere schaffen. Für mich gehören Eigenschaften von Bienen zu den guten, erstrebenswerten.
Es geht letztlich darum, wie die Natur ihren Fortbestand sichert. Natürlich soll das auch Spaß machen, sonst gäbe es ihn nicht. Aber alles in Maßen und nicht auf dem Rücken anderer.
Total einseitig. Jemand der sein Leben mit Lust am Leben füllt muss längst kein Hallodrie sein. Das ist sehr gut zu vereinbaren. Strebsam sein und verantwortungsvoll handeln schließt Spaß nicht aus. Wer das nicht begriffen hat hat meines Erachtens nacht einen großen Denkfehler begangen.
Wenn das Leben nur Müh und Arbeit war war es nicht besonders erfreulich. Aber da gilt zu einem sehr großen Teil der alte Spruch:
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
"Spaß" im Sinne des Ausgleiches zur Arbeit ist sehr sinnvoll und auch logisch.
So werden Körper und Geist nicht einseitig beansprucht und "verstumpfen" nicht.
Würde man durchgehend 20 Jahre am Fließband stehen könnte man nichts anderes mehr als seine Routinebewegung auszuführen.
Urlaub oder auch andere abwechslungsreiche Tätigkeiten wie Hobbies, die i.d.R. auch Spaß machen, sorgen dafür, dass du neben deiner Routinebewegung auch noch andere Dinge drauf hast.
Das würde ich eher als Lebensmotto bezeichnen.
Frag mich nicht, was der Unterschied ist, aber "Sinn" passt irgendwie nicht, weil "Sinn" ein Wort mit Tiefe ist, während "Spaß" ein oberflächliches Wort ist.
Du fandest meinen Kommentar hilfreich. Nun, das mit dem wahrhaftig Lieben ist aber nicht so einfach, denn es gab in den ersten Tagen der Welt einen Sündenfall. Seitdem tun die Menschen jeden Tag schlechtes, sowohl in Gedanken als auch Taten. Deswegen leben wir getrennt von Gott, der die Liebe ist, aber eben auch vollkommen gerecht, sodass er nicht eine Sünde ungestraft lassen kann. Um uns zu retten, kam Jesus in die Welt, nahm unsere Schuld auf sich und ließ sich dafür kreuzigen. Wenn wir ihn für unsere schlechten Taten um Vergebung bitten, dann ist er zu einer Beziehung mit uns bereit und schenkt uns seine Liebe, durch die wir dann bedingungslos lieben können. Sein Ziel ist, dass wir so vollkommen gut werden wie er.