Ist es euch im Alltag zu förmlich mit "Sie" angesprochen zu werden?
Das Ergebnis basiert auf 172 Abstimmungen
70 Antworten
Nein, ich bin erwachsen und fände es respektlos, wenn mich jeder Himpelpimpel duzen würde.
Sie haben offensichtlich Verständnisschwierigkeiten bei der Erfassung dessen, was ich meine. Sie urteilen völlig inkompetent, merken Sie nichtmal.. Haben Sie zuwenig Schlaf oder woran liegt das? Naja egal.. Ich freue mich, Ihnen eine höfliche Nachricht gesendet zu haben. Ist doch höflich, oder?
Doch, wenn man einen Erwachsenen den man nicht kennt benutzt man die Höflichkeitsform Sie.
Oder die 3. Person Ansprache? Mir beim Chef passiert, hat ne weile gedauert bis ich über die Plattform erfuhr das es eine sehr alte Form des Siezens ist.
Statt "Geben sie mir mal den Maulschlüssel." bekam ich "Gibt er mir mal den Maulschlüssel." oder so ähnlich zu hören. Ich muss dir sicher nicht sagen wie verwirrend das ist wenn einer in der 3. Person spricht wenn es Thematisch keinen Sinn macht und nichts von dem weiß.
Zeigt aber auch gut das Höflichkeitsfloskeln und Formen wandelbar sind. Genauso wie laut Knigge das Gesundheit wünschen beim niesen anderer eigentlich nicht mehr gemacht werden sollte.
Ich bin schon etwas älter (ü50)
Ich bin ein netter Mensch rede die meisten Leut im Internet mit du an aber kenne Leute die das nicht verstehen ,die gleich mit sie wollen.
Kann mich da anpassen und machs dann auch.
Das wäre als rede man über jemand, der/die nicht anwesend ist.
Ja genau, ist mir bei einem ehemaligen Chef passiert, doch erfuhr hier auf der Plattform später, das es eine alte Form des Siezens ist. Ist echt verwirrend wenn man das nicht weiß.
Bin 19. Hier in der Schule wird uns das angeboten, aber niemand hat drum explizit gebeten. Falls mich trotzdem jemand sietzen würde, würde es mich wundern, aber nicht weiter stören. Zeigt im Endeffekt nur Respekt dem gegenüber.
Ich mag das "Sie" nicht, obwohl ich deutlich über dem Altersdurchschnitt hier bin. Andererseits mag ich aber auch keine Anreden in Briefen, die mir unfreundlich erscheinen wie z.B. "Hallo Max Mustermann". Die Anrede kann nur entweder der Vorname oder aber der Nachname mit Herr bzw. Frau davor sein. In der Anrede den vollen Namen zu verwenden (wie das meine Krankenkasse in Schreiben tut) empfinde ich als unhöflich.
Das wird die Lösung der Krankenkasse sein, niemanden falsch anzusprechen, der sich nicht als Herr oder Frau fühlt.
Es gibt nun mal Situationen, in denen ein "Du" nicht angebracht ist. Zum Beispiel wenn ich mit den gesetzlichen Betreuungen meiner Klient*innen spreche.
Es zeigt auch eine gewisse Unterscheidung. Mit der Mutter einer guten Freundin verstehe ich mich sehr gut und wir duzen uns, weil wir uns schon lange kennen - jedoch ist sie auch Lehrerin auf dem Gymnasium, wo meine Freundin und ich waren.
Im Schulalltag habe ich sie immer gesiezt bzw. ab der Oberstufe hat sie mich dann auch gesiezt.
Nein, es wäre mir nicht zu förmlich sondern selbstverständlich.
Wenn man nicht explizit mit jemandem das Du vereinbart hat,
ist es höflich und vor allem respektvoll mit Sie angesprochen zu werden. Das ist der Konsens in unserer Gesellschaft, Bestandteil der Manieren und des guten Umgangs miteinander. Das muss auch nicht geändert werden.
Andere Völker haben da andere Sitten, bspw. die Skandinavier, aber trotzdem lasse ich mich z.B. nicht von den IKEA-Mitarbeitern einfach Duzen. Ich glaube die haben dieses Duzen auch inzwischen abgestellt.
Erwachsensein und Siezen hat m. E. nicht das Geringste miteinander zu tun. Jeder Himpelpimpel kann respektlos Siezen.