Lehrer sein: Ist das ein anstrengender Job?

9 Antworten

So wie sich das anhört, glaube ich das du diesen Beruf sehr unterschätzt. Ja okay, das mit den Ferien ist mal anders als andere Jobs, aber es ist ja nicht so das sie dann 6 Wochen ( im Sommer) Urlaub haben ?.. Sie müssen sehr viel zu Hause tun - arbeiten korrigieren - Lernstoff durchgehen - immer wieder Fortbildungskurse besuchen - Unterricht vorbereiten usw. Es ist wirklich ein harter Job, Lehrer sein. Falls du später einmal Lehrerin sein möchtest, würde ich mir das allerdings nochmal überlegen. Du musst wirklich sehr sehr sehr viel lernen und so weiter, dennoch viel Glück. Außerdem verdient man nicht sooo viel wie du anscheinend denkst. Du musst zwischen Grundschullehrer, Gymnasiallehrer usw. unterscheiden, die Vergütung ist unterschiedlich.

Liebe Grüße pompomx3

user1658  26.05.2011, 21:04

na klar, anstrengender Job^^ hahahhaa das ist mit der einfachste..... Klar, wenn man sich bemüht und seine Arbeit ordentlich macht, dann okay, dann ist das Gehalt der arbeit angemessen!!!

Aber wer macht das schon??

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Annemaus85  26.05.2011, 21:05
@user1658

Da du selbst mal Lehrer warst, kannst du das sicherlich gut einschätzen, richtig? Ich glaube du hast einfach nur keine Ahnung, Kind.

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Lehrer haben nicht 13 Wochen Ferien, sondern 13 Wochen unterrichtsfreie Zeit. Im Großteil dieser Zeit ist Anwesendheitspflicht, z.B. für Schulkonferenzen, Erstellung von Unterrichts- und Stundenplänen, Fortbildung. Nein, ich bin kein Lehrer, Gott bewahre, aber Ich kenne Lehrer, die rennen nahezu täglich für ihre Schüler ins Krankenhaus (Alkoholvergiftung, Ritzen, Schlägerei), zur Supermarktleitung (Warendiebstahl), zur Jugendgerichtshilfe usw. usw. Ich kenne Lehrer, die renovieren in den Sommerferien auf eigene Kosten die Klassenräume, weil der staatliche Etat das erst in 6 Jahren vorsieht. Nebenbei stehst du als Lehrer selbst regelmäßig mit einem Bein im Knast oder im Krankenhaus, was meinst du, was mehr oder weniger debile Eltern und Schüler so wöchentlich an dir physisch und psychisch auslassen?!

bilalx  27.05.2011, 01:27

.... gott bewahre.... <<<< ????? ich als lehramtstudent kann das nicht nachvollziehen ich glaub du spinnst

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scallawags  27.05.2011, 12:11
@bilalx

Nein, Fakt ist einfach: Ich wäre kein guter Lehrer. Daher das "Gott bewahre", was heißt, die Schüler sind ohne mich als Lehrer einfach besser dran ;-)

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Der Beruf bringt so viel Verantwortung mit sich. Man ist dafür verantwortlich, dass die Kinder anständigen Unterricht bekommen und man ist ja auch für außerunterrichtliche Aktivitäten / soziale Probleme zuständig.

Und wenn man sich manche Kinder anschaut.. Also ich würd nicht gerne Lehrer in einer Klasse sein, wo die Hälfte kein Deutsch kann und die andere sich mit Schimpfwörten begnügt oder sich vermöbelt.

Es gibt auch nette Klassen, aber in diesem Beruf muss man mit dem schlimsten rechnen

Haben 3 mal mehr Urlaub als andere . Verdienen gut 2500 bis 4000 € durchschnittlich.. Macht bestimmt etwas Spaß ist ja lustig mit so vielen Kindern .. Beamte also sind sie sicher Und Stress haben die Wenig WENIG! Ansonsten arbeitet man halt 75 %

Annemaus85  26.05.2011, 21:00

Ja, sicher sehr lustig heutzutage als Lehrer von Schülern beschimpft zu werden und Angst haben zu müssen irgendwann knallt einen einer ab. :P

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Letztlich ist jede Arbeit auch irgendwie anstrengend, aber vielen macht ihre Arbeit auch Spaß und bringt ihnen neben einem geregelten Einkommen auch Selbstzufriedenheit und auch Erfolgserlebnisse. Es heißt ja nicht umsonst Beruf. Und gerade zum Lehrer sollte man sich berufen fühlen. Aber die Arbeitszeitden der Lehrer siehst Du, wie die meisten Menschen, nicht ganz richtig: So ist die Wochenarbeitszeit der Lehrer hochgerechnet, damit die unterrichtsfreie Zeit (die "Ferien") eingearbeitet wird.Ich behaupte hier, dass nur "faule" Lehrer so arbeiten, wie Du das beschreibst. Ich weiß auch nicht, wie Du auf 8 bis 13 Uhr kommst. Schon mal was von Ganztagsschulen gehört? An meiner Schule sind die ersten Lehrer schon um 6.45 Uhr da! Außer Unterricht vor- und übrigens auch nachbereiten,müssen ja Hausaufgaben und zum Teil sehr zeitaufwändige Klassenarbeiten korrigiert , die Zensuren dann in Listen eingetragen werden, ein Klassenbuch geführt werden, wenn man Klassenlehrer ist, Entschuldigungen kontrolliert und gesammelt , Fehltage notiert, Zeugnisse und Beurteilungen, Elternmitteilungen geschrieben, Elternabende und -gespräche abgehalten/geführt werden, Gespräche und Telefonate mit Eltern übrigens auch außerhalb der Elternsprechtage und oft abendfüllend. Es gibt Klassen-, Gesamt-,Fachkonferenzen, Schulvorstandssitzungen, Fortbildungen, Fachräume müssen in Ordnung gehalten, Anschaffungen getätigt werden, Klassenfahrten geplant und durchgeführt werden, neue Schulbücher müssen begutachtet, bewertet und dann auch eingeführt werden, dann gibt es noch die Konferenzen mit den abgebenden und aufnehmenden Schulformen, mit dem Jugendamt, der Polizei und was es sonst noch an außerschulischen Kooperationspartnern gibt, ständig muss irgendwelchem Geld nachgerannt werden usw. usw. Wer sagt denn, dass Lehrer in den "Ferien" nicht in der Schule sind? Die erste und letzte Woche der Sommerferien kann man schon mal "knicken". Und am wichtigsten sind dann ja auch noch die Schüler, die als Individuum oft viel zusätzliche Zeit des Lehrers beanspruchen, weil sie etwas zusätzlich wissen wollen, Probleme haben, sich streiten usw. usw. Und dann soll der Lehrer ja auch stets freundlich, hilfsbereit, nett, allwissend, verständnisvoll sein und Tests sollten doch möglichst bitte einen Tag später zurückgegeben werden. Dazu muss man sich schon "berufen" fühlen, zumal seit über 10 Jahren die Besoldung (das Gehalt) faktisch sinkt, da in vielen Bundesländern das Urlaubs- und Weihnachtsgeld gestrichen wurden und zum Teil auch zehn Jahre lang zwei Stunden mal eben so (und natürlich unentgeltlich) wöchentlich mehr unterrichtet werden mussten..