Ist man krank wenn man zu einer Domina als Mann geht/ Psyche?

8 Antworten

Nein, denn sie ist kein Doktor.

Und auch insgesamt nein, jeder hat Vorlieben und der sogenannte Drop setzt danach ein und das geht auf die Psyche. Alles gut :)

Keiner, der eine Frage stellt, die mit "Ist man krank, wenn ..." beginnt, will hören: Nein, Du bist gesund.

Stimmt's?

Bin selber Domina und habe das Klischee, dass die Männer psychisch krank sind, oft gehört. Gesellschaftlich gesehen ist es noch so, dass man vom Mann erwartet, der Leitwolf zu sein und alles zu Dominieren. Grad bei meinen ausländischen Kunden ist die Angst groß, dass psychisch krank sind.

Diese Stimmung, die du beschreibst, hat wenig mit Sexualität zu tun.

Ich denke mal, du hast andere Probleme, die du auf deinen fetisch zurückführst. Das du dich außerhalb deines Fetischs ausnutzen lässt, ist eben das besorgniserregende. Damit musst du mal mit jemanden am besten reden, der professionell ist oder vielleicht auch ein Freund von dir.

Um deine Frage zu beantworten, nein ist man (n) nicht unbedingt.
Was für dich wichtig ist ist, ob du krank bist.

Ich sage ja, du bist krank.

Du hast/hattest einen Job bei dem du alle Entscheidungen ablegen durftest (musstest), Fließband. Du trinkst regelmäßig Alkohol, die Intention dazu kommt aber nicht von dir selbst, sie ist von anderen Faktoren abhängig. Du bist in der Lage dich und dein Verhalten zu spiegeln und "möchtest" keine Beziehung oä. .
Stattdessen gehst du zu Dominas und kannst auch dort alle Entscheidungen ablegen.

All diese Dinge 'verletzen' dich, man könnte also sagen du zeigst selbstverletzendes Verhalten. Das wäre nichts schlechtes, würdest du dich damit nicht schlecht fühlen.

Es kommt mir so vor als kämpfst du mit zwei verschiedenen 'Ich'`s, dem gefühlt stark dominanten ich und dem gefühlt stark devotem ich. Dabei machen beide Seiten Höhen und Tiefen durch, die du eventuell sogar getrennt erlebst. Das alles ist wichtig und gehört zu "dir", dem kompletten DU dazu. Die nach Aussen hin devote Seite ist innerlich stark dominant und du fühlst vielleicht Stärke in dem Moment der eigentlichen Schwäche. Genau umgekehrt mit der nach Aussen hin dominanten Seite.

Durch diese Trennung in dir entstehen all diese Gefühle die mit Unsicherheit zu tun haben und dazu kommt, dass die Gesellschaft in der du lebst natürlich einige Verhaltensweisen gut findet und andere wieder nicht.

Und je nachdem was gerade oben auf schwimmt verändert sich auch dein Verhalten, deine Wünsche und vielleicht sogar Fähigkeiten.

Es ist eine Schwarz-Weiß-Krankheit, die dich manchmal Dinge in ihren Extremen erkennen lässt. Aber leider auch nur in diesen Extremen. Dabei ist das Dazwischen doch so entscheident zum "Leben" und zu dem Gefühl zu leben.

DU bist noch jung, DU willst Unabhängigkeit wie Abhängigkeit, Kämpfe und Frieden, Liebe und Hass, doch hast vielleicht das Gefühl stets nur die eine Seite zu sehen.

Ich weiß, tausende Male wird dieser Satz hier geschrieben und tausende Male wird er ignoriert. Geh zu einer psychischen Beratung. Ignoriere das nicht und tu diese eine Sache für DEIN Leben, für dein DU, welches Facettenreich und intelligent ist und auch gesund in der Zukunft sein kann.

Das wünsche ich mir für dich, unbekannter (weise).

Liebe Grüße :)
Sam