Ist die Trennung die einzige Lösung?

13 Antworten

Wenn bereits nach 3 Monaten solche Gedanken und Gespräche vorliegen, dann ist das etwas grundlegendes, etwas trennendes, als eine Sache (wie z.B. dem anderen immer den Joghurt wegessen), die aus dem Weg geräumt werden kann.

Ein Resett funktioniert nie, besonders dann nicht, wenn solche Problematiken zwischen den Persönlichkeiten bestehen. Das hat ja nichts mit mehr Rücksichtnahme oder Achtsamkeit dem anderen gegenüber zu tun, sondern mit unterschiedlichen Bedürfnissen was Nähe angeht, sie möchte weniger Nähe, du möchtest mehr.
Dabei wird immer einer das Nachsehen haben, den Eindruck haben zurück zu stecken und dass seine Bedürfnisse nicht gelten. Meist konzentrieren sich diese Dinge dann bei einem und verteilen sich noch nicht mal gleichmäßig auf beide. Am Anfang mag der "unterlegende" Part das noch auf sich nehmen, weil man ja zusammen sein möchte aber mit der Zeit sickert die Unzufriedenheit durch. Die Hoffnung, dass sich das irgendwie von selbst reguliert, sollte man da nicht haben finde ich.

Wenn ihr euch beide ehrlich selbst fragt und die schönen wie auch die nicht so schönen Momente aus der gemeinsamen Zeit außen vor lasst. Nur eure Personen, euer Wesen, die Bedürfnisse und der Umgang betrachtet .... würde sich jeder für sich erneut für den anderen entscheiden?

Pause = zu 99,9 % Schluss

luibrand  27.08.2022, 08:14

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

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3 Monate ist selbst bei einer „Vor-Ort-Beziehung“ noch Kennenlernphase.

Eure Kennenlernphase ist gescheitert. An einer Beziehung von 3 Monaten braucht man nicht zu arbeiten. Wenn es jetzt schon Probleme gibt, ist alles weiter zum Scheitern verurteilt.

Spar dir die Mühe. Und überlege dir für die Zukunft, ob für dich persönlich eine Fernbeziehung überhaupt noch in Frage kommt.

Eine Fernbeziehung bedeutet schon sehr viel Distanz.

Ziel einer Beziehung sollte irgendwann das Zusammenwohnen sein. Wo man sich täglich sieht, wo aber auch jeder seine Freiräume hat.

Sie will jetzt weniger Zeit mit Dir verbringen und die Nähe geht ihr auf den Keks.

Ein Zusammenleben scheint hier nicht der Wunsch zu sein, sondern das Gegenteil.

Ich sehe hier kein Miteinander.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Entschuldige dass ich das sagen muss aber ihr habt quasi keine Chance auf ein Miteinander.

So wie sich das ließt fühlt sie sich nicht etwa durch dein Handeln eingeschränkt - Schreiben erfordert nämlich kaum Aufmerksamkeit oder direktes Handeln - sondern vielmehr das Konzept des zusammen seins selbst.

Sie fühlt sich eingeengt weil sie gebunden ist und macht daraufhin das Toxischte was sie machen könnte - dir die Schuld daran zu geben.

Sie ist entweder zu Unreif für Bindung oder sie mit ihrem Leben überfordert. So oder so, eine Beziehung kommt für sie nicht in Frage.

Beende es gleich, komm darüber hinweg und bitte lerne daraus. Grundlegende Sachen müssen einfach passen, ohne die geht es nicht. Lg und viel Glück auf deinem weiterem Weg.