Ist das Studium Wirtschaftswissenschaften mathelastig?

4 Antworten

Wirtschaftswissenschaften ist ein Unistudium, und zwar eine mIschung aus BWL und VWL. VWL in höheren Semestern ist dabei besonders mathelastig. Das beschränkt sich aber auf das differenzieren von mehreren Variablen. das kann man sich zur Not noch einpauken.
Mit reinem Auswendiglernen kommt du bei WIWi zumindestens an einer Uni nicht weit.

Eine Uni ist niemals reines Auswendiglernen.. nen Bachelor bekommt man nicht so easy wie ein Abi.

da wächst man aber rein.


GustavoFring1 
Fragesteller
 11.09.2021, 20:47

wird halt immer über BWL und Co. gesagt xD

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nanfxD  11.09.2021, 20:50
@GustavoFring1

auch wenn bwl vllt relativ leicht sein mag, ist dort anderes problematisch. Alle wollen gute Noten, daher reicht es nicht mit 3,0 abzuschließen. Weiterhin gibt es immer Klausuren zum sieben, Mathe ist da gerne mal das Standardfach. Ach und glaub mir, jeder Prof kann dir jede Klausur so schwer machen, dass 80% durchfliegen.

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Kommt auf die Uni an. Die WU in Wien, an der ich meinen Bachelor gemacht habe, war nicht sehr mathelastig. Es gab einen Mathekurs für 4 ECTS, wo hauptsächlich nochmal das ganze Maturazeug durchgenommen wurde, und dann einen Statistikkurs, in dem halt die Grundlagen davon durchgenommen wurden - aber da konnte man einfach alte Klausuren lernen, die Beispiele waren immer sehr ähnlich. VWL hat zwar Mathe beinhaltet, aber mehr in der Form, dass Ableitungen eh gegeben waren, und man halt verstehen musste was sie aussagen. Man musste nicht selbst ableiten. Genauso Koordinatensysteme und Funktionen, diese mussten halt verstanden werden. Aber vom mathematischen Standpunkt her nicht sehr fordernd.

Dass BWL so einfach sei, und nur Auswendig lernen ist, ist so nicht wahr, und kommt von Leuten die halt schlecht darüber reden, ohne sich auszukennen. Es ist halt so, dass du schon Kurse hast, in denen halt hauptsächlich Faktenwissen abgefragt wird. Auch da muss man schon Dinge verstehen (bzw. man macht es sich wesentlich einfacher, wenn man das tut, anstatt auswendig zu lernen), aber das beinhaltet schon viel dass man sich Stoff ins Hirn prügelt - geht auch ohne Verständnis.

Dann gibts Sprachen (Wirtschaftsenglisch), dass man da nicht auswendig lernen kann, sollte klar sein.

Wirstschaftsrecht ist ein Rechtsfach, entsprechend muss man da sowohl Auswendig lernen, als auch verstehen. Ohne letzteres wirst du die Kurse nicht schaffen, und die hattens bei mir schon in sich.

Rechnungswesen ist kein Auswendiglernfach, das gilt es einfach zu verstehen. Auswendig lernen geht da schlicht nicht.

Wie du siehst gibts da viel mehr zu verstehen, als Leute so behaupten. Dazu sei aber gesagt, dass auch die Dinge die man verstehen muss alle erlernbar sind. Nichts dabei ist so schwer begreifbar, wie etwas aus einem Mathe- oder Informatikstudium. Trotzdem bedarf es einer Menge Arbeit, das sollte man nicht unterschätzen. BWL mag ein Studium sein, das jeder abschließen kann. Aber trotzdem steckt da jahrelange, harte Arbeit dahinter.

Die Wissenslücken in Mathe kannst du aber im Mathekurs auffüllen. Prinzipiell sollte alles nochmal gemacht werden, was du so brauchst im Studium, nur halt in einem Bruchteil der Zeit. Wie gesagt, der ganze Mathestoff von fünf Jahren Abi/Matura kam in einer einzigen Vorlesung dran.

BWL und insbesondere VWL benutzen teils durchaus anspruchsvolle Mathematik. Mit reinem Auswendiglernen kommst du aber in keinem Studium besonders weit.