Ist die Pflegebranche schlecht bezahlt?
Viele sagen dass Pflegefachkräfte schlecht bezahlt sind.
Aber laut Entgeltatlas ist es total umgekehrt.
7 Antworten
Der Durchschnittsverdienst in Deutschland beträgt 4.100 Euro Brutto. 3.800 Euro Brutto sind also ein unterdurchschnittliches Gehalt.
Ich bin Krankenpfleger und ich bin noch nie für mehr Gehalt auf die Straße gegangen. Ich bin für mehr Kollegen auf die Straße gegangen.
Ich hätte am 22.12. und 23.12. frei gehabt, aber wegen Krankheitsfällen musste ich gleich an meinen ersten beiden Urlaubstagen einspringen. So etwas macht auf Dauer unglücklich.
Such Mal nach Altenpflege. Da sieht das ganze dann schon ein bissel anders aus.
Und Pflegehelfer etc. Gibt's entsprechend auch noch. Bei denen sieht das dann auch n bissel anders aus.
Zumal du die ernsthaften fachkräfte eben nur für die Aufgaben brauchst die nur die erledigen dürfen. Für alles andere stellst du Dann geringer bezahlte kräfte ein.
Das wirkliche Problem ist aber die generelle Unterbesetzung der entsprechenden Einrichtungen. Insbesondere dann wenn es um Kompensation für ausfälle geht. Ich würde vermuten das es ausreicht das sehr wenige Leute ausfallen müssen damit der Laden brennt. XD
Pflegehelfer sind nicht ungelernt, sondern haben eine einjährige Berufsausbildung. Und ihre Arbeit ist auch nicht weniger notwendig und nicht weniger anstrengend.
Pflegehelfer sind nicht ungelernt, sondern haben eine einjährige Berufsausbildung.
Och Göttel..
Und ihre Arbeit ist auch nicht weniger notwendig und nicht weniger anstrengend.
Danach wird nicht bezahlt. Die Bezahlung unterliegt keinen sozialistischen Märchenlöhnen.
Danach sollte aber bezahlt werden. Das hat nichts mit sozialismus zu tun, denn ich spreche nicht davon dass die Pflegehilfskräfte Eigentümer des Krankenhauses oder Pflegeheims sein sollen, sondern mit fairem Lohn für harte Arbeit.
Danach sollte aber bezahlt werden. Das hat nichts mit sozialismus zu tun, denn ich spreche nicht davon dass die Pflegehilfskräfte Eigentümer des Krankenhauses oder Pflegeheims sein sollen, sondern mit fairem Lohn für harte Arbeit.
Andere Meinung. Die Bezahlung sollte nach Angebot und Nachfrage erfolgen.
Andere Meinung. Die Bezahlung sollte nach Angebot und Nachfrage erfolgen.
Das funktioniert aber auch nicht.
Soweit ich weiss sucht die Branche ja streckenweise händeringend nach Leute. Nur wollen die Leute nicht wirklich. Was auch nachvollziehbar ist. heutzutage ne Ausbildung in Pflege zu machen wäre imgrunde ne ganz schön doofe Idee.
Andererseits ist die Nachfrage von den Patienten ja so gesehen relativ hoch.
Das funktioniert aber auch nicht.
Natürlich. Man kann nur soviele Kapazitäten ausgeben, die man auch hat. Das kann nicht funktionieren, auch mit Markteigenschaften.
Soweit ich weiss sucht die Branche ja streckenweise händeringend nach Leute. Nur wollen die Leute nicht wirklich.
Diese Leute gibt es schlichtweg nicht. Sofern es für die Aufrechterhaltung nötig wird, muss man mehr zahlen, bis dahin nicht.
muss man mehr zahlen, bis dahin nicht.
Wird schlecht gehen. Weil man den Patienten nicht mehr abknöpfen kann. Das ist meist die Krux. Die kriegen ja pro Patient nen festgelegten Satz vom Staat soweit ich weiß. (Wenn man jetzt das Beispiel Altenheim nimmt. Kein Renter wird sich die 3k monatlich leisten können die ein Altenheim verlangt)
Gleiches gilt auch für Auszubildende. Da wird auch immer gesagt daß das Handwerk sucht und keinenen findet weil soviele in die höhere Bildung gehen. Dennoch sind Jobs die nen höheren Abschluss benötigen weiterhin sehr gut bezahlt selbst wenn die Branche überlaufen ist.
Wird schlecht gehen. Weil man den Patienten nicht mehr abknöpfen kann. Das ist meist die Krux. Die kriegen ja pro Patient nen festgelegten Satz vom Staat soweit ich weiß. (Wenn man jetzt das Beispiel Altenheim nimmt.
Und dieser Satz ist in Stein gemeißelt?
Kein Renter wird sich die 3k monatlich leisten können die ein Altenheim verlangt)
Die kosten Altenheime schon heute.
Gleiches gilt auch für Auszubildende. Da wird auch immer gesagt daß das Handwerk sucht und keinenen findet weil soviele in die höhere Bildung gehen. Dennoch sind Jobs die nen höheren Abschluss benötigen weiterhin sehr gut bezahlt selbst wenn die Branche überlaufen ist.
Weil auch dort Fachkräfte gesucht werden.
Also für das, was Pflegekräfte leisten finde ich die Bezahlung auch von 3.807 Brutto/Monatlich zu wenig.
Eine Industriekauffrau verdient z.B. in einem 9-5 Job genauso viel laut deiner Quelle. Das ist irgendein Sachbearbeiter in einem großen Unternehmen.
Ob das jetzt Bundesagentur für Arbeit oder Glasdoor ist , ist doch erstmal egal.
Wichtig ist die Zahlen mit anderen Berufen in ein Verhältnis zu setzen.
Kommunisten machen da so, ja. Auch wenn es weltfremd ist Job A mit Job B zu vergleichen. :)
Was hat das mit Kommunisten zu tun? Man kann sehr wohl die Bezahlung von verschiedenen Berufen anhand verschiedener Kriterien vergleichen.
Ja das ist ein jahrzehntelanges Kommunikationsproblem.
Die Pflege fordert seit Jahren mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen. Leider wird immer nur verstanden wir brauchen mehr Geld.
Dadurch ändert sich bis auf das Gehalt erstmal nix 🤷♂️ und nein auch das reicht für die Aufgaben und Verantwortung die wir haben nicht. Oder wie hoch würdest du ein Menschenleben beziffern wollen?
Ich würde euch sehr viel gönnen. Ohne Witz.
Aber das alles muss finanziert werden und leider wollen Krankenhäuser eher kapitalitisch agieren anstatt nach Nachfrage und Angebot.
Ja aber so wie es jetzt läuft wird es auch teurer 🤷♂️ denn Zeitarbeitsfirmen zahlen tatsächlich den Lohn der oben angegeben ist und bieten bessere Arbeitsbedingungen, das schaffen einige Heime und Pflegedienste nicht, dadurch wandern immer mehr ab zur Zeitarbeit. Das bedeutet für die Einrichtungen das sie am Ende für die Fachkraft fast das dreifache zahlen müssen, ab 75 € die Stunde können die dann da gemietet werden. Das wird noch ganz böse enden wenn darauf niemand reagiert.
Krankenhäuser eher kapitalitisch agieren anstatt nach Nachfrage und Angebot
Wer hat Dir diesen Quatsch erzählt ?? Ein Krankenhaus muss auch funktionsfähig bleiben, wenn alle gesund sind. D.H. Personal und Ressourcen vorhalten, auch wenn sie nicht gebraucht werden und deshalb keine Einnahmen erzielt werden. Was daran "kapitalistisch" sein soll erschließt sich mir nicht....
Die wenigsten pflegekräfte die ich kenne haben so ein Gehalt. Und so oder so wäre es für die Arbeit zuwenig da es immernoch brutto ist.
Also das sind die Daten der Bundesagentur für Arbeit.
Eine staatliche Behörde.
Dann gehe in eine tarifgebundene Gesellschaft.
Hier sind Daten von der Bundesagentur für Arbeit.
Ich finde die Daten auch merkwürdig, weil da als Beruf "Pflegefachmann/frau" angegeben ist. Das ist der Abschluss der neuen Generalistik Ausbildung und nächstes Jahr im Juni schließt der erste offizielle Jahrgang diese Ausbildung ab. Es sollte noch gar keine Pflegefachfrauen/männer geben.
Und Pflegehelfer etc. Gibt's entsprechend auch noch. Bei denen sieht das dann auch n bissel anders aus.
Logisch. Weshalb sollten Ungelernte mehr verdienen? Das ist in keiner Branche so...
Das trifft erstmal auf jeden Bereich zu und ist nicht pflegeexklusiv. Aber der demografische Wandel trifft die Pflege deutlich härter
LG