Ist der Glaube an Gott eine Illusion, reines Wunschdenken?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Glaube an Gott/Götter ist nur Wunschdenken, Religion ist eine Illusion 55%
Natürlich glaube ich an Gott, weil../ Es ist keine Einbildung 45%

26 Antworten

Natürlich glaube ich an Gott, weil../ Es ist keine Einbildung

Da in unserer Zeit sehr viele Menschen von der Evolutionstheorie überzeugt sind, glauben sie, dass die moderne Wissenschaft den Glauben an einen Schöpfer überflüssig gemacht hat. Eines ist klar: Wenn die Wissenschaft tatsächlich beweisen könnte, dass das Leben aus unbelebter Materie entstehen konnte und sich dann aus einer ersten einfachen Zelle all die verschiedenen Formen des Lebens entwickelt hätten, könnte man tatsächlich die Existenz eines Schöpfers infrage ziehen. Dem ist jedoch nicht so.

Man könnte sich fragen: Wenn man die Werke der Natur betrachtet, deuten diese dann mehr auf eine intelligente Planung als auf die Entstehung durch ungerichtete Prozesse hin? Eine Antwort auf die Frage nach Gott findet man nämlich nur dann, wenn man diese "Werke" näher in Augenschein nimmt. Hierzu eine kleine Veranschaulichung: Wenn ein Archäologe bei seinen Ausgrabungen auf einige wenige primitive Steinwerkzeuge trifft, ohne dabei auch auf menschliche Überreste zu stoßen, schließt er dennoch daraus, dass bei der Herstellung dieser Werkzeuge Intelligenz im Spiel war. Er würde niemals glauben, dass natürliche Kräfte dafür verantwortlich waren, dass diese Werkzeuge entstanden sind. Niemand würde seinen Schlussfolgerungen widersprechen. Warum nicht? Weil Intelligenz immer auf einen Designer oder Konstrukteur hinweist. Wenn also bereits einfache Steinwerkzeuge auf einen intelligenten Hersteller hinweisen, wie steht es dann mit den Dingen in der Natur? Zeugen sie ebenfalls von intelligenter Planung? Hier ein paar Beispiele:

Es gibt einen eigenen Wissenschaftszweig, die sogenannte Biomimetik. Diese beschäftigt sich mit den Formen und Strukturen verschiedener Lebewesen und versucht diese zu imitieren und für industrielle Produkte verwertbar zu machen.

Da gibt es z. B. Drohnen, die ihre Konstruktion der Seemöwe verdanken. Die Seemöwe wurde so erschaffen, dass sie aufgrund ihrer besonderen Flügelkonstruktion in der Lage ist, akrobatische Flugmanöver zu vollbringen. Diese besonderen Konstruktionsmerkmale der Möwen wurden auf die Drohnen übertragen, so dass diese in der Lage sind, schnelle Gleit- und Sturzflüge auszuführen.

Ein anderes Beispiel sind die Möwenbeine. Möwen können sehr lange auf dem Eis stehen, ohne dass ihre Füße frieren oder sie dadurch Körperwärme verliert. Das ist nur deshalb möglich, weil das Möwenbein fazinierend konstruiert ist. Es funktioniert nach dem Prinzip eines Gegenstromwärmetauschers. Durch diesen Wärmetauscher wird das Blut, das von den kalten Füßen in den Körper zurückkehrt, erwärmt. Ein Ingenieur beschrieb diese Prinzip als "eine der effektivsten Methoden zur Wärmerückgewinnung. Es gibt zahlreiche weitere Beispiele genialer Konstruktionen aus der Natur, die Wissenschaftler und Ingenieure nachzuahmen versuchen. Forscher bezeichnen sie als "biologische Patente".

Welche Schlussfolgerungen kann man aus diesen Beispielen ziehen? Immer mehr Wissenschaftler sind der Meinung, dass Design einen Designer und wohldurchdachte Konstruktionen einen Konstrukteur benötigen. Wenn es hochgebildeten Forschern nicht einmal gelingt, das "Original" auch nur nachzuahmen, wie viel intelligenter muss dann derjenige sein, der diese Originale erdacht und erfunden hat?

Der Wissenschaftler Wolf-Ekkehard Lönnig, der bereits viele Jahre am Max-Planck-Institut in der Züchtungsforschung tätig ist, sagte dazu:

"Durch meine empirischen Forschungen in der Genetik sowie durch Studien biologischer Themen wie Physiologie und Morphologie komme ich mit der enormen, oft unfassbaren Komplexität der Lebewesen unmittelbar in Berührung. Meine einschlägigen Studien haben mich in der Überzeugung bestärkt, dass Lebewesen — selbst die einfachsten  — einen intelligenten Ursprung haben müssen.

Der Wissenschaftsgemeinde ist die Komplexität der Lebewesen wohl bekannt. Allerdings werden diese hochinteressanten Fakten allgemein in streng evolutionistischem Zusammenhang abgehandelt. Meiner Ansicht nach fallen die Argumente gegen den biblischen Schöpfungsbericht in sich zusammen, sobald sie einer wissenschaftlichen Prüfung unterzogen werden. Ich befasse mich seit Jahrzehnten eingehend mit solchen Argumenten. Nach dem gründlichen Studium der Lebensformen und der Betrachtung der im Universum geltenden Gesetze, die offenbar perfekt aufeinander abgestimmt sind, damit Leben auf der Erde existieren kann, ist es für mich zwingend, an einen Schöpfer zu glauben".

Eine zunehmende Anzahl Wissenschaftler teilt inzwischen den Standpunkt Lönnigs in der Frage, ob es einen Schöpfer gibt. Wenn es um die Frage geht, ob Gott existiert, dann wird oft nach Beweisen gefragt. Diese gibt es tatsächlich zuhauf (wenn auch nicht im wissenschaftlichen Sinne), wie das an obigen Beispielen der Biomimetik zu erkennen ist. Es geht also nicht um einen Mangel an Beweisen, sondern darum, inwieweit jemand bereit ist, diese anzuerkennen und gelten zu lassen.

LG Philipp

Glaube an Gott/Götter ist nur Wunschdenken, Religion ist eine Illusion

Es gibt nicht einen faktischen Hinweis auf eine Existenz eines wie auch immer gearteten Überwesens.

Gleich vorweg, das Gegenteil muss niemals bewiesen werden. Immer der, der behauptet, es gäbe etwa, der belege seine Behauptung empirisch/faktisch oder finde sich damit ab, dass es nur eine unbedeutende Behauptung ist.

Als faktische Hinweise zählt nicht, dessen Beschreibung solche Wortkombinationen wie... du glaubst doch nicht... oder ... wie soll das sonst... enthält. Keine Rückschlüsse, es sei denn, auch diese sind jeweils einzeln in jedem Schritt exakt faktisch belegt.

Die Möglichkeit, dass diese Dinge exstieren, strebt mathematisch gegen Null und sind damit vernachlässigbar gering, das von einer Nichtexistenz ausgegangen werden kann.

Und ja, Mrd. Menschen könne sich irren.

Glaube an Gott/Götter ist nur Wunschdenken, Religion ist eine Illusion

Ja, es ist Wunschdenken.

Aber nicht nur, diese immer noch unbelegte Behauptung wird immer wieder verwendet um Mitmenschen sinnlose Regeln aufzuzwingen oder zu diskriminieren. Ich würde das deutlich negativer sehen als Wünsche...

Glaube an Gott/Götter ist nur Wunschdenken, Religion ist eine Illusion

Religion ist von durchtriebenen Leuten gemacht, die sich von ungebildeten arbeitenden Leuten bereichern wollen. Religionen sind hochgradig parasitär, es gibt sie nur noch, weil Religionen und Staat sich gegenseitig stützen.