Ist der Mars die Widerlegung des Treibhauseffektes?
Die mittlere Temperatur des Mars liegt bei frostigen - 63 Grad, obwohl die Atmosphäre fast nur aus Treibhausgasen besteht (96 % CO2). Wenn nun die Wirkung des Treibhauseffektes tatsächlich so große wäre wie behauptet, warum ist dann der Mars dennoch so kalt?
9 Antworten
Nein, mit dem Treibhauseffekt lässt sich auch die Oberflächentemperatur des Mars erklären.
Es gibt hier nur scheinbar ein paar Dinge, die du nicht verstehst.
- Ist der Mars deutlich weiter von der Sonne entfernt als die Erde, es wirkt also auch weniger solare Leistung.
- Ist der Mars weniger dicht und kleiner als die Erde, entsprechend dünn ist seine Atmosphäre und damit die Möglichkeit Energie zu binden (hier kommt es auf den absoluten Anteil der Teilchen an, nicht auf den relativen und der ist viel geringer als auf der Erde).
- Durch die geringere Gravitation ist auch die Wellenlängenverschiebung der Photonen geringer also blockt die Atmosphäre des Mars nicht deutlich weniger austretendes Licht als einfallendes*.
*Der Treibhauseffekt wirkt dadurch, dass Spurengase lange Wellen besser reflektieren als kurze. CO2 und Methan blocken auch eintretendes Licht. Es braucht Energie um der Planeten-Gravitation wieder zu entkommen. Bei Materie wird diese Energie durch eine negative Beschleunigung spürbar (deswegen müssen Raketen auch so verdammt stark beschleunigt werden, um der Erdanziehung zu entkommen), eine Welle kann aber nicht langsamer werden, sie bewegt sich immer mit Lichtgeschwindigkeit. Wellen verlieren Energie dadurch, dass sie langwelliger werden. Es findet also eine Rotverschiebung statt, sichtbares Licht wird zu Infrarot und diese langen Wellen werden von Spurengasen in der Atmosphäre leichter reflektiert als das einfallende Licht im sichtbaren und ultravioletten Spektrum. Da die Gravitation des Mars aber viel geringer ist, ist auch die Rotverschiebung viel geringer. Es wird also nicht, wie auf der Erde, deutlich mehr ausfallendes als einfallendes Licht reflektiert und es verbleibt somit deutlich weniger solare Energie innerhalb der Marsatmosphäre.
Dein Kommentar ergibt überhaupt keinen Sinn... Ersten stimmt die Aussage schlicht nicht, in der Antarktis ist es mit einer Durchschnittstemperatur von ~-40°C kälter als auf dem Mt. Everest, zweitens sind acht Kilometer in astronomischen Enterfernungen nichts (so zum Vergleich, in der mittleren Distanz ist der Mars 80 Millionen Kilometer weiter von der Sonne entfernt als die Erde, wir reden hier also über ein Verhältnis von 1:10^7), Drittens sind klimatischen Bedingungen auf dem Gipfel anders, weil dort bereits die Atmosphäre dünner ist und es keine Bewaldung gibt, weniger Wolken und stärkere Winde.
Das hat nichts, wirklich überhaupt nichts mit der Entfernung zur Sonne zu tun.
Dein Kommentar ergibt überhaupt keinen Sinn..
Ich erklärs Dir ...
Natürlich ist die solare Leistung auf dem Mount Everest nicht wesentlich größer als auf Meereshöhe, dennoch ist sie auf dem Mount Everest überdurchschnittlich hoch. Der CO2-Gehalt der Luft ist dort vergleichbar wie mit dem CO2-Gehalt auf Meereshöhe. Dennoch ist es auf dem Mount Everest durchschnittlich ca. - 30 Grad kalt. Wie kann das sein?
Glückwunsch, Du hast damit den angeblichen 33-Grad-Treibhauseffekt widerlegt! Die Temperatur ist tatsächlich VIELMEHR vom Luftdruck abhängig als vom CO2-Gehalt.
Innerhalb der Atmosphäre aber nicht bezogen auf die Energie, die im System verbleibt. Ich würde dir wirklich gerne antworten aber was du schreibst ergibt einfach keinen Sinn und ich kann nicht gegen eine sinnfreie 'Widerlegung' argumentieren. Der Everest ist im selben Bezugsystem wie die restliche Oberfläche der Erde es geht nur darum wie viel Energie im System verbleibt, nicht wo lokale Unterschiede liegen. Je dünner die Atmosphäre und je weiter du von der Oberfläche entfernt bist desto kälter wird es aber das hat nichts mit dem Treibhauseffekt zu tun
Das kann dadurch sein das die entfernung zur Sonne in diesem Verhätlnis quasie null Relevanz hat da 8km einfach nichts im All sind
das mit der rotverschiebung ist, tut mit leid, kompletter blödsinn. gravitative rotverschiebung auf der erde ist viel (viel viel VIEL VIEL) zu klein um hier irgendeinen effekt zu machen. viele größenordnungen zu klein. das tut hier überhaupt nichts zur sache. gar nichts.
(davon abgesehen dass es sogar ganz prinzipiell, also auch wenn der effekt in der tat eine milliarde mal stärker wäre als er es in wirklichkeit ist, hier keinen unterschied machen würde, weil das licht ja vorher um den selben faktor blauverschoben werden würde)
Erst einmal ist die Marsatmosphäre vergleichsweise dünn. Sie hat nur etwa 1,2 % der Dichte der Erdatmosphäre! Das relativiert die Menge an CO₂ und auch insgesamt den durch die Marsatmosphäre möglichen Treibhauseffekt doch etwas.
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Des Weiteren ist CO₂ nicht das einzige Treibhausgas, und auch nicht das wichtigste. Der in der Erdatmosphäre vorhandene Wasserdampf ist nämlich der wichtigste Verursacher des Treibhauseffekts. Und mir wäre nicht bekannt, dass die Marsatmosphäre viel Wasserdampf enthalten würde. [Das soll nicht heißen, dass Kohlenstoffdioxid einen geringen Effekt hat, sondern nur, dass es nicht das einzige Gas ist, dass da eine Rolle spielt.]
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Des Weiteren ist der Mars im Mittel etwa 52,34 % weiter von der Sonne entfernt als die Erde.
Demnach ist die Intensität der Sonnenstrahlung, die beim Mars ankommt, im Vergleich zur Erde um etwa 57 % geringer! [Jetzt stell dir mal vor, wie die Temperaturen auf der Erde sich verändern würden, wenn die Sonne plötzlich nur noch weniger als halb so intensiv scheinen würde als sonst!]
Sie hat nur etwa 1,2 % der Dichte der Erdatmosphäre! Das relativiert die Menge an CO₂ und auch insgesamt den durch die Marsatmosphäre möglichen Treibhauseffekt doch etwas.
Aber eben nur etwas, da 1,2 % im Vergleich zu 100 % (Erde) nur ca. Faktor 1 zu 80, während eine 96 %-CO2-Mars-Atmosphäre im Vergleich zu einer 0,04 % -CO2-Erden-Atmosphäre ca. Faktor 2400 entspricht.
Deine Wasserdampftheorie kann das Kraut auch nicht fett machen, da der Treibhauseffekt von Wasserdampf laut Lehrmeinung nur ca. doppelt so groß ist wie der von CO2.
Die Sonneneinstrahlung auf dem Mars ist zwar um ca. 57 % geringer als auf der Erde, doch wenn laut Lehrmeinung der Treibhauseffekt für ca. 33 Grad Celsius auf der Erde verantwortlich ist, müsste der Mars aufgrund seines wie gesagt wesentlich höhreren CO2-Gehalts wärmer als die Erde sein. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Das lässt nur einen logischen Schluss zu. Die These vom 33-Grad-Treibhauseffekt ist falsch.
CO2 ist ja nicht die einzige Variable für die Temperatur eines Planeten, dazu kommen och andere Variablen wie z.B die Distanz zur Sonne.
Bei gleichen anderen Variablen wird mehr CO2 aber immer zu einer erwärmung führen
Bin aber auch kein Klimaxperte
Wichtig ist eher die Absolute Menge CO2. Also
Die Atmospähre ist einfach viel viel dünner. Genauer gesagt beträgt die dichte der Atmospähre etwa 1,2% der Unsrigen.
Der Druck der Atmospähre ist daher bei etwa 6,36 hpa während es bei uns auf der erde 1012 hpa sind
Der Druck der Atmospähre ist daher bei etwa 6,36 hpa während es bei uns auf der erde 1012 hpa sind
Dennoch ist der Partialdruck von CO2 auf dem Mars höher als auf der Erde, da eine 96 % Mars-CO2-Atmosphäre im Vergleich zu einer 0,04 % Erden-CO2-Atmosphäre einen ca. 2400 mal höheren CO2-Gehalt aufweist.
Aber die anderen Gase sind doch trotzdem noch da. Jedes Gas hat einen Treibhauseffekt nur eben einen Unterschiedlich großen.
Schwefelhexafluorid ist z.b das stärkste Treibhausgas. Wenn man den Mars besiedeln wollen würde, wäre es durchaus eine idee dieses gas mit zu verwenden da man eben einen viel größeren Treibhauseffekt erzeugt
"Der Mars ist kleiner und leichter als unser Heimatplanet. Die geringere Schwerkraft bindet weniger Gas an den roten Planeten und seine Atmosphäre ist damit leichter und dünner im Vergleich zur Erde. So beträgt der Druck der Atmosphäre an der Marsoberfläche nur 0,6 Prozent des Atmosphärendrucks an der Erdoberfläche. Der Treibhauseffekt bleibt damit klein, trotz eines CO2-Anteils von ca. 96 Prozent.Aber warum wirkt das CO2 nicht so wie auf der Erde? Die große Masse und der hohe Luftdruck unserer Atmosphäre zwingt die Gasmoleküle dichter zusammen und erleichtert so auch die Zurückhaltung und Speicherung von Wärmeenergie. Unter dem geringeren Luftdruck auf dem roten Planeten sind die Moleküle hingegen weiter voneinander entfernt und Wärmeenergie entweicht leichter zurück ins Universum. Die relative Zusammensetzung der Marsatmosphäre spielt für den Treibhauseffekt damit eine untergeordnete Rolle: Er lässt die durchschnittliche Temperatur auf dem Mars nur um etwa 5°C steigen, auf der Erde hingegen um ca. 33°C." (zitiert aus: https://www.wissenschaft-im-dialog.de/projekte/wieso/artikel/beitrag/gibt-es-auf-dem-mars-einen-treibhauseffekt/)
Vergiss' halt dabei auch nicht die erheblich größere Entfernung des Mars vs. Erde zum Zentralgestirn, denn damit nimmt auch die Energieeinstrahlung per m2. entsprechend im Quadrat ab per Distanz.
LG
Unter dem geringeren Luftdruck auf dem roten Planeten sind die Moleküle hingegen weiter voneinander entfernt und Wärmeenergie entweicht leichter zurück ins Universum.
Diese Erklärung ist falsch, da nicht der Luftdruck, sondern der Partialdruck hier die maßgebliche Größe ist. Und der Partialdruck ist aufgrund der wesentlich größeren Mengen an CO2 auf dem Mars wesentlich größer als auf der Erde.
Die wissenschaftliche Erklärung stammt von Prof. Dr. Philipp Richter - Du kannst, wenn Du Dir das zutraust, ihm gern auf seinen Fehler hinweisen - hier seine Mail: prichter@astro.physik.uni-potsdam.de
Auf dem Mount Everest ist die solare Leistung größer als auf der Erdoberfläche, dennoch ist es auf dem Mount Everest wesentlich kälter als auf der Erdoberfläche.