Ist es für Frauen von Vorteil für Gleichberechtigung zu kämpfen?

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Hierzulande täten jene Frauen, die es für nötig halten, für Gleichberechtigung zu kämpfen, besser daran, diese Energie in echte Leistung zu investieren, um entsprechend auch dafür anerkannt zu werden, da die Gleichberechtigung bereits schon mehr als erfüllt ist.

Jene, meist Feministinnen, die sich nicht entsprechend behaupten können, setzen auf die Frauenquote und kämpfen halt für Gleichberechtigung ohne sich einzugestehen, dass sie vielleicht selbst das Problem sind.

Diese Frage ist schwierig zu beantworten. Es hängt aus meiner Sicht davon ab, ob sie am Ende ein äquivalentes Substitut für die an Beziehungen Interesse verlierenden Männer ab einem bestimmten Alter haben.

Wenn Frauen Beziehungen zu Männern egal ist, haben sie nur Vorteile von der Gleichberechtigung. Denn das setzen sie aufs Spiel. Wenn man diese Frauen und zum Beispiel ihren Erfolg im Beruf betrachtet, fällt der Gender-Pay Gap mit größerem Erfolg immer geringer aus, bis er nicht mehr vorhanden ist.

Wenn das nicht der Fall ist, fallen sie in einen Interessenskonflikt, der den meisten nicht sehr klar ist. Denn die Männer, an denen sie statistisch sehr viel Interesse haben, haben leider sehr viele Optionen und nutzen diese in vielen Fällen auch, aber eben nicht für Beziehungen...

Zudem: Männer sind aufgrund ihrer Gehirnkonfiguration eher auf Wettbewerb eingestellt. Frauen, die auf einen Wettbewerb entfachen, sind da eher unattraktiv für eine Beziehung.

Diese Sachverhalte sind statistisch signifikant, lassen aber keinen Rückschluss auf einzelne Individuen und Beziehungen. Das Problem ist aber: Sie wirken auf Populationsebene und sind genetischen Ursprungs.

Ich bin kein Verfechter der alten patriarchischen Strukturen und Rollenbilder und die Gleichberechtigung ist absolut notwendig. ABER: Wir arbeiten da gerade gegen Jahrtausende Evolution und bieten beiden Geschlechtern im Moment keine angemessene Lösung für die genetisch indizierten mehr oder weniger zu unterdrückenden Urwünsche.

SchakKlusoh  04.03.2023, 09:51
Wenn man diese Frauen und zum Beispiel ihren Erfolg im Beruf betrachtet, fällt der Gender-Pay Gap mit größerem Erfolg immer geringer aus, bis er nicht mehr vorhanden ist.

Wo nach Tarif bezahlt wird, wo es einen funktionerenden Betriebsrat gibt oder wo es einen fairen Arbeitgeber gibt, wird für gleiche Arbeit auch gleicher Lohn gezahlt. Das "Gender Pay Gap" ist also dort gleich Null!

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oopexpert  04.03.2023, 11:21
@SchakKlusoh

Das ist unabhängig vom Betriebsrat.

Geld stinkt nicht. Und wenn Unternehmen, insbesondere große Aktienunternehmen, merken, dass es insgesamt günstiger wäre, nur Frauen zu beschäftigen, dann würden sie das tun.

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SchakKlusoh  04.03.2023, 14:11
@oopexpert
Das ist unabhängig vom Betriebsrat.
Betriebsverfassungsgesetz§ 80 Allgemeine Aufgaben

(1) Der Betriebsrat hat folgende allgemeine Aufgaben:

1.

darüber zu wachen, dass die zugunsten der Arbeitnehmer geltenden Gesetze, Verordnungen, Unfallverhütungsvorschriften, Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen durchgeführt werden;

.....

2a.

die Durchsetzung der tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männern, insbesondere bei der Einstellung, Beschäftigung, Aus-, Fort- und Weiterbildung und dem beruflichen Aufstieg, zu fördern;

§ 87 Mitbestimmungsrechte

(1) Der Betriebsrat hat, soweit eine gesetzliche oder tarifliche Regelung nicht besteht, in folgenden Angelegenheiten mitzubestimmen:

.....

10.

Fragen der betrieblichen Lohngestaltung, insbesondere die Aufstellung von Entlohnungsgrundsätzen und die Einführung und Anwendung von neuen Entlohnungsmethoden sowie deren Änderung;

11.

Festsetzung der Akkord- und Prämiensätze und vergleichbarer leistungsbezogener Entgelte, einschließlich der Geldfaktoren;

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SchakKlusoh  04.03.2023, 14:12
@oopexpert
Geld stinkt nicht. Und wenn Unternehmen, insbesondere große Aktienunternehmen, merken, dass es insgesamt günstiger wäre, nur Frauen zu beschäftigen, dann würden sie das tun.
Gesetz zur Förderung der Entgelttransparenz zwischen Frauen und Männern (Entgelttransparenzgesetz - EntgTranspG)§ 3 Verbot der unmittelbaren und mittelbaren Entgeltbenachteiligung wegen des Geschlechts

(1) Bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit ist eine unmittelbare oder mittelbare Benachteiligung wegen des Geschlechts im Hinblick auf sämtliche Entgeltbestandteile und Entgeltbedingungen verboten.

(2) Eine unmittelbare Entgeltbenachteiligung liegt vor, wenn eine Beschäftigte oder ein Beschäftigter wegen des Geschlechts bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit ein geringeres Entgelt erhält, als eine Beschäftigte oder ein Beschäftigter des jeweils anderen Geschlechts erhält, erhalten hat oder erhalten würde. Eine unmittelbare Benachteiligung liegt auch im Falle eines geringeren Entgelts einer Frau wegen Schwangerschaft oder Mutterschaft vor.

(3) Eine mittelbare Entgeltbenachteiligung liegt vor, wenn dem Anschein nach neutrale Vorschriften, Kriterien oder Verfahren Beschäftigte wegen des Geschlechts gegenüber Beschäftigten des jeweils anderen Geschlechts in Bezug auf das Entgelt in besonderer Weise benachteiligen können, es sei denn, die betreffenden Vorschriften, Kriterien oder Verfahren sind durch ein rechtmäßiges Ziel sachlich gerechtfertigt und die Mittel sind zur Erreichung dieses Ziels angemessen und erforderlich. Insbesondere arbeitsmarkt-, leistungs- und arbeitsergebnisbezogene Kriterien können ein unterschiedliches Entgelt rechtfertigen, sofern der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit beachtet wurde.

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Ja natürlich lohnt sich das. Meiner Meinung nach ist es in Deutschland nicht mehr notwendig. In anderen Ländern ist es das schon.

hoermirzu  18.02.2023, 21:46

Wenns nicht notwendig wäre, hätten wir auch keinen"Equal-Pay-Day"!

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socialchiller  18.02.2023, 22:55
@hoermirzu

Es gibt viele Variablen die in die Statistiken nicht einberechnet werden. Das kann man sogar in den Studien nachlesen. Das es diesen Tag überhaupt gibt, liegt daran das er politisch gefördert wird. Wenn dieser abgeschafft würde, gäbe es von vielen politischen Strömungen einen großen Aufschrei. Ich würde gerne mal Beispiele sehen, wo es einen Unterschied in der Bezahlung gibt, der nicht gerechtfertigt ist. Das habe ich noch nirgendwo gesehen. Wenn dem ja so wäre, wie häufig beschrieben, dann müsste man das ja auch irgendwo nachlesen können.

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SchakKlusoh  03.03.2023, 21:37
@Elementarer

Frauen haben Anspruch auf die gleiche Bezahlung wie ihre männlichen Kollegen. Das gilt auch dann, wenn Männer höhere Gehälter ausgehandelt haben.

Das Gericht hat da eine Entscheidung getroffen, die Frauen privilegiert.

Männer strengen sich besonders an, um eine höheres Gehalt zu bekommen und Frauen bekommen es anschließend GESCHENKT. Das ist nicht fair.

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SchakKlusoh  04.03.2023, 09:55
@hoermirzu

Es ist nicht notwendig.

  1. Der Equal-Pay-Day ist falsch berechnet. Feminstinnen können offensichtlich keine Prozentrechnung.
  2. Das unbereinigte Gender-Pay-Gap ist ein Äpfel-Orangen-Vergleich. Da werden typische Männer- mit typischen Frauen-Berufen verglichen.
  3. Auch beim bereinigte Gender-Pay-Gap werden nur "gleichwertige" Berufe aber nicht gleiche verglichen.
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