Ist es möglich, die Schrankwand zu reparieren?
Das ist ein alter Kleiderschrank aus den 70er Jahren.
Die Schrankwand ist in Scharniernähe (oberes von drei Scharnieren) schon vor vielen Jahren etwas brüchig geworden.
Ich habe dann vor einigen Jahren vier kleine Nägel hineingeschlagen, jedoch sind da jetzt nur mehr Löcher zu sehen, und ich weiß nicht, ob die Nägel jetzt tief in den Löchern sitzen oder wo die sonst sind.
Das Scharnier, das man hier sieht, habe ich selbst vor einiger Zeit selbst neu eingesetzt. Diese Schranktür hat noch zwei weitere Scharniere (in der Mitte und unten). Was man hier sieht, ist das obere neue Scharnier. Die beiden anderen Scharniere habe ich dann nicht getauscht, weil es sehr schwierig war, das obere alte Scharnier, welches in zwei Löchern steckte, herauszubekommen.
Nun knackt die Tür seit kurzem beim Öffnen und Schließen, vielleicht wegen der eingesunkenen Nägel.
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Also ich hatte mal ein ähnliches Problem. Ich habe dies gelöst indem ich in die Bruchstellen im Holz sehr viel Leim gefüllt habe und es etwas zusammen gedrückt habe. Anschließend hatte ich den überschüssigen Leim mit einem feuchten Tuch abgerieben und die Bruchstelle mit einer Schraubzwinge zusammengedrückt. Dann hatte ich das Ganze ca 24h trocknen gelassen und dann die Schraubzwinge wieder entfernt. (Am Besten entfernst du vorher das Gelenk, das macht das Ganze einfacher.)
Wegen dem Knacken ist das mehr ein Knacken im Holz oder im Gelenk? Die Gelenke können mit der Zeit auch knacken da würde ich einfach mit etwas Öl oder WD40 nachhelfen.
Ja, du hattest recht. Es war doch nicht das Holz, sondern das Scharnier. Mit WD40 habe ich das jetzt behoben.
Ich denke auch, dass du dies selber hinbekommst. Wichtig ist: Das Topfband, also das Teil, das an der Schrankseite befestigt ist, sitzt dies lose oder fest? Bei lose würde ich den Vorschlag von Fabio653 umsetzen, er hat das gut beschrieben. Sind die Löcher allerdings nur ein wenig ausgeleiert, dann drücke etwas Holzleim in die Löcher und hinzu gibst du einen auf die richtige Schraubenlochtiefe gekürzten Streichholz, bei einem größeren Loch nimmst du ggf. auch 2 Stück. Dann befestigst du das Scharnierteil, also das von der Tür getrennte Scharnierteil, erneut mit den Schrauben in den präparierten Löchern, lässt das ganze über Nacht trocknen und dann setzt du die Tür wieder ein. Fertig. Ich habe gerade erst die Kommentare gelesen und das ausgebrochene gesehen. Auch da bin ich immer noch bei Fabio653, würde aber die Schraubzwinge auf beiden Seiten mit einem Brettchen unterlegen, damit sich die Schraubzwinge bei hartem andrehen nicht im Holz abdrückt. Ach ja, Ponal Holzleim eigent sich prima und dort wo der das Holz verbindet ist der Zusammenhalt des Holzes besser als beim reinen Holz. Kleinste Tube/Flasche reicht.
Falls nun das ganze gar nicht mehr passen will, musst du mit einem entsprechenden Bohreraufsatz ein neues Loch für das Topfband, etwas 3 - 4 cm (ausmessen, wie groß das vorhandene Loch in der Türe ist) unterhalb des bestehenden Lochs bohren, und dieses Topfband neu in der Türe und natürlich per Schrauben auch in der Außenseite befestigen. Aber, da es ja wohl da nach aussieht, dass der Schrank sehr stabil, Tischlerplatte, ist, denke ich, wird der erste Vorschlag ausreichend sein.
Nun zu dem Punkt "knacken". Ich könnte mir gut vorstellen, dass könnte auch das Problem des Ausreissens des Holzes sein, dass die Aufhängung der Türe etwas zu nah an der Seitenwand ist. Ich würde mal versuchen die mittlere, rechte Kreutzschlitz-Schraube an allen 3 Scharnieren etwas zu lösen, nicht ganz rausdrehen, so kannst du die geöffnete Türe etwas, ca. 2 - 3 mm reichen wohl schon, auf dich an, also vom Schrank weg, ziehen und dann schnell die Schrauben wieder festdrehen. Am besten, zuerst die obere und mittlere Schraube lösen, die obere vorziehen und festdrehen, dann die untere lösen, vorziehen und festdrehen und dann die mittlere Schraube wieder festziehen. Betonung liegt auf FESTziehen. Für den Rest: WD 40, hilft immer und (fast) überall.
So, das ganze hat bei meinen alten Kleiderschrnänken und sogar bei den neueren Schränken aus Spanplatten immer gut funktioniert und sollte bei dir auch klappen. Viel Erfolg.
Die Scharniere/Topfbänder haben evtl. Verschiedene Drehpunkte und so wird das eine etwas stärker gedehnt, Sinnvoll ist es immer genau das Gleiche zu verbauen oder gleich alle 3 zu tauschen.
Abgesehen davon halten Nägel nicht in Spanplatte.
Am besten schlägt man die Verbinder mit einem scharfen Stecheisen ab und benutzt die Schlaghülsen mittels vorbohren als neue Halterung für die Schrauben
Zunächst das Scharnier entfernen, dann Holzleim unter die losen Teile pressen. Dann eine Kunststofffolie/Plastik drauf, dann ein Holzbrett drauf und auf der anderen Seite der Schrankwand auch. Das Ganze mit Schraubzwingen RICHTIG FEST zusammen schrauben. Plastik/Kunststofffolie deshalb weil mit Sicherheit Holzleim austreten wird und es könnte so das Holzbrett an die Schrankwand leimem.
Nach dem alles getrocknet ist die Brettechen entfernen und den überschüssigen Leim mit einem Stechbeitel entfernen, notfalls mit einem Schleifpapier nacharbeiten.
Vorher auch noch Löcher evtl. mit Zahnstocher/Holzspieße füllen (einleimen) und ebnen.
Noch Fragen?
Und nun viel Erfolg
Ich dachte, man kann vielleicht so eine Art Klammer auf das Brett schieben, so wie eine Tischtuchklammer, nur ganz eng anliegend, die das Brett (Schrankwand) dauerhaft zusammenhält. Ich weiß allerdings nicht, was das genau für eine Klammer sein soll.
Dann würde man sich das Leimen ersparen, und es sind ja eigentlich keine losen Teile vorhanden, das Brett ist nur etwas gewölbt und angebrochen.
Oder von außen eine Schraube hineindrehen und die dann innen mit einer Mutter fixieren, das wäre doch auch eine Möglichkeit oder nicht?
Um leimen zu können, müsste ich das alles erst auseinanderbrechen, und man weiß ja nicht, was dabei herauskommt, und ob diese alte Platte nicht zersplittert.
Oberhalb von der Scharnierschraube ist ein Bruch zu erkennen in den man z.B. Leim reinpressen kann. Eine Tischtuchklammer ist absolut nichts!
Dann würde man sich das Leimen ersparen, und es sind ja eigentlich keine losen Teile vorhanden, das Brett ist nur etwas gewölbt und angebrochen.
Leimen hält wenigstens, alles andere ist Murks und ohne Schraubzwingen ist das so wie wenn ich sagen würde, drück das mal zusammen.
Und auseinanderbrechen muss man gar nichts, wenn man solch ein Bruch etwas öffnen möchte dann kann man auch ein spitzes Messer nehmen. Wie gesagt ohne Leim ist alles sinnlos.
Vieleicht hast du jemand der dich dabei unterstützt.
Ich konnte sowas an einem früheren Schrank ganz einfach reparieren. Ich drehte das Seitenteil einfach um so das die beschädigte linke Seiteoben/innen nun links beschädigte Seiteunten/außen ist. Einziger Nachteil, die Nut hinten für die Rückwand mußte ich dadurch begradingen um die Rückwand plan zu verschrauben. Beschädigte Seite ist nun außen an der Wandecke und so kaum zu sehen.
Das ist allerdings ein sehr großer Doppelschrank mit Aufsätzen, zwei Meter breit und über zwei Meter hoch. Da muss man den Schrank wahrscheinlich zerlegen und vorrücken, denke ich.
Ja, ein Scharnier habe ich bereits getauscht. Jedoch waren in der Schranktür zwei zylinderförmige Löcher, in denen das Scharnier feststeckte, und nicht nur ein einziges kreisrundes Loch, wie ich das sonst kenne. So kann man das Scharnier nicht drehen, um es aus den Löchern herauszuholen, und noch dazu steckt es in den Vertiefungen wie einzementiert fest. Deshalb habe ich die beiden anderen Scharniere dann nicht getauscht, weil es sehr mühsam war. Aber du hast natürlich recht, es sollten immer gleiche Scharniere eingesetzt werden.