Ist die Dreieinigkeitslehre unbiblisch?

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Die Dreifaltigkeit ist heidnischem Ursprung und wurde nachträglich hineingearbeitet

Jesus hatte nie eine Dreifaltigkeit gelehrt

Das trinitarische Dogma wurde somit  nachträglich in die vornizänische Literatur hineingearbeitet. Der zu den spätantiken Kirchenvätern gehörende Hieronymus (347-420)  gibt für die Fälschungen sogar die Regel vor. Schriftstellen, die aus seiner Sicht überflüssig sind, müssen beim Kopieren von ,,ketzerischer“ Literatur gestrichen werden.  Das gleiche Schicksal betrifft auch vortrinitarische Schriften, die trinitätskonform entsprechend umgeschrieben werden.

(Kirchenvater Hieronymus: epistula 21,13,4/6 (an Papst Damasus)

In anderen Religionen gibt es die Vorstellung von einer göttlichen Dreiheit, so etwa in der altägyptischen mit   Osiris, Isis und Horus. Auch der Hinduismus kennt eine solche Dreiheit: die Trimurti, bestehend aus den Göttern   Brahma, Vishnu und Shiva.

Helmuth von Glasenapp: Die fünf Weltreligionen München 2001 (Diederichs Gelbe Reihe 170) S. 232

helmutwk  17.04.2023, 13:11
Die Dreifaltigkeit ist heidnischem Ursprung und wurde nachträglich hineingearbeitet

Worin hineingearbeitet? Fruchtenbaum (genauso wie Schonfield ein jüdischer Bibelforscher), findet die Trinitäts ja schon in den Büchern der Bibel, die vor dem ersten Kommen Jesu geschrieben wurde. Quelle

Jesus hatte nie eine Dreifaltigkeit gelehrt

Er hat ja nur behauptet, dass ihm die gleiche Ehre zusteht wie dem Vater, und wie du in Jesaja nachlesen kannst, teilt JHWH Seine Ehre mit niemand anderen. Also entweder kannte Jesus die Jesajastelle nicht, oder er hat den Anspruch erhoben, JHWH zu sein …

Kirchenvater Hieronymus

Der schreibt von heidnischen Triaden (Gruppen von drei Göttern), aber nichts von einer heidnischen Trinität.

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Hallo karim32,

ja, die Dreieinigkeitslehre ist in der Tat unbiblisch! Warum kann man das mit Bestimmtheit sagen?

Nun für einen Christen sollte das maßgeblich sein, was die Bibel über Gott aussagt und nicht das, was menschliche Lehren aussagen!

In einer katholischen Enzyklopädie wird über die Dreieinigkeitslehre folgendes gesagt:

"Der Ausdruck ‚Dreifaltigkeit‘ bezeichnet die Zentrallehre der christlichen Religion . . . Daher heißt es im Athanasianischen Glaubensbekenntnis: ‚So ist der Vater Gott, der Sohn Gott, der Heilige Geist Gott, und doch sind es nicht drei Götter, sondern es ist nur Ein Gott.‘ In dieser Dreifaltigkeit sind die Personen alle gleich ewig und gleich groß; alle sind unerschaffen und allmächtig"(The Catholic Encyclopedia).

Diese Lehre, die schon für viel Verwirrung gesorgt hat, steht jedoch eindeutig im Widerspruch zu Gottes Wort! Im Johannesevangelium beispielsweise sind viele Aussagen Jesu zu finden, die eindeutig belegen, dass er und sein himmlischer Vater zusammen keine Gottheit bilden! Einige dieser Aussagen möchte ich hier einmal wiedergeben und kommentieren:

"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann gar nichts aus sich selbst tun, sondern nur das, was er den Vater tun sieht. Denn was immer jener tut, das tut auch der Sohn in gleicher Weise" (Johannes 5:19).

Wäre Jesus Gott, dann könnte er auch all das tun, was sein Vater zu tun vermag. Jesus ahmt nur seinen Vater auf vollkommene Weise nach. Daher wir er auch "Bild Gottes" genannt (2. Korinther 4:4).

"Denn so, wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gewährt, Leben in sich selbst zu haben" (Johannes 5:26).

Wäre Jesus Gott, dann hätte er schon immer "Leben in sich selbst" gehabt und es brauchte ihm nicht "gewährt" zu werden. Dieses Vorrecht hat er jedoch von seinem Vater erhalten, wodurch eindeutig zum Ausdruck kommt, dass er nicht, wie es im Athanasianischen Glaubensbekenntnis heißt, ebenso "allmächtig" ist wie Gott.

"Was ich lehre, ist nicht mein, sondern gehört dem, der mich gesandt hat. Wenn jemand SEINEN Willen zu tun begehrt, wird er erkennen, ob die Lehre von Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede" (Johannes 7:16,17).

Auch hier wird deutlich, dass es sich bei Gott und Jesus nicht um eine Gottheit handeln kann. Jesus spricht hier von "mein" oder "aus mir selbst" im Unterschied zu dem, was von Gott ausgeht, nämlich "sein Wille". Wenngleich Jesus stets darum bemüht war, den Willen seine Vaters eins zu eins umzusetzen, heißt das nicht, dass er sich nicht von seinem Vater unterschieden hätte.

"Aber ich kenne ihn, weil ich von ihm komme und er mich gesandt hat (Johannes 7:21, Hoffnung für alle).

Auch hier geht es wieder um zwei handelnde Personen, die nicht auf gleicher Stufe stehen: Der eine (Gott) sendet den anderen (Jesus) aus, damit dieser hier auf der Erde seinen (Gottes) Willen ausführt (ein ähnlicher Gedanke steht in Johannes 8:42, wo steht, dass Jesus "nicht aus eigenem Antrieb" gekommen ist).

"Die Dinge, die ich zu euch spreche, rede ich nicht aus mir selbst; sondern der Vater, der in Gemeinschaft mit mir bleibt, tut seine Werke" (Johannes 14:10).

Wäre Jesus Gott, dann hätte er durchaus "aus sich selbst reden" können! Das wollte Jesus aber bewusst nicht tun, da er in enger Gemeinschaft mit Gott bleiben wollte und "Gottes Werk" zu seinem Werk machte! Hier noch eine letzte Aussage Jesu aus dem Johannesevangelium:

"Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott" (Johannes 20:17).

Wenn hier Jesus seinen himmlischen Vater als "meinen Gott" bezeichnet, so kann er wohl selbst nicht gleichzeitig dieser Gott sein! Wäre Jesus selbst Gott, dann hätte er ganz sicher seinen Vater nicht seinen Gott genannt! Dann hätte er nämlich überhaupt keinen Gott über sich!

Allein diese wenigen Belegstellen aus dem Johannesevangelium zeigen in aller Deutlichkeit, dass Jesus selbst niemals "Gott" sein kann! Etwas anderes ist, dass Jesus in Johannes 1:1 "Gott" genannt wird. Hier wird der Begriff "Gott" in ähnlichem Sinn angewandt, wie er auf Richter im alten Israel angewandt wurde (siehe Psalm 82:1,6).

Auf diese nahm Jesus Bezug, als er sagte: " Steht nicht in eurem GESETZ geschrieben: ‚Ich habe gesagt: „Ihr seid Götter.“ ‘? Wenn er diejenigen ‚Götter‘ nannte [Richter in Israel], gegen die das Wort Gottes erging, und die Schrift kann doch nicht ungültig gemacht werden, sagt ihr da zu mir, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: ‚Du lästerst‘, weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?" (Johannes 10:34-36).

Die Richter in Israel wurden aus dem Grund als "Götter" bezeichnet, weil sie als Repräsentanten und Sprecher Gottes eingesetzt waren. In ähnlichem Sinn wird er Begriff "Gott" auch auf Moses angewandt (siehe 2. Mose 4:16).

Wenn also schon Menschen in der Bibel verschiedentlich als "Gott" bzw. "Götter" bezeichnet wurden, dann kann dieser Begriff doch zu Recht auf den höchsten Repräsentanten Gottes, auf Jesus Christus angewendet werden! Dennoch sprach er von sich selbst nie als von "Gott", sondern immer nur als von dem "Sohn Gottes", da er wusste, dass er eben nicht Gott, der Allmächtige, ist.

Wenn man all das in Betracht zieht, wird deutlich, dass die Bibel nirgendwo die Dreieinigkeit Gottes lehrt! Durch diese Lehre wird ein falsches und verzerrtes Gottesbild erzeugt, das die Menschen daran hindert, in ein enges Verhältnis zu Gott zu gelangen.

LG Philipp

Ist die Dreieinigkeitslehre unbiblisch?

Das kommt ganz darauf an, welche der zahlreichen "christlichen" Kirchen, Gruppierungen usw. du fragst. Die "Bibel" enthält derartiges theologisches Kauderwelsch, dass sich die mehr als 150 anerkannten "christlichen" Konfessionen über diesen und viele andere Punkte bis heute nicht einigen konnten.

Hier hast du einen "kleinen" Überblick über die bekannteren dieser Kirchen. Ein Anspruch auf Vollständigkeit besteht nicht.

helmutwk  17.04.2023, 12:39
Hier hast du einen "kleinen" Überblick über die bekannteren dieser Kirchen.

Das ist eine ziemlich vollständige Liste. Nur wer formalistisch darauf besteht, dass z.B. die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe zwei verschiedene Kirchen sind, der wird die Liste für »klein« halten.

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Viele werden antworten, wie sie es gelernt oder verstanden haben. Die Frage ob der Vater und sein Sohn eins sind, besteht seit ca 1600 Jahren. Jesus selbst sagte, dass sein Vater größer ist als er. Und wenn jemand gesandt wird, ist der, der ihn sendet, größer. - Der Unterschied ist: Der Vater hat keinen Anfang und ist kein Teil der Schöpfung, die einen Anfang hat. Gottes Sohn im Himmel war die erste Schöpfung!

karim32 
Fragesteller
 16.04.2023, 15:30

Also sind sie nicht eins

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BillyShears  16.04.2023, 15:34
@karim32

Für die Zeugen Jehovas zu denen dieser User gehört nicht. Für das Christentum aber schon.

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karim32 
Fragesteller
 16.04.2023, 15:38
@Johannes17Vers3

Also glaubst du an 3 verschiedene Götter, die ein Ziel haben.

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Johannes17Vers3  16.04.2023, 15:44
@karim32

Jesus betete (Johannes Kap 17) dass seine Jünger mit ihnen eins seien. Wie viele will man denn noch. - JHWH-Jehova war nie Mensch. Sein Sohn schon.

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Stine1224  16.04.2023, 18:33
@karim32

Karim, Gott bedeutet Mächtiger. Der Allmächtige hat den Namen JHWH. Alle Engel sind auch Mächtige. Moses wurde aus diesem Grund auch Gott genannt. Wenn du dich nicht im Essen beherrschen kannst, ist dein Bauch dein Gott!😋😁Gott ist ein Titel.

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helmutwk  17.04.2023, 12:41
@Johannes17Vers3
JHWH-Jehova war nie Mensch

Nun, Gott war in Christus und hat die Welt mit sich versöhnt. Du scheinst das nicht zu glaubem.

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helmutwk  17.04.2023, 12:48
@Stine1224
Gott bedeutet Mächtiger

Nein, das Wort Gott ist von gut abgeleitet. Das griechische Wort theos hängt etymologisch mit Zeus zusammen. Und 'el wurde schon in Ugarit für den Schöpfer benutzt. Von einer Verbindung zu »mächtig« kann ich da nichts erkennen. Du kannst mir aber gerne das hebräischze oder griechiosche Wort nennne, das so eine Verbindung herstellt.

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Nein, das stimmt natürlich nicht! Denn nach der Bibel ist Gott ein dreieiniger Gott.

Wichtig ist dabei das Verständnis der Trinität (Dreieinigkeit) Gottes: Gott als Vater, Sohn (Jesus Christus) und Heiliger Geist (Gott als 3 Personen und doch eins; also Christen glauben an einen einzigen Gott).

Man kann das vielleicht mit drei Kreisen vergleichen, die sich in der Mitte überschneiden. Es sind drei Kreise, sie gehören aber zu einem Gesamtbild.

Bereits im ersten Vers steht: "Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde" (1. Mose 1,1). Das Wort für "Gott" ist hebräisch Elohim, das ist die Mehrzahlform von Eloah und wird von nicht wenigen Auslegern als erster Hinweis auf die Dreieinigkeit Gottes gedeutet bzw. darauf, dass Gott aus mehreren Personen besteht.

Deutlich wird die Trinität (Gott als Vater, Sohn und Heiliger Geist) in Römer 8,9 beschrieben, wo der Geist Gottes mit dem Geist Jesu gleichgesetzt wird: "Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein."

Sehr interessant und empfehlenswert dazu sind auch folgende Seiten:

karim32 
Fragesteller
 16.04.2023, 15:36
(Gott als 3 Personen und doch eins; also Christen glauben an einen einzigen Gott).

In Matthäus 24:36 steht:

Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel nicht im Himmel, sondern allein mein Vater.

Warum weiß nur der Vater, wann die Stunde ist wenn der Vater, der Sohn und der heilige Geist eins sind?

Man könnte sagen das Jesus es nicht wusste, weil Jesus, als Mensch auf Erden, nicht über alle göttlichen Eigenschaften verfügt hat und sich selbst in seiner Menschlichkeit beschränkt hatte laut den Christen.

Aber was ist mit dem Geist? Der weiß es ja auch nicht „allein mein Vater“

Der Vater weiß also etwas was der Sohn und der Geist nicht wissen. Somit ist der Vater mächtiger als die anderen beiden. Das heißt, dass sie nicht mehr eins sind, weil Gott nicht mächtiger sein kann als Gott.

Also glauben die Christen an drei verschiedene Götter, wo der eine mächtiger ist als der andere.

Die Trinität widerspricht sich es sei denn du glaubst an 3 Götter oder du glaubst gar nicht an die Trinität.

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Stine1224  16.04.2023, 18:27
@karim32

Du argumentierst logisch und der Bibel entsprechend. 👍 Außerdem ist der hl. Geist keine Person, sondern Gottes riesige Kraft und Energie, mit der er handelt.

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chrisbyrd  16.04.2023, 21:33
@karim32

Jesus hat in seiner Zeit als Mensch auf himmlische Privilegien verzichtet, die Er vorher hatte und nach seiner Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt wieder erhalten hat:

  • "Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz" (Philipper 2,5-8).

Deshalb wusste Jesus den Zeitpunkt seiner Wiederkunft nicht, hat zum Vater gebetet, konnte vom Vater am Kreuz verlassen werden usw.

Es gibt nur einen einzigen Gott, der aber aus drei Personen besteht, die auch eigenständig handeln können (natürlich niemals gegeneinander).

Nein: Christen glauben nicht an drei Götter! Das wäre Polytheismus und das hat mit Christentum mal so gar nichts zu tun.

Der christliche Glaube ist Monotheismus: Christen glauben an einen einzigen, dreieinigen Gott!

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karim32 
Fragesteller
 16.04.2023, 21:50
@chrisbyrd
Jesus hat in seiner Zeit als Mensch auf himmlische Privilegien verzichtet, die Er vorher hatte und nach seiner Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt wieder erhalten hat

Habe ich doch gesagt?

Hier nochmal:

Man könnte sagen das Jesus es nicht wusste, weil Jesus, als Mensch auf Erden, nicht über alle göttlichen Eigenschaften verfügt hat und sich selbst in seiner Menschlichkeit beschränkt hatte laut den Christen.
Aber was ist mit dem Geist? Der weiß es ja auch nicht „allein mein Vater“.



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chrisbyrd  16.04.2023, 22:21
@karim32

Es mag doch sein, dass der Heilige Geist dies in diesem Moment auch nicht gewusst hat. Das widerspricht der Dreieinigkeit nicht, sondern bestätigt sie.

Vielleicht hat der Vater den Zeitpunkt von Jesu Wiederkunft festgelegt und in diesem Moment wusste ihn nur der Vater allein.

Möglich wäre auch, dass der Heilige Geist den Zeitpunkt auch wusste, Jesus aber nicht darauf eingegangen ist, denn der Kontext dieser Stelle ist ein ganz anderer und darauf kommt es generell in der Bibel an: Auf den jeweiligen Kontext.

Und der Kontext ist eben, dass wir nicht ausrechnen können und sollen, wann Jesus wiederkommen wird. Einige Christen und Sekten haben sich nicht daran gehalten und genaue Termine für die Wiederkunft Jesu angegeben. Als diese Termine dann vorüber waren und Jesus noch nicht gekommen ist, war das sehr peinlich für sie. Hätten sie mal auf diese Bibelstelle gehört und den Kontext beachtet...

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karim32 
Fragesteller
 16.04.2023, 22:30
@chrisbyrd
Es mag doch sein, dass der Heilige Geist dies in diesem Moment auch nicht gewusst hat. Das widerspricht der Dreieinigkeit nicht, sondern bestätigt sie.

Das bestätigt die Dreieinigkeit? Du willst mir sagen, das die Dreieinigkeit dadurch bestätigt wird, weil der Geist es in dem Moment nicht wusste?

Was macht das für einen Sinn?

Also nochmal

Du sagst: Nein, das stimmt natürlich nicht! Denn nach der Bibel ist Gott ein dreieiniger Gott.

Also Jesus = Gott, Vater = Gott, hl Geist = Gott.

Alle drei eins also Gott, aber nur der Vater weiß wann die Stunde ist.

Ich habe ja schon begründet bzw. die Begründung der Christen gezeigt, warum Jesus es in dem Moment nicht wusste. Aber es gibt keine Begründung warum der Geist nicht weiß wann die Stunde ist.

Wie geht das? Und das bestätigt nicht die Dreieinigkeit, das widerlegt sie

Sinn würde es nur machen, wenn du gar nicht an die Trinität glaubst oder an 3 Götter glaubst.

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chrisbyrd  16.04.2023, 22:43
@karim32

Es kann doch sein, dass der Heilige Geist den Zeitpunkt trotzdem wusste, Jesus auf diesen Aspekt aber nicht eingegangen ist.

Aber wie gesagt: Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist sind eins, sie können aber auch eigenständig handeln. So wie nur der Sohn Mensch geworden ist, kann auch nur der Vater den Zeitpunkt von Jesu Wiederkunft festlegen und in diesem Moment als einziger gewusst haben.

Das ist kein Widerspruch zur Dreieinigkeit, ganz im Gegenteil!

Nein: Ich glaube als Christ niemals an 3 Götter, sondern an einen einzigen, dreieinigen Gott, der schon immer und ewig Gemeinschaft, Liebe und Beziehung in sich selbst hatte!

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karim32 
Fragesteller
 16.04.2023, 22:48
@chrisbyrd
Es kann doch sein, dass der Heilige Geist den Zeitpunkt trotzdem wusste, Jesus auf diesen Aspekt aber nicht eingegangen ist.

Nein, weil Jesus dann „Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel nicht im Himmel, sondern allein mein Vater und der Geist“ sagen müsste. Hat er aber nicht.

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helmutwk  17.04.2023, 13:02
@karim32
Also glauben die Christen an drei verschiedene Götter

Nein, an drei verschiedene Hypostasen in einem Gott.

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Lukkla12  10.07.2023, 13:27
@karim32

Um Matthäus 24;36 zu erklären:

Jesus hat sich selbst erniedrigt obwohl er komplett Gott gleich war( Philipper 2,5-8)

Er ist Mensch geworden und war genauso wie wir (Hebräer 2,11 ; 14 ; 17-18)

Er hat also etwas abgelegt. Vor seiner Menschwerdung hat er nichts abgelegt und war nicht limitiert denn er hatte eine Herrlichkeit als er bei Vater war(Johannes 17,5) eine die er auf der Erde nicht hatte. In dieder Herrlichkeit hatte er keine Limitierung. Jesus hatte auf Erden sozusagen keinen Zugriff auf dieses Wissen.

Kurz: Er hatte in der Zeit auf der Erde dieses Wissen nicht. Es ist so als würdest du jetzt nicht wissen wo deine Schlüssel liegen( du weißt es nicht) aber paar Stunden später findest du sie (du weißt es jetzt).

Auch steht:

Darauf antwortete Jesus: »Die Zeit dafür hat allein Gott, der Vater, in seiner Macht bestimmt. Euch steht es nicht zu, das zu wissen.

Apostelgeschichte 1:7

Die Zeit die der Vater bestimmt hatte wusste Jesus auf Erden eben nicht bzw hatte keinen Zugriff darauf.

Und uns steht es überhaupt nicht zu dies zu wissen. Jesus schließt sich dort aus, d.h ihm stand es doch irgendwie zu...

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