Ist das „fair“?

4 Antworten

vielleicht findet das jemand ja genau so unfair wie ich

Ne, sorry. Da kann ich dir nicht zustimmen.

Meine Mutter bekommt Geld dafür das sie sich um die Oma kümmert

Das nennt sich Pflegegeld und das bekommt sie nicht nur für die Hilfe beim Strümpfe ausziehen. Ganz sicher hilft sie auch beim duschen oder baden, richtet Tabletten, macht Arzttermine und fährt sie dort auch hin, geht für die Oma einkaufen, hilft ihr beim Wohnung putzen, wäscht ihr die Wäsche und so weiter.

das ich nicht mal ein winzigen Anteil von dem Geld bekomme

Der Entlastungsbetrag beträgt bei Pflegegrad 1 nur maximal 125€ pro Monat. Das sind, wenn man mit Mindestlohn rechnet, gerade mal zehn Stunden pro Monat. Alleine schon die Haushaltsdienstleistungen dauern ganz sicher deutlich länger.

Denkst du, deine Mutter verdient sich da eine goldene Nase, oder was?

obwohl ich gerade keine Zeit habe 

Naja. Du machst keine Ausbildung, du hast keinen Minijob und sitzt somit ziemlich viel zuhause herum. Da frag ich mich direkt, was es sein soll, das dich davon abhält, deiner Oma mal kurz die Strümpfe an- oder auszuziehen.

Davon, dass du sonst irgendwelche Tätigkeiten im Haushalt übernimmst, schreibst du auch nichts, also hast du wohl absolut Zeit, deiner Oma kurz zu helfen.

Genieß die Zeit, in der du noch eine Oma hast, um die du dich kümmern kannst.

jedoch ist sie manchmal Zu faul 

Hui. Steile Aussage von jemandem, der den ganzen Tag nichts zu tun hat.

das macht meine Partnerin die bei uns wohnt, und das mit ihrem Mini Job Gehalt von welchem sie noch Nebenkosten an meine Eltern abdrückt.

Wenn du das unfair findest, dann sucht euch doch eine Wohnung und zieht aus. Oder du siehst ein, dass es toll von deinen Eltern ist, dass sie euch beiden kostenlosen Wohnraum zur Verfügung stellen und im Gegenzug nur eine Beteiligung an den Nebenkosten verlangen, sowie ab und zu etwas Hilfe.

also um es kurz zu machen, ich bin 20 Jahre alt und kann aufgrund mehrerer psychischen Erkrankungen derzeit nicht arbeiten und ausziehen.

Du hast eine Partnerin mit der du zusammen lebst - also wieso kannst du dann nicht ausziehen? Da ist ja dann auch jemand da der sich im Notfall um dich kümmern kann wenn du aufgrund psychischer Probleme z.b. den Haushalt nicht alleine schaffst.
Wenn du ein ärztliches Gutachten hast dass du derzeit Arbeitsunfähig bist, dann steht dir auch staatliche Hilfe zu. Und was macht deine Freundin? Schule + Minijob? dann könnte sie noch Bafög evt beantragen und das Kindergeld auf sich überweisen lassen. das sollte es was das Geld angeht das ausziehen klappe.

wir wohnen alle in dem Haus meiner Eltern, dort wohnt auch meine Oma von 96 Jahren und diese ist „pflegebedürftig“, sie trägt Thrombosestrümpfe welche sie selbst nicht ausziehen kann.

bezweifle dass in dem Alter sie sonst ALLES noch selber macht. Sie geht also einkaufen, putzt komplett alleine die Wohnung, organisiert sich alle Termine selber etc. Meine Oma ist 93 und auch noch halbwegs fit. aber Tabletten Herrichten, Termine organisieren, 1x in der Woche vorbei kommen und Wohnung durchputzen etc muss man trotzdem machen. Ich glaube du bemerkst gar nicht was da nebenbei noch so alles an Arbeiten anfällt.

Meine Mutter bekommt Geld dafür das sie sich um die Oma kümmert, jedoch ist sie manchmal Zu faul oder was weis ich auch immer und ich muss das dann machen obwohl ich gerade keine Zeit habe etc. 

naja du lebst im Haushalt, machst keine Ausbildung und hast keinen Job = du hast sehr viel Freizeit. Da sollte es selbstverständlich sein dass du deine Mutter hier etwas unterstützt. Gerade wenn man ihr eh angeblich nur Strümpfe anziehen muss...

Das juckt die nicht, ich MUSS es machen sonst gibt es Ärger (ich bin übrigens 20!!!!😀).

ja nur solange du im Haushalt der Eltern lebst musst du dich bei ALLEN anfallenden Arbeiten beteiligen. Du kannst ja Vorschlagen etwas anderes stattdessen zu machen wenn du deine Oma nicht pflegen willst.

 Jetzt ist meine Frage; ist es rechtens oder fair das ich nicht mal ein winzigen Anteil von dem Geld bekomme obwohl ich da auch helfe?

ja ist es, denn du wohnst ja schließlich auch kostenlos bei deiner Mutter. Wenn du so rechnest dann könnte sie ja Geld von dir verlangen. Denn sie muss dir nur ein Dach über den Kopf bieten wenn du eine Ausbildung machst oder aktiv auf Jobsuche bist. Das ist scheinbar ja nicht der Fall.

Ja, es klingt unfair. Es sieht für mich so aus, als ob Deine Mutter Deine Lage ausnutzt. Du solltest unbedingt schnellstens Deine Psyche in den Griff kriegen und Arbeit finden. Dann seilst Du Dich von Zuhause ab und nimmst vielleicht nicht nur Deine Freundin sondern auch Deine Oma mit.

Interesierter  07.02.2024, 10:28

FS wohnt offenbar kostenlos mit Partner im Haus der Eltern.

Da halte ich ein gewisses Maß an Mithilfe durchaus für angebracht.

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Nordlicht979  07.02.2024, 13:22
@Interesierter

oh, das habe ich so nicht verstanden. Aber wenn er kostenlos dort wohnt, lediglich Nebenkosten (durch die Freundin) bezahlt, dann natürlich sieht es anders aus und ich stimme Dir zu.

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Wenn ich das richtig verstanden habe, überlassen dir deine Eltern den Wohnraum kostenlos. Ob du anteilig Verbrauchskosten wie Wasser, Strom, Heizung übernimmst, wissen wir nicht. Vermutlich eher nicht.

Verglichen damit ist doch deine Mithilfe eher gering.

Ich sehe daher keinen Grund, warum du dich beschweren könntest.