Ist es verwerflich sich Klamotten Marken zu kaufen, die im zweiten Weltkrieg für Nazis produziert haben?

Das Ergebnis basiert auf 40 Abstimmungen

Ist nicht verwerflich 90%
Alternative Antwort 8%
Ist verwerflich 3%

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ist nicht verwerflich

Das ist nun schon mehr als 75 Jahre her. Es war ein sehr dunkles Kapitel der deutschen Geschichte aber man sollte es mal zur Geschichte dazutun. Bzw zur Vergangenheit. Vergessen natürlich nicht.

Wenn wären es verwerflich wegen den oft sehr schlechten Arbeitsbedingungen die da herrschen und wegen der extremen Umweltverschmutzung. Manchmal aber braucht man auch neue Sachen.

Man sollte nur nicht zu oft neue Sachen kaufen. Nicht jeden Monat nicht mal jede neue Jahreszeit. Man kann Kleidung auch mehrere Jahre tragen und auch second hand kaufen.

Tatsächlich produziert die Textilindustrie mehr co 2 als Schiffs und Flugverkehr zusammen und leitet Abwässer ungeklärt in die Flüsse. Zudem verbraucht allein ein T Shirt 2000 Liter Wasser.

Alternative Antwort

Ich denke die meisten machen sich keine Gedanken um sowas. Wie mit Tieren. Sie wissen was Tieren angetan wird und essen trotzdem Fleisch. Aber das ist jedem seine Entscheidung.

wenn man sich gut bei dem fühlt was man tut, sollte man auch dabei lassen.

man kann sich mit zuvielen Gedanken auch alles schlecht machen.

Ist nicht verwerflich

Weil wir nicht in der Vergangenheit leben und Sippenhaft falsch ist.

Ist nicht verwerflich

Wir müssen die Vergangenheit auch mal Vergangenheit sein lassen. Der zweite Weltkrieg ist über 75 Jahre her, inzwischen lebt fast keiner mehr von denen die damals Stimmberechtigt waren bzw. in diesen Firmen gearbeitet haben.

Alternative Antwort

Und VW wurde von den Nazis gegründet, etliche der führenden Chemiefirmen sind letztlich aus der IG Farben ausgegründet, ... letztlich haben faktisch alle Firmen, die es in der braunen Epoche schon gab, mit den Machthabern in der Form zusammengearbeitet, dass sie auf Bestellung Waren geliefert haben - all das kann ich nicht verwerflich finden, selbst Oskar Schindler produzierte bekanntlich "kriegswichtiges Material".

Kritisch wird es erst, wenn sich diese Firmen an den Verbrechen beteiligt haben, beispielsweise durch zweifelhafte Übernahmen jüdischer Firmen oder Beschäftigung von Zwangsarbeitern - das ist aufzuarbeiten und die Betroffenen sind zu entschädigen, bei den Erben der Betroffenen wird die Luft diesbezüglich schon dünner; aber wenn das erfolgt ist und man zu seiner Geschichte steht, sorry, niemand hätte etwas davon, wenn die Firmen 75 Jahre später deswegen boykottiert würden und pleite gingen.