Ist die Situation auf der Erde wirklich so dramatisch wegen des Klimawandels oder wird das übertrieben so negativ dargestellt?

12 Antworten

Hallo Pokale,

es scheint durchschnittlich eine Erwärmung zu beobachten zu sein. Diese wird im Moment auf einen künstlichen Ausstoß von CO2 zurückgeführt (man-made), könnte aber auch mit einer nur leicht verstärkten Strahlung der Sonne (nature-made) erklärt werden.

Auch wo es den künstlichen Ausstoß von CO2 noch nicht gegeben hatte, kannte die Erde Warm- wie auch Kaltzeiten.

Wo das Thema häufig politisiert wird, entsteht auch häufig der Eindruck, dass das Phänomen künstlich von der Politik geschaffen würde, an Stelle dass sich die Politik um das Phänomen bemühen würde.

Ich persönlich beobachte in der Gegend, wo ich lebe, eher eine über schon viele Jahre gefühlte Abkühlung. Gleichermaßen nehmen wetterbedingte Naturkatastrophen zu. Es schein also eine Polarisierung zwischen sehr warm und (sehr) kalt immer mehr an Bedeutung zu gewinnen. Die Kühle, die von durchaus sehr warmen kurzen Perioden durchzogen ist, mag mehr einer West- oder Nordwestlage geschuldet sein, wobei eine immer mal mögliche Südlage uns sehr warme Luft beschert.

Mit einer Abkühlung könnten wir umgehen, wenn auch schwierig mit z.B. Überflutungen nach heftigen Regenschauern. Einbußen im Lifestyle wären allenfalls eine individuelle problemtik, die aber auch schwerwiegend sein kann, ggf. von der Gesellschaft ignoriert wird.

Mit einer Hitzewelle, wie wir sie im Moment in Südeuropa beobachten, wird es schwer. Denn hier können Menschen umso mehr gefährdet werden.

Es wird vermutet oder auch schon beobachtet, dass der Meeresspiegel über das Abschmelzen von polaren Eismassen ansteigt. Das kann zu Überflutungen führen, wo ganze Küstenregionen nicht merh so, wie bisher, bewohnbar würden. Wenn diese Tendenz weiter besteht, müssen Maßnahmen getroffen werden - und sind auch schon in Diskussion.

Dort, wo es sehr heiß ist und vielleicht noch heißer und trockener werden könnte, könnte sich eine Not noch verschlimmern. Dorthin müsste aus Gegenden, wo eher noch Landwirtschaft möglich ist, Essen exportiert werden. Wir beobachten hier aber auch kaum eine Solidarität - zumal noch lokale Konflikte einen solchen Export verhindern und noch dazu Lebensmittel zerstören.

Gerade dort, wo das Phänomen nicht als man-made und nur als politisches Kalkül betrachtet wird, sind Konflikte zwischen Bürger*innen zu beobachten. Auch hierin mag wieder ein politisches Kalkül stecken. Und das mag eine innere Sicherheit in bisher sehr stabilen Ländern destabilisieren.

Egal wie es jetzt sei, es wird dramatisch werden. Das brauchen wir nicht zu beschönigen und nicht zu negativieren. Hier wären wir politisch wie auch aktiv zu einem gemeinsamen Handeln angesprochen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der Klimawandel ist eine anerkannte wissenschaftliche Tatsache und hat bereits dramatische Auswirkungen auf die Erde, wie erhöhte Temperaturen, Naturkatastrophen und das Schmelzen von Eis. Es gibt Bedenken und Ängste darüber, dass die Situation in den kommenden Jahren noch schlechter werden könnte, wenn nicht entschieden gegen den Klimawandel vorgegangen wird. Es ist wichtig, sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse zu stützen und Maßnahmen zu ergreifen, um den Klimawandel zu bekämpfen und seine Folgen zu mildern.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ich glaube, dass da sehr viel von den Medien und der Politik dramatisiert wird. Klima wandelt immer.

Was ich sehr dramatisch finde ist viel mehr der Ukrainekrieg samt dem Verhalten sämtlicher Staatsoberhäupter wie Putin, Selensky, unsere Grünen, insbesondere Baerbock, Habeck und auch teilweise der EU-Kommission. Ich habe immer mehr den Eindruck, dass es hier letztendlich um nichts anderes geht als um den Profit der Waffen- und Rüstungsindustrie auf Kosten sehr vieler Menschenleben und anderer Leben. Dieser Krieg samt den nicht verhandlungsbereiten Staatsoberhäuptern ist aus meiner Sicht die größte Katastrophe und unsere Grünen sind mit ihren Waffenlieferungen, insbesondere der Streumunition aus meiner Sicht kein Deut besser als andere. Wenn das so weiter geht, besteht aus meiner Sicht durchaus die Gefahr eines größeren Krieges, aber das wollen die Staatsoberhäupter ja nicht wahrhaben. Hier muss an erster Stelle was getan werden. Die Politik muss weg von den Waffenlieferungen und stattdessen endlich wieder den Weg zur Diplomatie finden und das gilt für alle beteiligten Staatsoberhäupter.

Die Situation ist auf der Erde momentan sehr dramatisch, aus meiner Sicht aber nicht wegen dem Klimawandel, sondern wegen diesem Krieg und den kriegerischen Staatsoberhäuptern und Politikern.

Gruß NicoFFFan

Ja, die Situation ist sehr dramatisch und die Auswirkungen in anderen Teilen der Welt sind jetzt bereits katastrophal. Geographisch hat man in Europa Glück gehabt, weshalb es hier nicht ernst genommen wird.

Aber in den nächsten Jahrzehnten und vor allem in den nächsten Jahrhunderten wird es Regionen auf der Welt geben, die nicht mehr bewohnbar sein werden. Von Überschwemmungen bis hin zu extremen Dürreperioden, die eine Bewirtschaftung von Ackern unmöglich machen.

Prognosen gehen von 90 bis 250 Millionen möglichen Klimaflüchtlingen bis 2050 aus.

In Deutschland wird es spätestens ab 2100 extreme Wetterlagen geben. 8-10 Hitzewellen und Dürreperioden, extreme Wetterlagen und Sturmfluten im Norden.

Tierarten sterben, weil sie sich nicht schnell genug anpassen können.

Der Grund, wieso das nicht ernst genommen wird in Europa ist, weil wir es jetzt noch nicht so krass spüren. Klar wird der Aufschrei wieder groß sein, wenn es zu Flüchtlingswellen kommt - aber, das wird wie mit dem Krieg sein. Was man selbst nicht erlebt, nimmt man nicht ernst. Es wird aber ohnehin zu spät sein das alles zu stoppen, wenn viele Regionen der Welt schon kaputt sind.

Den Menschen fehlt die Weitsicht.

LissaaBaby  25.07.2023, 12:02

Ja es ist wie bei Übergewicht. Man nimmt das Problem nicht sehr ernst bis es unvermeidbar is die Auswirkungen zu sehen

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Der Klimawandel ist unbestreitbar ein beobachtbares Phänomen. Klimawandel gab es schon immer, aber der Mensch hat ihn ganz klar beschleunigt. In ein paar Jahren ist der Klimawandel irreversibel. Der Mensch schafft es aber nicht mehr, ihn aufzuhalten. Dafür müssten nämlich Industrienationen wie China und die USA was für tun, was sie nicht wollen.

Pokale 
Fragesteller
 25.07.2023, 23:11

„In ein paar Jahren ist der Klimawandel irreversibel. Der Mensch schafft es aber nicht mehr, ihn aufzuhalten“

wie kommst du bitte auf diese behauptungen? und wie kannst du bitte diese beweisen?

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teehouse  25.07.2023, 23:58
@Pokale

Das ist nun wirklich nicht schwer nachzulesen.

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