Ist es schlimm mit den Arbeitskollegen keinen privaten Kontakt zu haben?
Guten Abend,
Ich bin 25 J und arbeite seit einem halben Jahr als Programmierer in einem 5 Mann Betrieb, wo ich auch meine Ausbildung absolvierte. Ich mache die Arbeit sehr gerne und während der Arbeit habe ich auch fast keine Probleme mit den Kollegen.
Die 4 anderen Kollegen kennen sich schon seit ihrer Jugend und sind alle 5 Jahre älter als ich und sie sind auch privat auch sehr gut befreundet. Nur ich werden von den anderen nicht akzeptiert wie ich bin (heavy metal musikfan, piercings usw.). Während der Arbeit werde ich schon freundlich behandelt wenns etwas berufliches ist, jedoch werde ich privat nie gefragt oder eingeladen Essen zu gehen oder zum Kegeln usw.
Wenn ich versuche mich einzubringen sagen sie, das ich zu jung für sie wäre und sie alle schon eine Freundin haben (ich nicht) und ich mich da nur langweilen würde und das ich mein Leben endlich in den Griff bekommen soll und mir eine Frau suchen soll. Ich versuche auch ein Gespräch aufzubauen und von meinen Erlebnissen zu erzählen, jedoch wird dann immer Thema gewechselt.
Letztes Jahr bei der Weihnachtsfeier bekam ich einen Platz ganz abseits vom Tisch und ich wurde den ganzen Abend fast nur ignoriert. Ich werde auch nie zu einem Geburtstag eingeladen und wenn ich zu Mittag mit ihnen essen gehe sprechen sie auch fast nie mit mir, sondern unterhalten sich immer über ihre Erlebnisse.
Mein Chef sagte ich solle das ignorieren da sich diese schon viel besser kennen usw.
Also Kurz gesagt: Die Arbeit gefällt mir gut, nur freue ich mich nie auf den Pausen oder Firmenfeste die gemacht werden, da mich die anderen nicht im Team haben wollen (privat). Ich will den Job nicht wegen sowas aufgeben.
Habt ihr Tipps? Soll ich meinen Style verändern? Wie ist das Verhalten der Kollegen zu erklären?
10 Antworten
Hallo!
Die Gruppe benimmt sich in etwa so, wie eine eingeschworene Gruppe sich verhält ------> ich kenne das aus meiner Realschulzeit, wo man bspw. nicht in die Klassengemeinschaft gehörte bzw. als zweitklassig galt, wenn man nicht in einem bestimmten Wohnviertel zuhause war und nicht zu einer Gruppe von Familien gehörte, die seit 15 Jahren jährlich mit allen Kindern zum Skilaufen fuhren. Aber da muss man drüber stehen ... ich hab' das wie einige andere aus meiner Klasse sechs Jahre lang von 2001 bis 2007 mitgemacht & irgendwie ging es immer, ich ließ mir das Wort nicht verbieten & habe mein Ding gemacht, die anderen waren mir egal. Privat hatte ich mit denen nix zu tun, so wie du mit deinen Kollegen ----> meine ganzen Freunde hatte ich immer mehrheitlich an der Hauptschule, die sind auch heute noch meine Freunde :)
Bleibe dir treu & lass' dir den Mut nicht nehmen bzw. zweifle nicht an dir selber. Wenn du das Gefühl hast, dass das alles dich auf Dauer zu sehr ins Straucheln bringt und du das nicht mehr kannst solltest du ggf. echt an einen Firmenwechsel denken oder dir ein Hobby suchen, in dem du außerhalb der Arbeit Freunde hast, die mit dir auf einer Welle sind, mit denen du dich verstehst & die auch gern mit dir was unternehmen!
Alles Gute!
Ignorier sie einfach außerhalb der beruflichen Tätigkeit, in eine dermaßen eingeschworene Gruppe kommst du ohne Weiteres nicht rein. Zumal hier stark nach Ausreden gesucht wird (Optik, Alter, Beziehungsstatus) um dich auszuschließen. Man will dich einfach nicht dabei haben... Lass dich nicht weiter enttäuschen, kümmer dich rein auf beruflicher Basis um ihre Belange und ansonsten lass sie ihr Leben leben.
Ansonsten scheinst du eigentlich ein ganz netter Typ zu sein, eventuell ein wenig unsicher?
also ich trenne immer, obwohl ich mich immer gut verstanden hab mit allen kollegen - bin froh andere Freunde zu haben, als kollegen..
warum willst du wo dazugehören, wenn die unter sich bleiben wollen? ich würds aber auf keinen Fall persönlich nehmen.. Versuch einfach ein gutes Verhältnis mit jedem zu haben, Freundschaft kann man nicht erwarten - die entsteht einfach.
besser ist das
keinen privaten kontakt zu arbeitskollegen=keine probleme
Warum versuchst du es überhaupt?
Also ich wäre froh, wenn meine Kollegen mir nicht auf'n Sack gehen würden.