Ist jemand von euch SPENGLER?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Vorteile: ( also - später, wenn ausgelernt )

Der Beruf ist schon mal ziemlich interessant und vielseitig, du arbeitest mit und an vielen verschiedenen Materialien. Bist meist an der Luft, keiner schaut dir auf die Finger. Du hast wechselnde Baustellen, kommst also auch etwas rum in der Gegend / Stadt. Weiterbildungsmöglichkeiten ergeben sich durch neue Architektur, neue Verarbeitungsmethoden, immer wieder andere Umstände  und neue Materialien. Du lernst am Bau auch, wie andere Arbeiten verrichtet werden und kannst Dir so einiges abgucken und aneigenen.Du kannst nach Feierabend und noch Jahre danach stolz auf so manche Arbeit blicken und sagen - DAS IST MEIN WERK. Und - es ist eine Arbeit, die wohl kaum durch Maschinen ersetzt werden kann - also ziemlich zukunftssicher. Es sein denn, es gibt eines Tages dressierte Affen, die eine Dachrinne löten können :-)

Nachteile: Je, nachdem, wie man(n)´s sieht - kann und wird es teilweise körperlich schwer sein. Du wirst öfter mal schmutzig. Du hast im Sommer glühende Hitze - im Winter bittere Kälte, Du bist in der Regel bei Wind und Wetter draußen. Wenn die Firma bei der Du arbeitest ihre Zeiten gut einteilt, fallen im Winter eher Werkstattarbeiten an - Werkzeuge in ordnung bringen und pflegen, Bleche auf Vorrat abbiegen usw. - das wäre gut, ist aber nicht immer der Fall.Du must absolut schwindelfrei sein. Teilweise reinigen Spengler auch Dachrinnen - ist auch nicht jedermanns Sache, eimerweise Vogelkacke aus den Rinnen zu kratzen.

Ich hab 30 Jahre Dachdecker und Spengler gemacht - ich könnte mir nix bessers vorstellen.

Mach doch einfach mal eine Schnupperlehre und wenn dir der Betrieb gefällt, dann arbeite in den Ferien auch mal dort, das wird dann wieder eine neue Erfahrung werden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich bin seit 30 Jahre selbständiger Maurermeister