Ist es unmoralisch Fleisch zu essen in meinem Fall?

23 Antworten

Also ich finde es ethisch vertretbar, wenn zum Beispiel die mutter für sich kocht & der sohn kein fleisch isst, aber die Mama zuviel gekocht hat & es sonst wegwerfen würde -> sohn isst es -> finde ich okay denn sonst landet es im MÜLL und das wäre verschwendung.
Aber dann nenne dich auch nicht vegetarier, wenn du einfach so Fleisch essen kannst... ich könnte das nicht mehr & WILL es auch nicht mehr. Ebenso würde ich es auch nicht essen, wenn es einfach so im Kühlschrank läge, denn das führt dazu, dass mehr fleisch gekauft werden muss & wieder ein Tier mehr sterben muss

Fleisch (der Massentierhaltung) ist sehr ungesund für uns Menschen (Milchprodukte auch nicht weniger gefährlich!) abgesehen davon, dass der menschliche Körper, verglichen mit all unseren Tieren, der Körper eines Pflanzenfressers ist. Die meisten Menschen wollen dies zwar nicht wahrhaben, aber fragt euch mal, ob das normal ist, wie KRANK unsere Zivilisation ist... Das liegt an der nicht artgetechten Ernährung. 

Ich lebe seit vielen Jahren vegan und bin seit vielen Jahren nicht mal mehr erkältet gewesen. Zu deiner Frage: Wenn deine Eltern ein paar mal das zu viele Fleisch wegwerfen werden, werden sie lernen weniger davon zu kaufen, ganz bestimmt. Aber solange du es isst, unterstützt du, dass sie es kaufen und somit die Massentierquälerei. 

Es ist deine Sache, informiere dich besser gut selbstständig, als andere zu fragen, denn zu jedem Thema hat jeder eine andere Antwort. Etwas so persönliches wie die Ernährung, sollte man sich selbst gut überlegen, sich ggf. informieren und nicht andere danach fragen. Es gibt so viele Ernährungsweisen wie es Haushalte gibt. :) 

Alles Gute dir! :)

Hm. Ich schon wieder :( Aber ich mag deine Fragen.

Ich hab es genauso gemacht, nur genau andersrum.

Ich hab Fleisch nicht mehr gegessen, weil die Freundin auch Vegetarier war und es mir irgendwann nicht geschmeckt hat. Also nicht wegen den Tieren, nicht ihr zuliebe, sondern ein paar Dinge waren nicht so und der Geschmack kommt ja eh durch die Gewürze. Dann kann man auch Gemüse würzen und schmeckt besser war so meine Einstellung.

So. Das lief dann ziemlich gut. Zuhause brauchte ich kein Fleisch mehr essen. Aber auf Familienfeiern war schrecklich, da wollten alle immer was extra machen, obwohl ich nur beilagen wollte. Dann muss man ja extra die "Extrawurscht" essen. Ich wollt lieber "weniger".

Das ist genau das selbe moralische Dilemma nur eben wieder andersrum. Weil dann wird ja auch extra mehr gemacht damit es reicht und was macht man dann. Dann muss man es liegen lassen wenn man satt ist, geht ja nicht anders. Und bei der Familie blieb auch zum Glück nichts übrig. Ja lange Rede kurzer Sinn.

So. Ich kenn mich mit dem Islam nicht aus. Eine Bekannte war zum Islam konvertiert (und wieder zurück) und meinte derzeit, es sei verboten Lebensmittel wegzuwerfen.

Ich war ungefähr 15 Jahre Vegetarier. Warum ich aufgehört hab ist ja egal. Die Familie hat irgendwie 2Jahre nicht gechekt, obwohl ich es immer wiederholt hatte. Hatten Probleme, sich das überhaupt vorzustellen, dass ich wieder Fleishc esse. Und der Vorteil war jetzt konnte ich das Fleisch weglassen, die Beilagen essen und keiner macht sich Stress und gab keine unnötigen inneren Konflikte. Und andersrum, wenn bei Bratkartoffeln etwas Speck drin ist, dann ist es eben so.

Nicht nur weil es eh schon jemand anders gekauft hat (btw das find ich sogar irgendwie unverschämt ;P), es hat ja in dem Fall jemand zubereitet und zwar in der Hoffnung, dass es dir auch schmeckt, also steckt Arbeit und Liebe drin. Und was für mich das Hauptargument ist - tot ist es eh schon, kann man es auch angemessen würdigen. Und man verpasst doch einiges von Familienmitgliedern die heute nicht mehr kochen, weil auch inzwischen tot. Und das ist dann ein Konflikt, aus dem man durch ein bisschen definitions-hinundher oder Vegan, Vegetarisch oder nicht eben nicht so einfach rauskommt.

Keine Ahnung wie blöd andere jetz meine Einstellung mal wieder finden, diesbezüglich, da kann ja jeder meckern, egal welche Ernährungsform, aber wenn es um diese inneren Konflikte geht, dann müsste man sich doch irgendwo in der Mitte treffen können?!

Ich hätte damals Fleisch im Kühlschrank nicht einmal angesehen, hätt ich nicht einmal riechen wollen. Mein Zeug musste extra in ein anderes Fach!

Wenn es für dich kein Problem ist und es ja aus unerfindlichen Gründen gekauft und sonst weggeschmissen wird, ist es für andere mit der Moral nicht in Ordnung aber was will man schon gegen die Eltern tun. Nur opferst du dich oder die Vegetarierei für die Einstellung der Eltern oder wie auch immer..

Also ich kanns mir kaum vorstellen und bei mir war es wieder genau andersrum :)

Und wenn jemand sehr sehr sehr enttäuscht wäre, bzw du irgendwie Lust hättest, z.B. von einer Oma was gekochtes zu probieren, was es nicht mehr oft gibt. Dann scheiX auf die "Definition". Politik hat mit Familie nichts zu tun und Menschen sind wichtiger als politische oder wirtschaftliche Systeme.

Keine Ahnung ob das hilft, was du damit machst. Danke fürs Lesen sag ich sogar schon.

Ist es unmoralisch Fleisch zu essen in meinem Fall?

Es ist nie unmoralisch Fleisch zu essen.

"Hey, ich kaufe es ja nicht und wenn ich es nicht esse wird es weg
geworfen also landet das besser in meinem Magen!" Ist doch schlauer so, oder?

Wegschmeissen ist immer schlecht. Dennoch ist es nicht unmorlaisch Fleisch zu essen.

Ich finde es zwar irgendwie ekelig ein Lebewesen zu essen aber es schmeckt 

Nur mal so am Rande: Pflanzen und Pilze sind auch Lebewesen und du wirst dich kaum nur von Salz und Wasser ernähren.

Ggü. dem der das Fleisch gekauft und bezahlt hat evtl. schon, ja.

Ansonsten bringt es rein gar nichts, wenn man sich vegetarisch ernährt, falls man das nur aus Protest gegen ungerechte Tierhaltung etc. tut. Als Vegetarier begünstigt man Massentierhaltungen und Schlachtvieh genau so, wie es "Fleisch-esser" tun ;)