Ist es sinnvoll, sich ein Wurfzelt zu kaufen (z.B. Quechua 2 Seconds)?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi! Wurfzelte von Quechua sind eben so dicht wie andere (ich nenn sie mal:) semi-prof Zelte.

Klar ist damit Starkregen machbar! Nach Deutscher Norm ist Gewebe Wasserdicht, wenn bei einer 1300mm (0,13bar)stehenden hohen Wassersäule kein Wasser durchtropft.

Soweit ich weiss, ist das 2seconds Außengewebe mit 2000mm Wassersäule als dicht getestet. (verlässliche Angaben hab ich aber nicht)

Nachteile: -Sperrig und Windanfällig: nichts für Windige Wandertouren, Fahrradtouren -relativ schwer: im Vergleich zu teuren Trecking Zelten. -Aufgrund der Konstruktion gerade ausreichend Platz für die angegebenen Personen (Wenig Gepäck)

Bei langen Lauf-Strecken zählt sicherlich jedes Gramm. Dann sollte auch 150€+ für weniger als 1,5 kg ausgegeben werden. (Quechua 1pers: 2,5kg)

Die Quechua Nähte sind sicherlich nicht die Haltbarsten und werden wohl irgendwann undicht. Ob 100€ Zelte dafür immer Top verarbeitet sind, und ein Leben lang halten - wage ich aber auch zu bezweifeln.

Alles ist relativ zu sehen. bei nem 7-Tage-Unterwäsche-wird-gewaschen Trek, können auch 2,5kg noch ok sein. Bei nem breiten Kreuz oder Seitengepäckträger lässt sich damit auch Fahrrad fahren solange bis Fahrradfahren eh unschön wird.

Wenns also funktioniert, dann ist der Preis einfach schwer zu toppen.

2sec I: 25 Euro 2sec III: 47 Euro 2sec IV: 59 Euro

Beziehen über Decatlohn shops, Filialensuche über HP.

Aufgebaut sind die Teile in unter 5 Minuten, doch das Zusammenfalten ist das letzte! Wir konnten ein Wurfzelt (ich weiß den Hersteller nicht), das für eine Person ausgelegt ist, nur zu DRITT wieder zusammenfalten - nach 20 Minuten hatten wir den K(r)ampf gewonnen... Dann doch lieber ein solides Kuppelzelt, das man ohne Probleme alleine auf- und abbauen kann in jeweils 15 min und auch gut wieder in die Tasche bekommt, die kompakter ist als diese runde, breite Scheibe meiner Meinung nach (verstaut im Kofferraum nahm sie dem Fahrer die Hälfte der Heckscheibe weg). Dieses Einer-Wurfzelt hatte keine Belüftung, dementsprechend feucht war es morgens und es hatte auch kein Vorzelt, sodass man bei Regen gleich das Wasser im Zelt stehen hatte, wenn man es geöffnet hat. Also wenn man bei Wind und Wetter mehrere Tage lang campen will, würde ich richtige Zelte, für die es auch Ersatzstangen gibt, mit den oben genannten Aspekten kaufen. Und die gibt es schon für 30€. In einem Kuppelzelt für drei Personen können übrigens zwei bequem "hausen".

hallo! hier mal nun meine erfahrung mit dem wurfzelt:

ich bin damit nicht so zufrieden,war 10 tage mit einem geliehenen 2mannzelt wandern. ich wollte innerhalb sehr kurzer zeit ein leichtes zelt. nur leider hab ich in der ganzen spontanen aktion nicht nachgefragt,wie groß das packmaß war.einen tag vor der abfuhr sah ich es dann zum ersten mal... es ist wirklich sehr,sehr sperrig und über meinen rucksack,wo ich noch meine isomatte transportiert habe,hat es nicht gepasst.nicht mal ohne isomatte passte es über den rucksack,dabei kann man die gurte weit spannen! die breite meines rucksackes war normalgröße.

aufbauen ließ es sich wunderbar und nach einigen minuten übung,kann man es auch ziemlich schnell wieder einpacken. es hat 5 tage lang hintereinander geregnet,vor allem nachts. es hielt trocken,war aber von unten extrem feucht,das habe ich bisher noch nicht erlebt! bei regen muss man leider komplett den eingang schließen,da es vorne angeschrägt war. so lässt es sich zwar kochen, bei wind und regen aber nur sehr schwer (v.a.,wenn man keinen sturmkocher besitzt)! das zelt war etwa ein jahr alt und am eingang hing das innenzelt mit samt außenzelt bis zum boden durch (ca. 15 cm verlust an bodenlänge).

auch ist es sehr dunkel,was ich allerdings gut fand,denn ich war früh müde,sodass ich teilweise noch vor sonnenuntergang einschlief und mich die restliche helligkeit nicht störte! zum lesen/schreiben allerdings brauchte ich entweder künstliches licht oder musste am eingang sein. der inneneingang bestand bei dem zelt nur zu einem drittel aus moskitonetz,der rest war "zu". ich hatte mit meinen 1,80 m ausreichend platz. ich muss aber zugeben,dass ich bei dem regen schräg lag,zur sicherheit,da,wie gesagt,das Zelt bereits hing. positiv war bei diesem zelt noch,dass es 2 harken im innenzelt gab (an jeder endseite einen) und dass am außenzelt hinten die strippen so angebracht waren,dass man ein küchenhandtuch und eine leichte hose trocknen lassen konnte!

ich stell mir nun vor,ich wäre mit einer 2.person in diesem zelt,die ebenfalls einen großen rucksack mitgenommen hätte. das wäre viel zu eng! da hätten wir das gepäck draußen lassen müssen.

mein fazit lautet: würden die hersteller eine apsis anbringen und den durchmesser des verpackten zeltes verringern,bei gleichbleibenden kleinen gewicht,würde ich mir glatt eines zulegen! ansonsten würde ich (dem wanderer) ein solches wurfzelt nun nicht empfehlen.