Ist der Leserbrief Grammatikalisch richtig?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Sehr geehrte Redaktion,

mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel „Zu viel Zucker macht Männer depressiv“, erschienen am 01.08.2017 in der Tageszeitung „Der Kurier“, gelesen.

In Ihrem Artikel berichten Sie, dass zu viel Zucker das Risiko¹ für Depressionen erhöhen könne und dass vor allem Männer davon betroffen seien.

(Woher hat die Schreiberin diese Informationen? Sie ist ja bestimmt keine Ärztin oder Ernährungsexpertin. Steht in dem Artikel nichts darüber?)

Ich finde Ihren Artikel interessant und möchte Ihnen gern meine Meinung und eigene Erfahrungen dazu mitteilen.

Ich weiß, dass Zucker eine wichtige Rolle in unserem Organismus spielt und sich auch auf unseren mentalen Zustand auswirkt. Leider habe ich keine Erklärung  für dieses Phänomen, aber ich habe schon etliche Male erlebt, wie sich meine Stimmung nach dem Konsum bestimmter Lebensmittel veränderte. Wenn ich eine hohe Menge an Zucker konsumiere, werde ich danach faul² und gereizt. Es überrascht mich, dass die Beeinträchtigung bei Frauen geringer ist als bei Männern.

In Ihrem Artikel habe ich gelesen, dass die WHO maximal 25 bis 50 Gramm täglich empfiehlt. Diese Menge halte ich für vollkommen ausreichend. Ich persönlich versuche, mich möglichst von Zucker fernzuhalten³, aber leider kann ich der Verlockung von Süßem nicht ganz widerstehen⁴.

(Spätestens hier fehlt etwas, s. meinen Kommentar oben! In dem Artikel muss es - wahrscheinlich am Anfang! -einen Hinweis auf eine bestimmte Studie geben. Sonst ist das, was du im Folgenden schreibst, nicht logisch. Also lies den Artikel bitte noch einmal und schreib, von welcher Untersuchung die Rede ist. Und wer ist Widhalm? Der steht auch völlig zusammenhanglos in deinem Leserbrief.)

Des Weiteren habe ich gelesen, dass in der XYZ-Studie die rperliche Aktivität nicht berücksichtigt werde. Ich bin mit Widhalm einer Meinung, dass es einen enormen Unterschied in der Untersuchung macht, ob jemand regelmäßig Sport treibt⁵ oder nicht.

 Ich finde Ihren Artikel sehr lehrreich und halte es für  wichtig, dass über dieses Thema geschrieben wird, da heutzutage viele Menschen Zucker konsumieren, aber nicht wissen, welche Auswirkungen zu hoher Konsum auf ihren Körper hat. Ich hoffe, dass der Zusammenhang zwischen Zucker und körperlicher Aktivität noch genauer untersucht wird.

Mit freundlichen Grüßen

Vorname Familienname

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¹ Nicht die Depressionen werden erhöht, sondern die Gefahr oder das Risiko von Depressionen.

² Stimmungen können nicht faul (oder fleißig) sein.

³ "Sich weghalten" gibt es nicht. Es heißt "sich fernhalten von + Dativ".

⁴ widerstehen + Dativ, z. B. einer Verlockung/Versuchung widerstehen; dem Charme einer Frau/eines Mannes nicht widerstehen können

⁵ Es heißt "Sport treiben" (Bitte mal selbst im Duden online oder im DWDS https://www.dwds.de nachschauen, was man treibt und was man betreibt.

  • Du benutzt die Konjunktion "nichtsdestotrotz" nicht richtig. Bitte informier dich über die korrekte Benutzung des Konzessivsatzes. - trotzdem/nichtsdestotrotz/nichtstdestoweniger + Hauptsatz, obwohl/obgleich/obschon + Nebensatz, trotz + Genitiv: Ich habe starke Kopfschmerzen. Trotzdem gehe ich zur Arbeit. = Obwohl ich starke Kopfschmerzen habe, gehe ich zur Arbeit. = Trotz starker / meiner starken Kopfschmerzen gehe ich zur Arbeit.
  • Es heißt "meiner Meinung/Ansicht/Auffassung nach" oder "nach meiner Meinung/Ansicht/Auffassung". Die Präpositionen "aus, außer, bei, mit, nach, seit, von, zu" stehen mit dem Dativ. Bitte wiederholen: Präposition mit Dativ, mit Akkusativ, mit Genitiv und die Wechselpräpositionen.

Bei dir ist auch viel Nachholbedarf im Ausdruck. Da hilft nur Lesen, Lesen und noch 'mal Lesen!

HerrPringles  07.09.2023, 10:48

Gute Korrektur!

Allerdings wird in der Formulierung „des Weiteren“ das Wort „Weiteren“ großgeschrieben.

Ebenso ist „gerne“ umgangssprachlich – in der Schriftsprache sollte man „gern“ schreiben – und an manchen Stellen haben sich doppelte Leerzeichen eingeschlichen.

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spanferkel14  07.09.2023, 14:46
@HerrPringles

Ach, "des Weiteren" nun auch? Ja, bei "gern(e)", da hast du recht. Danke für deine Korrektur.🙏🏻 Man könnte noch so einiges (vor allem inhaltlich) verbessern, aber dann wäre es ja ein anderer Leserbrief. Die überflüssigen Leerstellen suche ich nun aber nicht.😉 Ich habe immer darauf vertraut, dass GF die automatisch zusammenschiebt. Wenn ich nämlich mal welche bewusst gesetzt habe, waren die nach dem Absenden leider immer weg. Seither behelfe ich mich mit Unterstrichen, denn Tabellenstopps funktionieren ja auch nicht.

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spanferkel14  12.09.2023, 19:44

🌿🌷Vielen Dank für deinen Stern. 🌺🍃

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mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel „Zu viel Zucker macht Männer depressiv“, erschienen am 01.08.2017 in der Tageszeitung „Der Kurier“, (Komma) gelesen.

In Ihrem Artikel berichten Sie, dass zu viel Zucker die Depressionen erhöhen könnte und dass vor allem Männer davon betroffen seiEN.

 

Ich finde Ihren Artikel interessant und möchte gerne meine eigene Meinung und Erfahrung dazu ÜBERmitteln. (oder.... Erfahrung dazu mitteilen, schreiben).

 

MeineR Meinung nach ist es natürlich, dass Zucker eine wichtige Rolle von unserem mentalen (Kleinschreibung) Zustand ist. (Punkt, neuer Satz) Leider habe ich keine eindeutige Erklärung für dieses Phänomen, aber ich habe schon etliche Male (oder anstelle von "etliche Male": mehrmals) erlebt, (Komma) wie meine Stimmung sich je nach Konsum von LebensmittelN änderte und Zucker ist keine Ausnahme. Wenn ich eine hohe Menge an Zucker konsumiere, habe ich nachher eine faule und wütende Stimmung. Was mich überrascht, IST, dass Frauen eine geringeRE Beeinträchtigung von Zucker haben als Männer. (oder: ...dass Frauen vom Zucker weniger beeinträchtigt sind als Männer)

 

In ihrem Artikel habe ich gelesen, dass die WHO maximal 25 bis 50 Gramm täglich empfiehlt (empfiehlt) und ich finde dieSE ZUCKERMENGE vollkommen passend. Ich persönlich versuchE so gut es geht, (Komma) DEN Zucker ZU VERMEIDEN, (oder: Ich persönlich versuche, den Zuckerkonsum so gut wie möglich zu vermeiden), (Komma) aber leider kann ich DER Verlockung von SÜSSIGKEITEN nicht IMMER WIDERSTEHEN.

 

Desweiteren habe ich gelesen, dass die körperlicheN (Kleinschreibung) AktivitätEN nicht berücksichtigt würden und ich bin mit Widhalm einer Meinung, dass es einen enormen Unterschied in der Untersuchung macht, ob jemand regelmäßig Sport betreibt oder nicht.

 

Im großen (Kleinschreibung) und ganzen (Kleinschreibung) finde ich Ihren Artikel sehr lehrreich und zugleich wichtig, (Komma) über diese (ohne r) Thematik aufzuklären (oder: zu berichten), da heutzutage viele Menschen Zucker konsumieren, aber nicht wissen, welche Auswirkungen ihnen (Kleinschreibung) blühen könnten. Nichtsdestotrotz hoffe ich von dem Experten eine genauere Untersuchung vom Zucker mit dem Zusammenhang zur Körperlichen Aktivität. (oder: Nichtsdestotrotz hoffe ich auf weitere Untersuchungen und Studien von Experten über den Zusammenhang von körperlichen Aktivitäten und dem Zuckerkonsum).