Ist Gott für euch gütig?

Das Ergebnis basiert auf 62 Abstimmungen

Nein, ist er nicht, und zwar weil... 53%
Ja, ist er, und zwar weil... 47%

28 Antworten

hallo. wer kann es mir beweisen, das es ihn gibt? aha, niemand. ich kann auch nicht beweisen, das es ihn nicht gibt. von daher gesehen ??? aber ich lasse und achte jeden glauben!! ich hingegen komme ganz gut ohne `gott` zurecht, wenn es ihn denn geben sollte. lg

Ja, ist er, und zwar weil...

... wir allen in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb eigentlich nicht zu Gott kommen können, der heilig, rein und gerecht ist.

Als Ausweg aus diesem Dilemma wurde Gott in Jesus Christus selbst Mensch, um am Kreuz stellvertretend zur Vergebung unserer Sünden zu sterben, damit wir die Vergebung unserer Schuld und das ewige Leben haben dürfen.

Der Grund dafür war Gottes Liebe und Güte:

  • "Größere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde" (Johannes 15,13).
  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

Das hoffe ich und glaube fest daran. Lies mal das:

John Niven, mein Lieblingsschriftsteller – kurze Auszüge seines Bestsellers „Gott bewahre“:

Gott gönnte sich im Jahre 1609 eine Woche Angelurlaub. (Eine Woche in der Ewigkeit etwa 400 Erdenjahre.) Es war die Hochzeit der Renaissance, eine Epoche, die ihm enorme Freude bereitete und der Zeitpunkt für einen Urlaub schien Gott ideal. Sein Sohn Jesus sollte sich unterdessen als Junior-Chef beweisen. Als er nach einer Woche (auf der Erde schrieb man nun 2011) von seinem Urlaub zurück kam und über die letzten vier Jahrhunderte sich binnen Sekunden mit einer Art Zeitmaschine ein Bild der gesamten Menschheit machte, wurde ihm übel.

„Komm her, los komm her!“ Gott packte Jesus am Arm und zerrte ihn vor seine Zeitmaschine. „Die Menschheit benutzt den Regenwald als go...verdammtes Holzlager. In der Ozonschicht ist ein Loch – ein verf... Loch. Und die Ozeane ... die wenigen Fische, die es darin noch gibt, haben sie auf eine Zwangsdiät aus Kloake, Rohöl und alten Kühlschränken gesetzt!“ Gott lässt los, und Jesus taumelt zurück. Gott hebt den Zeigefinger. Jesus verstummt. „Und das ist nur der Öko-Kack. Moralisch, ich ... ach Schei...e, hast du auch nur den leisesten Schimmer, wie tief diese Menschen in moralischer Hinsicht inzwischen gesunken sind?“ Als Gott schließlich merkt, dass sein Sohn mit den Tränen ringt sagte er sanft: „Ich dachte, du würdest ein wenig auf den Laden aufpassen, während dein alter Herr nicht in der Stadt ist.“ Für einen  kurzen Moment starren Vater und Sohn schweigend auf die Zeitmaschine. Die ungeheuerlichen Fakten die da zu sehen sind – nackte, skelettartige Leichen hinter Stacheldraht; Kinder mit geschwollenen Bäuchen, die auf Beinen, so dünn wie Pfeifenreiniger, ihre leeren Schüsseln umklammern; monströse Atom-U-Boote. „Schei...e“, sagt Jesus leise. „Was ist bloß aus SEID LIEB geworden? Tut mir leid, das alles so im Ars... ist!“ Gott lässt sich in seinen Sessel fallen. „Was mich wirklich interessiert“, sagt ER, „ist, wie es Luzifer gelungen ist uns so zu überrunden!“ 

Gott fährt mit Jesus zu einem Besuch in Satans Hölle. „Du schlägst dich ziemlich gut“, begann Gott das Gespräch mit Satan. „Tja“, Satan lehnt sich zurück „tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber der gute alte freie Wille, der hat es – wie sich herausgestelllt hat – faustdick hinter den Ohren.“ „Es gibt keine Alternative“, sagt Gott. „Ob du es glaubst oder nicht: Ich schätze, dass mir niemand eine größere Hilfe war als diese christlichen Hardliner.“ „Wie das?“ „Das Konzept der Sünde. Da gibt’s Leute, die zwar bereit sind, allem und jedem für ein paar Kröten den Ars... aufzureißen, aber denken, um einen Freifahrschein nach oben zu bekommen, bräuchten sie trotzdem bloß jeden Sonntag in die Kirche zu gehen und zu beteuern, dass sie an DICH glauben.“ Während sein Vater und Satan sich unterhalten, lässt Jesus den kühlen Blick seiner strahlend blauen Augen durch die Hölle schweifen und bekommt allmählich eine Vorstellung von der schieren Größe dieses Orte. „Alter Schwede“, denkt Jesus. „Wir haben es so richtig vermasselt.“

Gott sitzt wieder in seinem Büro. Alles in ihm ist schwer und er denkt sich: „Spül die ganze Schei...e das Klo hinunter und fange von vorne an!“ Es wäre so einfach. Du musst die Sonnentemperatur um wenige Grad erhöhen, die Erdumlaufbahn um einen Tick verschieben, und da unten wäre in kürzester Zeit alles vorbei. Gott erhebt sich aus seinem Sessel. Er hat einen Plan. Er wird seinen Sohn noch einmal auf die Erde schicken. ...dieser Bestseller ist eine Art moderne Passion Christi ... sehr überzeugend.

Nein, ist er nicht, und zwar weil...

Als Agnostikerin kann ich nur von aussen beurteilen.

Es kann je nach Situation und Leben variieren.

Viele meinen alles tun zu können im Wissen, dass ihnen vergeben wird. Schlimmer ist es, wenn einige meinen den Laib Christi zu nehmen, es alles wieder gut zu machen damit.

Es ist aber auch Schade, wenn sich Gläubige nur an ihren Gott wenden, wenn es ihnen schlecht geht.. manchmal sollte man auch die Dankbarkeit zeigen in den guten Phasen im Leben.

Da alles, was "Gott" angeht, von Menschen erdacht wurde, ist auch seine angebliche "Güte" nur ein Wunschtraum.

Ist ja irgendwie verständlich: der Mensch kann seine Probleme selbst nicht lösen, ist aber zu narzisstisch, um sich das einzugestehen.

Also muss jemand anderes verantwortlich sein. Der aber "pfeift" auf diese Rolle, erklärt, er habe den Menschen doch den "freien Willen" gegeben und wenn sie den nicht (in seinem Sinne natürlich) einsetzen, sind sie doch selbst schuld!

Damit verursacht er ewige "Schuldgefühle" bei seinen Lämmern, denn zur Einhaltung dieses Anspruchs sind sie nicht in der Lage, weil er ihnen, "schlau" wie er ist, ja eine unausweichliche und unüberwindbare Sündenaffinität von Geburt an mitgegeben hat!

Aber selbiges wollen die Lämmer nicht begreifen, denn ein Rest von Eigenliebe ist bei ihnen immer noch vorhanden. In ihrer Verzweiflung fangen sie dann an, ihn schön zu reden: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf!"

Das Bild sieht seitens Gott so aus:

Du stehst im Hundezwinger und lässt einen Hund an der Leine immer im Kreis laufen. Dabei forderst du ihn beständig und mitunter unter Einsatz von Peitsche und Knüppel auf, doch endlich seine eigentlich vorhandene "Freiheit" auch in deinem Sinne zu nutzen! :-)

Bis der Hund endlich und hoffentlich mal kräftig zubeißt!