Ist das nicht seltsam?
Greta Gerwig, die mit ihrem kulturell tiefgründigen feministischen Film über Barbie und das Patriarchat für Furore sorgte, hat an den Kinokassen eine Milliarde Dollar eingespielt. Doch die Oscar-Nominierung geht nicht an die talentierte Regisseurin, sondern an Ken! Ich bin sowieso mal wieder von der Academy enttäuscht. Jedes Jahr machen mich die Oscars sauer.
Was haltet ihr von dieser Entscheidung? Teilt eure Gedanken!
4 Antworten
Bei Filmpreisen zählt der Leistungsgedanke. Quoten sind da völlig fehl am Platz. Nur weil der Film einen albernen Feminismus propagiert, ist er noch lange nicht preiswürdig.
Das beste an der Film dürfte noch das Szenenbild sein, welches ja nominiert wurde.
Zudem ist Gerwig für den Oscar für das beste Drehbuch nominiert worden. Quentin Tarantio zum Beispiel ist auch ein gefeierter Regisseur und trotzdem hat er bisher "nur" Drehbuch-Oscars gewonnen.
Margot Robbie hat sich mit dem Film ihren Arsch vergolden lassen. So viel wird keiner von uns in seinem ganzen Leben verdienen. Sie ist weiß Gott keine unterdrückte Frau, die einen Mitleidsoscar nötig hätte.
Zwar fand ich die Grundidee, Women-Empowerment-Botschaften ausgerechnet mit Barbie zu transportieren, extrem originell – aber beim Schauen des Films kam das bei mir zu "holzhammer-mäßig" an. Ich war von dem Film zwar recht gut unterhalten, aber nicht wirklich begeistert. Denn für mein Empfinden fehlten die Zwischentöne, und auch Tiefe hatte "Barbie" für mich nicht (woran man sieht, wie unterschiedlich Filme bei verschiedenen Menschen ankommen).
Darüber hinaus war im Jahr 2023 die Konkurrenz einfach richtig stark. Zudem sind in Sachen Regie absolute Größen/Könner nominiert. Und auch bei den besten Filmen ist hervorragendes dabei. Von der Qualität der nominierten Hauptdarstellerinnen ganz zu schweigen.
Ich habe mich auch schon oft bei Oscar-Nominierungen den Kopf geschüttelt, aber nicht in diesem Jahr.
Wenn er halt von den Fans so gewählt wurde {wenn Fans dafür abstimmen, weiß ich nicht genau}? Soll man das Ergebnis verfälschen?
Ich versteh halt das Problem nicht. Nur weil es ein feministischer Film ist und das Patriarchat kritisiert, heißt das ja nicht das nur die Frauen Gewinnen bzw. nominiert werden dürfen.
Beim Oscar stimmen Filmemacher aus der Academy in ihrer eigenen Branche ab, also zum Beispiel Szenenbildner für Szenenbildner. Beim Golden Globe wird der Preis von Filmjournalisten vergeben. Bei Publikumspreisen wie zum Beispiel dem Jupiter Award stimmen die Zuschauer ab.
Barbie war so tiefgründig wie eine Pizza Platte. Wenn man kritisch auf den Inhalg schaut ist der eher absolut gegenals für Frauen. Würde ich den Film ernst ernstnehmen wüsste ich nicht wie weit ich Frauen koch ernst nehmen könnte. Zumindest nie die, die darin was positives sehen.