Ist die Märchengeschichte von Robin Hood christlich/biblisch vertretbar?

7 Antworten

Robin Hood gilt als Beschützer des Volkes, er gleicht Unrecht aus. Er setzt sein ganzes Leben dafür ein, gutes zu tun. Er ist kein Dieb, sondern Gesetzloser.

Der rechtmäßige Herrscher ist der König. Die Herrschaft des Prinzen wird von der Kirche und dem frommen Volk nicht anerkannt. Der Prinz bestiehlt das Volk, seine Herrschaft ist Unrecht, ebenso die Taten seines Gefolges.

Robin Hood hat sein Leben nach dem Willen Gottes geführt. Seine Prüfung bestand darin, sich allen Ängsten und Zweifeln zu stellen und der Versuchung zu widerstehen.

Ich bin mir sicher das viele die Märchengeschichte von Robin Hood kennen

Das ist kein Märchen, sondern eine Sage. Sie hat einen historischen Kern, der aber wohl aus den Taten mehrerer Männer bestand.

Er hat das Diebesgut ja schließlich nicht verwendet um sich selbst zu Bereichern sondern um den Armen zu bereichern

Laut Sage: ja. Aber dahinter dürfte stehen, dass ein Räuber seine Informanten belohnte, die möglicherweise nur aus purer Not ihm geholfen haben.

seine taten lagen ja bekannterweise darin, die Reichen zu beklauen, und die Armen damit zu bereichern

Die Geschichte ist noch etwas komplizierter, in ihrer heutigen Gestalt geht es auch um den »König Johann«, der die Freilassung des eigentlichen Königs (Richard Löwenherz) aus deutscher Gefangenschaft hintertreiben wollte, und um das Unrecht, dass der von ihm eingesetzte Sheriff von Nottingham begangen hat. Wohlgemerkt: Laut Sage.

Somit ist Robin Hood kein gewöhnlicher Verbrecher, sondern so was wie ein Revolutionär gegen eine unrechtmäßige Herrschaft. Die Frage wärt also: Dürfen Christen so was?

Grundsätzlich sollten Christen sich der »Obrigkeitſ« unterordnen - natürlich auch mit dem Gedanken, dass die meist ordentlich regiert. Es gibt auch Aufrufe in der Bibel, dich für Bedrängte einzusetzen (insbesondere im AT).

Deshalb sind auch viele Christen gegen Unrecht aktiv, z.B. in NGOs. Auch an Protesten gegen Unrecht, wie vor einigen Jahren in Hoingkong, oder gar bei eienr Revolution, wie bei der friedlichen Revolution in der DDR.

Aber so gewaltsam wie Robin Hood vorzugehen ist nicht das, was Jesus lehrte.

Auch wenn es nicht ganz danach aussieht, aber diese Geschichte hat schon einen etwas Biblischen Hintergrund.

Denn Auch Gott wird es so handhaben, dass er es den Reichen dieser Welt nimmt und den Armen geben wird.

Denn die, die den Reichtum dieser Welt mehr schätzen als den Reichtum gottes, werden in Ewigkeit in Armut sein während die Armen dieser Welt, die den Reichtum Gottes höher achteten Reich sein werden.

So wird es den Reichen genommen um es den Armen zu geben.

Ich denke ja, die Geschichte handelt ja davon das die Reichen die Armen ausbeuten und Robin Hood dies ausgleicht und "richtet" über sie. Ob das jetzt seine Aufgabe ist und Gott das so möchte ist streitbar. Aber an sich handelt er ja aus Nächstenliebe und nicht zu seinem Vorteil

Zu der Sache mit dem Stehlen genau gesehen gehört es ja dem Volk und er bringt es ihnen nur zurück

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Fiktion ist keine Anleitung für die Realität, Krimis sind keine Dokumentation von Polizeiarbeit und die Barbie keine Anatomiestudie des weiblichen Körpers.