Ist es normal, dass ein gerade 5 Monate altes baby im Gehfrei gezielt fährt und und wendet?

5 Antworten

Finde ich nicht sie sitzt mal 10 Minuten drin und wir sind immer mit im gleichen Raum (wegen Unfallgefahr) und sie hat eine Wahnsinns Freude daran. Anscheinend fördert es auch die Koordination, denn selbst wenn sie in der gegenüberliegenden Ecke mit dem Rücken zu mir steht und ich sie beim Namen rufe dreht sie sich zu mir und kommt her

diePest  08.12.2016, 23:03

Euer Orthopäde wird es euch später sicher gern erklären, was wir meinen .. ^^ Die Dinger taugen einfach nichts.. schon gar nicht für so junge Kinder deren Körper einfach nicht auf laufen ausgelegt ist. 

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eostre  09.12.2016, 12:00
@diePest

Wenn es wirklich "mal 10 Minuten" unter Aufsicht sind, ist da nichts dabei. 

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Oh bitte....

Gehfrei ist der größte Quatsch!

Lasst das lieber ganz sein...

Ich finde es unverantwortlich, dass diese Dinge überhaupt noch hergestellt und verkauft werden.

http://www.kindersicherheit.de/fachinformationen/studien-und-expertisen.html

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Die BAG macht mobil gegen Lauflernhilfen

Lauflernhilfen gefährden Kleinkinder mehr, als dass sie ihnen nützen. Die unter den Namen „Gehfrei“, „Babywalker“, „Lauflernschule“ oder „Lauflernhilfe“ im Handel erhältlichen Geräte können Unfälle verursachen, bei denen Kinder zum Teil schwere Kopfverletzungen erleiden. Darauf weisen die Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder e.V.“ (BAG) und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJD) hin. Ihr Rat: Hände weg von Lauflernhilfen als Weihnachtsgeschenk!

„Eltern und Großeltern, die glauben, sie tun ihrem Nachwuchs etwas Gutes, wenn sie ihnen derartige Geräte schenken, täuschen sich“, betont Dr. Jörg Schriever vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, „jedes Kind lernt laufen. Dazu benötigt es seine ganz persönliche, individuelle motorische Entwicklungszeit. Der Glaube, die Bewegungsentwicklung durch die fälschlicherweise so genannten Lauflernhilfen zu fördern oder zu beschleunigen, ist ein Irrtum. Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass Lauflernschulen Vorteile bieten. Im Gegenteil, der „Gehfrei“ ist das gefährlichste Verwahrgerät im Säuglingsalter“.

Untersuchungen der Stiftung Warentest zufolge wird etwa die Hälfte der Kleinkinder ab dem Alter von sechs Monaten in die geräderten Plastikgestelle gesetzt, in denen sie sich halb sitzend strampelnd fortbewegen können und dabei kurzfristig Geschwindigkeiten von bis zu zehn km/h erreichen. Die netten gut ausgestatteten Geräte mit Spielbrett, Rassel und Figuren behindern eher die motorische altersentsprechende Entwicklung der Kleinen. „Sie bieten ihnen Bewegungsmöglichkeiten, die zwar ihren Bewegungsradius erweitern, aber natürliche Bewegungsabläufe stark einschränken“, weiß BAG-Geschäftsführerin Martina Abel. Außerdem unterschätzen erwachsene Aufsichtspersonen mögliche Gefahrenquellen, die durch den erweiterten Spielraum der Kleinkinder entstehen.

6000 Unfälle pro Jahr

Nach Angaben des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte erleiden etwa 6000 Kinder pro Jahr einen Unfall, der auf das Konto der Babywalker geht. Kopfverletzungen - von Schürfwunden bis zu Schädelbrüchen - sind dabei die häufigste Verletzungsart. Oft stürzen die Kleinen mitsamt Lauflernhilfe über Türschwellen oder sogar Treppen hinunter. In anderen Fällen erleiden sie Verbrühungen, da sie durch die größere Reichweite im Babywalker Tassen oder Schüsseln mit heißer Flüssigkeit vom Tisch herunter reißen. Auch Fälle von Vergiftungen sind dokumentiert, bei denen Kinder über die Lauflernhilfe mit Medikamenten oder Zigaretten in Kontakt kamen.

Insgesamt, so die BAG, stellen die Lauflernhilfen für Kleinkinder eine der häufigsten Unfallursachen im elterlichen Heim dar. „Jeder dieser Unfälle wäre vermeidbar“, betont Abel. Aufgrund von wissenschaftlichen Untersuchungen aus dem In- und Ausland kommt sie zu dem Ergebnis, dass die Geräte nicht als sicher einzustufen sind. Zwar gibt es seit 2001 eine europäische Norm (DIN EN 1273), die der technischen Sicherheit der Geräte dient, doch reicht dies nach Ansicht der BAG nicht aus. Das Gefährdungspotenzial liegt jenseits technischer Funktionssicherheit. In Kanada hat der Gesetzgeber dies bereits erkannt. Dort ist der Verkauf von Lauflernhilfen seit Anfang 2004 landesweit verboten.

- See more at: http://www.kindersicherheit.de/fachinformationen/studien-und-expertisen.html#sthash.AxQ6bei0.dpuf

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Davon abgesehen ist die Muskulatur eines 5 Monate alten Babys noch nicht für die stehende Haltung gemacht.

Mit 5 Monaten ist ein Kind noch nicht in der Sitzreife. Bitte ausgiebig informieren!

Schau doch mal auf den diversen Mama Blogs auf Google und Co. zB. www.muttergans.de

Es ist nicht normal sein 5 Monate altes Kind (bzw ein Kind, Alter egal) .. überhaupt in ein Gehfrei zu setzen.