Ist BWL wirklich leichter als Informatik?

3 Antworten

Das kommt wohl auf den Einzelnen an.

Für ein Großteil der Schulabgänger heutzutage ist Mathematik eben ein Problem, weshalb da BWL deutlich leichter gesehen wird als Informatik, da klar ist das bei Informatik deutlich mehr und höhere Mathematik gefordert wird. (Wobei an der Universität deutlich mehr als an der Fachhochschule)

Anderseits gibt es natürlich auch Leute denen die Logik von Informatik deutlich leichter fällt, als vielleicht das schnelle und viele "auswendig" lernen des Stoffes in BWL.

Man sollte aber natürlich das Studium wählen, welches einem gefällt und nicht was leichter ist, das kann nämlich dann auch ganz schnell nach hinten losgehen.

Allwissenheit 
Fragesteller
 10.11.2013, 12:36

Hi,

mir gefällt aber Informatik und BWL. Von daher macht mir beides Spaß, aber deswegen will ich lieber ein Fach was etwas leicht ist. Wenn es nämlich zu schwer ist, geht das gleiche dann wieder von vorne los.

Lg

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Schachpapa  10.11.2013, 12:45
@Allwissenheit

Mach doch Informatik mit Nebenfach BWL. War zu meiner Zeit die häufigste Kombination.

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MichiruKaio  11.11.2013, 10:15

Das Problem finde ich eher, dass davon ausgegangen wird die Mathematik aus dem Schulunterricht wird 1:1 auch im Studium erfordert.

Sicherlich braucht man eine für sich gesehen "höhere" Mathematik in der reinen Informatik als wie ein BWLer.

Im Allgemeinen wage ich aber zu behaupten, dass man sowie Mitarbeit und etwas Eigeninitiative vorhanden ist, es auch mit einer Note 3 im Abschlusszeugnis des Abiturs bei Mathe packen kann. Sowie man sich in dem Fach auf dem Hosenboden setzt.

Gut ich mache Wirtschaftsinformatik und habe da weniger Mathematik als die reinen Informatiker. Dennoch befürchte ich, dass die ganzen Techniker bei Elektrotechnik und Maschinenbau teilweise noch schlimmere Mathematik verwenden.

Hier schrecken die Schulen selbst eher ab als hilfreich zu sein.

Die Professoren geben teilweise von sich aus oder zumindest auf Anfragen sicherlich auch Tipps für Bücher mit denen man lernen kann unterstützend zur Vorlesung selbst.

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Ich halte es für ein Gerücht, dass das eine Fach soviel leichter ist als das Andere.

Man muss davon ausgehen, dass jemand der BWL gewählt hat aus für sich gesehen gutem Grund nicht Informatik wählte. Genauso wie es auch umgekehrt ist.

Ein Studienfach wählt man nicht, da es ggf. einfacher oder schwerer ist als das andere, sondern aufgrund der eigenen Interessen und Stärken.

Die reine Informatik hat eine andere Mathematik als die in der BWL notwendig ist. Aber nicht nur allein auf die Mathematik bezogen. Auch die Themengebiete der Bereiche können nicht verschiedener sein.

Eine Alternative wäre Wirtschaftsinformatik zu wählen. Je nach Universität / Hochschule hat man verstärkt BWL oder Informatik-Themen. Bei uns sagen sie, wir hätten sehr viele Informatik Themen aus dem Studiengang der reinen Informatik. 1:1 stimmt es natürlich nicht überein. Aber wir haben zumindest nicht wenig aus der Informatik aber ebenso haben wir entsprechend noch Themen aus der BWL und der Wirtschaftsinformatik selbst als Zwischendisziplin.

Ich entschied mich damals für die Wirtschaftsinformatik, da mir BWL zu überlaufen war und die reine Informatik zu technisch und mathematisch. Dabei hatte ich anfänglich gar keinen Peil was Informatik wirklich alles enthält (aus heutiger Sicht). Der Schulunterricht bezog sich doch jahrelang allein auf die grundlegenden Kenntnisse zur Bedienung von MS Office Programmen vor 2007.

Für mich war es keine falsche Entscheidung. Wenn ich heute die Studiengänge vergleiche muss ich sagen, dass mich manche Themen aus der BWL mehr interessieren als einige aus der Informatik. Ab und zu ist es aber auch andersrum. Denn auch die Informatik hat interessante Themengebiete, die wir als Wirtschaftsinformatiker direkt nicht mitbekommen.

Es steht aber jedem Studenten frei bei Bedarf und Wunsch auch noch zusätzlich zu den planmäßigen Vorlesungen des Studiengangs (an der Hochschule) noch Vorlesungen aus anderen Studiengängen zu besuchen und über freiwillige Zusatzleistungen so zusätzliches Wissen zu erwerben.

Wie bereits gesagt. Mir war die reine BWL zu überlaufen. Man braucht da einen noch viel besseren Abschluss als man ihn so bereits im Studium erwerben sollte. Schließlich kann man nicht behaupten mit einem Zeugnis von Note 4 - egal in welchem Studiengang - noch gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. In der BWL qualifizieren sich viele aber meines Wissens anhand ihrer Spezialisierungen und Zusatzleistungen als an den reinen planmäßigen Fachleistungen.

PS: Stellenweise haben wir mit den BWLern namentlich gleiche Vorlesungen. Da wir diese aber verglichen mit diesen auf Deutsch haben oder statt 2 Semester nur 1 Semester lang finde ich Wirtschaftsinformatik da ggf. leichter als dieses Fach in der BWL. Gleiches auch andersrum in der Informatik, wo wir verglichen mit diesen weniger Mathematik haben. (Mathematik wird insbesondere für Grafiken / Spieleentwicklung / Sicherheitssysteme gebraucht)

Mathe ist in Informatik schwerer als in BWL. Dafür hast du in BWL auch später eine größere Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt.