Ist es möglich hier durchgehend Laminat zu verlegen?

Grundriss. - (Wohnung, Laminat, Umbau)

5 Antworten

Den PVC-Belag würde ich vorher rausnehmen. Aber vorher Vermieter fragen, falls Mietwohnung!

könnt ihr machen... hängt aber auch davon ab ob ihr da Mieter oder Eigentümer seid. Denn es wäre nicht ratsam be einer Mietwohnung als Eigenleistung Laminat zu verlegen - da ihr das dann quasi drin lassen müsst.

Es kommt immer so ein wenig auf die Eigenschaften des Laminats an, wie weit man den durchverlegen kann. Es gibt Hersteller, die sagen 12x10m, dann gibt es wiederum welche, die sagen höchstens 8x8m.
Am besten beraten lassen oder sich mit den jeweiligen Herstellern in Verbindung setzen, wenn es übers Internet geschehen soll.
Und dann unbedingt auf Wandabstände, auch zu den Türzargen achten!
Die Gefahr ist halt, dass wenn der Laminat arbeitet im Sommer, wenns wärmer wird, dass er sich ausdehnt und sich nicht wirklich bewegen kann, wenn er irgendwo hängt. Und dann kommt er hoch und ihr habt den Salat. Deswegen unbedingt vorher wirklich eine professionelle Meinung einholen.
Verklebbter PVC-Boden kann drin gelassen werden. Da gibt es keine Probleme. Hauptsache relativ eben und staubfrei sollte der Untergrund sein.
Einfach Dämmung dann über den PVC-Boden und dann ist auch ein stabiler Untergrund fürs Laminat geschaffen.

Hallo Marchein, 

technisch ist das durchgehende Verlegen kein Problem. Bei dem Grundriss sogar recht einfach, wenn der Boden Parallel zu den Fenstern verlegt wird und man im Flur beginnt und sich in Richtung der Räume vorarbeitet. 

Empfehlenswert ist es allemal, aus eben den von euch genannten und gedachten Gründen. 

Da aber ein schwimmend verlegter Boden (also beweglich auf dem Untergrund und nicht mit diesem verklebt) sich bewegt, KANN es zu Spannungen im Boden kommen. Genauer: Wenn sich in den Fluren der Boden aufgrund seiner Nutzung insgesamt leicht nach rechts dreht und schiebt, im letzten Wohnraum rechts sich der Boden aber linksherum dreht und Richtung Flure ausdehnt, dann entsteht im Durchgang eine Spannung, die zu einem Riss führen kann. 

Ebenso kann eine Spannung auftreten, wenn der Boden sich extrem stark ausgedehnt haben sollte, was aber bei Einhaltung des empfohlenen Randabstandes (meist 8 mm, seltener auch 12-15 mm) nicht gegeben ist. Dieser Abstand wird durch die Sockelleiste abgedeckt, weshalb es Sinn macht, hier wenigstens 19 mm breite Leisten zu nehmen, um nicht doch einmal eine offene Fuge zu haben. 

Die Empfehlungen der Hersteller zu den Flächengrößen beziehen sich immer auf durchgehende große Flächen, nicht auf schmale Übergänge zwischen den Räumen. 

In all meinen Projekten und auch bei mir selbst ignoriere ich diese KANN-verdrehung und Ausdehnungsschwankungen, auch wenn sie definitiv vorhanden sind.  

Denn für diese Fälle kann man noch immer eine Fuge zwischen den Räumen auftrennen oder eine Entlastung schaffen, in dem man die Sockelleiste noch einmal entfernt und am Rand nachschneidet, um wieder eine Bewegungsfuge von mind. 8 mm zu erhalten. 

Ein Handwerksbetrieb geht natürlich auf Nr. Sicher und folgt den Vorgaben des Herstellers und den Verlegerichtlinien für schwimmende Böden, aber als Privatperson kann man sie, wenn man um die möglichen Risiken weiß, gern ignorieren. 

PS: seit Jahren ist in keinem meiner Projekte jemals eine solch gravierende Spannung aufgetreten, daß nachgearbeitet werden musste :) 

Wäre im Altbau nicht auch aus optischen Gründen ein Parkett angenehmer? Zudem Fußwarm, weniger Laufgeräusche, und auch in absolut guter Qualität ab 15,- / qm zu bekommen…  

Viel Spaß und Erfolg bei der Verlegung - und ein schönes Wohnen :) 

Vom Grundriss her kann man das Laminat durchgehend verlegen , die Leisten gehören entlang der Wand. So viel ich weis gehört unter Laminat eine Feuchtigkeitssperre und eine Lage Schall- und Trittschutz.