Ist es beleidigend, wenn man Beamte als "Meister" oder "Chef" anredet?
5 Antworten
Ich fand diese Form der Anrede schon immer völlig daneben und empfinde sie Fremden gegenüber als respektlos (auch unabhängig von der Absicht des Sprechers).
In einem anderen Kontext, z.B. in einem Handwerksbetrieb, kann es aber durchaus üblich sein, da es dort auch passt.
Man darf sogar "Herr Oberförster" sagen.
Das ist vielleicht respektlos aber nicht beleidigend.
Und respektlos gegenüber Polizeibeamten zu sein ist doch schon Standard.
Wenn du dich durch das Meister so gestört fühlst, dann darfst du das denen auch wieder zurück geben.
Gerne in entsprechend ironischen Tonfall.
"Chef" dürfte sicherlich kein Problem sein, bei "Meister" glaube ich auch, da Polizeibeamte ja zum großen Teil "Meister" also z.B. Hauptwachtmeister u.s.w. sind vom Dienstgrad her.
Jeder Mensch hat doch einen Namen, wieso sprichst du ihnen nicht einfach mit seinem Namen an.
Jeder Vorgesetze doch seinen Namen, also sprich ihn wie es sich gehört mit seinem Namen an.
Mich hat noch kein Polizist flapsig angesprochen, letzte Woche bin ich mit dem LKW in einer LKW-Kontrolle auf der Bundesstrasse angehalten worden. Es ging nach der allgem. Kontrolle der Papiere, Fahrzeiten und des äusserlichen Zustands der Reifen usw. veerstärkt um die Ladungssicherung. Der Umgang war korrekt, es wurde nichts beanstandet, es geht hier um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.
Und? Bei Kontrollen auch mal als "Chef" oder "Meister" angeredet worden? Und falls das mal passieren würde, würdest Du das nett finden?
Nein, alles ging höflich zu, er hat ja meine Papiere gelesen und mich dann richtig mit dem Namen angesprochen.
Nein, das ist eher schleimig, oder bewundernd, ich mag es nicht.
Und warum gilt es als freundlich, wenn alte Bürger von jungen Polizeibeamten bei Ausweiskontrollen so flapsig angesprochen werden? Alle Antwortenden auf GF schrieben das auf meine diesbezügliche Frage. Scheinbar haben Beamte mehr Rechte.