Ist mein Hund traumatisiert und macht deswegen in die Wohnung? Und was kann ich dagegen machen?
Hallo, ich habe vor ca acht Monaten einen Hund bei mir aufgenommen. Er ist knapp 3,5 Jahre alt. In seiner alten Familie haben ihn die Kinder leider nicht gut behandelt, eher wie ein Kuscheltier was auch manchmal herumgeworfen und geärgert wurde. Außerdem wurde er als Corgi-Chihuahua- Mix von den großen Kangalls nicht ernst genommen und hatte deshalb ständig Stress. Das Resultat ist, dass er sehr aggressiv auf Kinder zwischen 4-9 Jahre reagiert und auch anderen Hunden und Menschen extrem misstrauisch gegenüber ist. Mittlerweile hat er eine 7 jährige Hündin an seiner Seite, mit der er sich sehr gut versteht und ist keinen Kindern oder ähnlichen Stressfaktoren mehr ausgesetzt.
Seit etwa drei Wochen (ohne dass sich etwas verändert hat) fängt er plötzlich an in die Wohnung zu machen (nur groß und fest, also kein Durchfall und kein Urin), auch während wir zu Hause sind. Mir wurde gesagt, dass es sich eventuell um ein Trauma handelt. Hat jemand Erfahrungen damit und könnte mir weiterhelfen? Liebe Grüße
1 Antwort
Hunde können aufgrund eines Traumas Verhaltensauffälligkeiten zeigen. In einer Hundeschulgruppe meiner Hunde ist eine Hündin, die mehrere Jahre an der Kette gelebt hat und sich immer wieder aus dem Nichts heraus im Kreis dreht.
Kot im Haus absetzen würde ich nicht als Verhalten aufgrund eines Traumas sehen. Als erstes sollte man medizinische Gründe ausschließen und den Hund beim Tierarzt durchchecken lassen.
Danach würde ich versuchen ein Muster zu erkennen wie z.B. immer nach Zeitraum X nach dem Füttern oder immer wenn der Hund das Futter Y bekommen hat. Dann früher und öfter rausgehen und über eine Fütterungsumstellung nachdenken. Oder die bevorzugten Orte unzugänglich für den Hund machen.