Ist die Cheat-Detection-Software bei Lichess fehlerhaft?
Ich spiele seit Jahrzehnten Schach und es ist schon öfter vorgekommen, dass mir nach verlorenen Spielen meine verlorene Punkte bei Lichess wieder zurück gegeben wurden. Dabei wurde mir mitgeteilt, der Gegner habe sich nicht an die Lichess-Richtlinien gehalten.
Also dachte ich, ok verstehe, da hat jemand betrogen und ist dabei erwischt worden.
Nun spielte ich aber gegen meinen Neffen, der gerade Schach lernt und sehr viel Spaß daran hat. Nachdem er gegen mich spielte und gewonnen hatte, kam das Gleiche. Mir wurden 1 Tag später die Punkte gut geschrieben.
Er sagte, er habe nie gecheatet und das macht er auch nicht, weil er eine sehr ehrliche Haut ist. (Außerdem zeigt er offline die selbe Spielstärke).
Als wir dann wieder spielten (sein Vater sah dabei zu), es war gerade die Eröffnung, stoppte uns das Programm und bezichtigte ihn wieder des Betrugs. Wir verstanden überhaupt nichts mehr.
Wir haben Lichess beide geschrieben. Mir wurde auf englisch mitgeteilt, die Software sei fehlerlos.
Ihm wurde mitgeteilt, dass ein Fehler vorgekommen sein könnte und er solle einen Link öffnen, wenn er in seinem Account angemeldet ist. Nur, sein Account wurde bereits gelöscht.
Was mich daran ärgert, mein Neffe hatte richtig viel Lust auf Schach bekommen und sich stets verbessert. Jetzt ist ihm die Lust aber so vergangen, dass er sich zurück zieht.
Die Frage, die ich gerne beantwortet bekommen möchte, wie kann das sein?
Und was kann man dagegen tun?
4 Antworten
Das ist schon bei 2 meiner Freunde vorgekommen, die meines Ermessens nach sowas nicht tun würden und das auch bestätigt haben. Ich selber hatte das auch einmal wurde aber weder gebannt noch dafür verwarnt. Ich glaube, dass das einfach ein Fehler bei lichess ist.
Aber vielleicht hat er am Ende wirklich betrogen.
Das ist ja richtig ärgerlich. Ich vermute, dein Neffe hatte in irgendeinem anderen Tab oder auf seinem Computer während der Partie noch eine andere Schach-App oder eine Schach-Engine geöffnet. Falls dies der Fall war, diese in Zukunft bei Online-Schach schließen. Wie erwähnt: Das ist nur eine Vermutung.
vielleicht gibt es ein weiteres Tab, welches offen war und benutzt wurde, wo ebenfalls schachliche Inhalte gab. Das gibt es z.B. bei Playchess. Dort merkt das Programm, wenn man z.B. Lichess oder Chessbase auf hat. Im Idealfall also schließen. Vielleicht hat der Junge aber auch einen gewaltigen Fortschritt gemacht, welcher nicht mit der Zahl in Einklang stand. Es ist ja auch verboten, fremde Hilfe zu erhalten