Ist das Leben denn wirklich so toll?

25 Antworten

Das Leben ist sehr wohl toll.

Je reicher der Mensch, desto gieriger wird er.

Arme Leute sind oftmals glücklich, solange sie leben. Sie schätzen jede Mahlzeit, sind dankbar für jeden Tag, den sie leben dürfen. Dies trifft auch auf Schwerkranke Menschen zu.
Klar, haben sie viele Sorgen, aber sie haben einen Überlebenswillen und eine Dankbarkeit.

In der Welt der Reichen gibt es so viele Leute, die Selbstmord begehen, in eine Drogensucht fallen oder sonstige psychische Probleme erleiden.

Deine Analyse sehe ich als falsch an, reichtum bringt oftmals nichts als Gier und noch mehr Gier. Befriedigt ist man nie.

Auch ich habe manchmal meine Momente, wo ich am eigenen Leben zweifle, aber ich finde immer wieder den Weg zurück zur Schönheit des Lebens.
Nur schon beim Durch-den-Wald-Gehen gibt es so schöne Sachen, die einem geboten werden. Wie soll man dies denn nicht geniessen und schön finden?

Und wenn man mal was vermasselt, dann ist es halt so.

Unfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen.

Und wenn jemand auf die Idee kommt, dir dieses Glück zu nehmen, dann kämpfe dafür!

Torros848 
Fragesteller
 13.07.2019, 22:53

Es gibt mehr arme psychisch kranke als reiche, das ist ein Fakt, denn wer schwer psychisch krank wird, wird oft seinen reichtum verlieren. Unfallen und sich ein bein brechen und dann nicht mehr stehen können, whähend die krone zerbricht, so siehts doch aus.

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PFJugendliche  13.07.2019, 23:05
@Torros848

Glaub mir, ich bin schon oft "umgefallen", bin schon oft an der Klippe gestanden und hatte schon oft ein Messer an der Kehle.
Ich kenne das Gefühl, dass die Krone langsam zerbricht.

Jedes Mal habe ich mich doch zusammengerissen und habe weitergelebt - trotz abscheulichen Menschen in der Umgebung. Die Krone wird also eingeschmolzen und neu geschmiedet.
Ich lasse mir nicht vorschreiben, wann ich glücklich sein soll und was das Glücklichsein bedeutet.

Wenn ich frei von negativen Gedanken etwas machen kann, bin ich glücklich.
Wenn ich eine Aufgabe korrekt ausführen kann, bin ich glücklich.
Wenn ich etwas erledige, was ich schon lange machen wollte, bin ich glücklich.

Und dieses Glück lasse ich mir von niemandem nehmen.

Wenn ich von Armut spreche, meine ich damit übrigens nur, was das Geld betrifft.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wirklich arme Leute, die so in die Armut hineingeboren wurden, ziemlich glücklich sind.

Du hast Recht, Reiche mit psychischen Problemen verlieren ihr Reichtum. Reichtum und Glück haben miteinander also nichts zu tun, anders, als du bei deiner Fragestellung vermutet hast.
Diese zähle ich jedoch nicht dazu, weil sie ja erst arm wurden. Dann ist klar, dass die von mir vorhin genannte Gier wieder zuschlägt.

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Man kann jedes Leben (na ja, fast jedes) lebenswert gestalten! Auch bspw. als Geringverdiener, der sich keinen oder selten Urlaub oder neue Möbel leisten kann, kann man gut leben! Meine Oma war Putzfrau, bis sie 50 war, hatte sie sehr wenig Geld, danach bekam sie eine bessere Putzstelle, und sie hatte sehr viele Interessen, viele Freunde, liebte ihren Alltag, vermisste nichts! Meine Großtante hatte sehr viel Geld, kaufte aber mindestens die letzten 40 Jahre ihres Lebens keine neuen Möbel, ging wohl hin und wieder essen, fuhr in jüngeren Jahren hin und wieder in Urlaub nach Italien, lebte aber sonst sehr bescheiden, man könnte sagen, "wie eine arme Frau". Sie war aber extrem glücklich, hatte viele Freunde, hat sich mit vielen Themen befasst, brauchte nichts Neues, um das Leben interessanter zu gestalten!

Torros848 
Fragesteller
 14.07.2019, 14:57

Was ist mit extremer Armut? Also wenn man nichtmal genügend zu essen hat?

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Aber auch dann nur bedingt, denn auch Superreiche sind nicht immun zu Krankheiten.

Mit Geld lebt es sich besser als ohne. Niemand ist vor Krankheiten geschützt. Aber in Deutschland haben wir eine zwei-Klassen Medizin. Reiche und Beamte sind privat versichert. Dort ist die Behandlung um ein vielfaches besser als bei den normalen gesetzlich Versicherten. Und dementsprechend ermöglichen sich auch bessere Behandlungschancen bei ernsten Krankheiten.

Das Leben kann schön sein. Aber es ist auch immer eine Frage des verfügbaren Kapitals.

finde du hast völlig recht. Dass das Leben schön ist, wird uns bloß eingeredet, damit sich nicht alle umbringen, weil Regierungen dann ihre Macht verlieren und dann letzten Endes auch der kleine superreiche Teil seine labile heile-Welt Seifenblase nicht mehr aufrecht halten kann. Wegen dem Egoismus einiger weniger müssen Milliarden leiden. So war es immer. Sind wir die Generation, die das Potential hat, den Kreislauf zu durchbrechen? Ich hoffe es.

Mit dem Tod gibt es weder leid noch Hass noch Erlösung noch Glück noch liebe. Gar keine Gefühle mehr.

Und toll sein kann dann schon gar nichts. Aber auch nichts schlecht.

Wenn du in deinem Leben dahinvegetierst biste endweder krank oder selbst schuld. Viele Möglichkeiten gibt es da nicht.

Ansonsten ist das Leben das was man selbst draus macht.

Viele Menschen sehen das nur nicht. Und fangen an die Schuld auf andere zu schieben. Seis die Gesellschaft oder das Leben selbst.

Viele habe auch eine falsche Vorstellung von Glück. Oder glücklich sein. Diese Menschen sehen Glück in Reichtum oder Bekanntheit bzw massiver Anerkennung oder darin nicht vergessen zu werden.

Dabei sind das alles Dinge die unwichtig sind. Diese Menschen sind die die sich etwas vor machen.

Klar braucht man essen und n dach über Kopf und sozialen Anspruch sowie Sicherheit und ja es gibt viele Menschen die das nicht haben und das ist schade.

Aber diese Bedürfnisse sind schnell befriedigt. Ein Eingeborenen Volk in Afrika welches nicht hungert oder Durst leidet und Recht gut über die Runden kommt. Kann genauso glücklich sein wie die superreichen. Auch wenn sie null von unseren Errungenschaften haben und sicherlich viel zu tun haben den Tag über.

Das Leben ist weder fair noch gerecht oder hat einen Sinn.

Wenn wir das aber wollen ist das an uns dem ganzen fainess Gerechtigkeit und Sinn zu geben.

Zufrieden heit kommt wenn man seine Ansprüche erfüllt. Wenn ich den Anspruch habe einfach nur ein Auto zu haben das fährt bin ich zufrieden wenn ich das habe. Wenn ich aber den Anspruch habe nen Ferrari zu fahren bin ich mit keinem anderen Auto zufrieden.

Und genau hier liegt der Stein begraben. Zu hohe Ansprüche machen unglücklich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aus interesse