Ist Armut das Rezept für rassistische Spannungen?

12 Antworten

Diese Aussage würde ich so nicht unterschreiben.

Denn in aller Regel wird Rassismus nicht durch die betrieben, die selber arm sind, sondern her gegenüber denen, die noch weniger haben..

Denn die, die noch weniger haben, möchten vielleicht nur einen gerechten Anteil am Wohlstand eines Landes und werden deswegen von denen klein gehalten, die von diesem Wohlstand nichts abgeben möchten.

Alltagsrassismus drückt sich hingegen meistens dadurch aus, dass ein Mensch allein wegen seiner Hautfarbe, seines Namens, seines Akzentes oder seines Aussehens als minderwertig behandelt wird.

Und auch an sich reiche Länder wie die USA oder die meisten Staaten Europas kennen Rassismus.

Armut alleine nicht. Da gibt es auch immer einige Reiche, die solche Spannungen provozieren/aufheizen, um auch auf diesem Hintergrund noch reicher zu werden, und es gibt viele, die zumindest nicht arm sind und dennoch auf diesen Zug aufspringen. Doch in der Hauptsache entstehen solche Spannungen infolge verkümmerten Verstands.

In Ostdeutschland z.B. ist die Arbeitslosigkeit am höchsten und zufällig auch die Zahl der Rechtsextremen. Und das, obwohl es dort die geringsten Ausländerquoten gibt, siehe Statistik für Mecklenburg Vorpommern, Sachsenanhalt, Brandenburg etc.

D.h. nicht, dass alle dort rechts sind, aber es sind schon mehr als im Bundesdurchschnitt

Woher ich das weiß:Hobby – Beschäftige mich seit Jahren mit den Themen

Nein, das sind zwei verschiedene Sachen.

Aber der grosse Unterschied zwischen arm und reich fuehrt zu gesellschaftlichen Spannungen.

ich würde die Aussage des Satzes folgendermaßen interpretieren:

Wer arm ist, entwickelt Neid und das Gefühl, dass ihm Unrecht angetan wird. Somit sind andere vermögende Menschen ein Dorn im Auge. Wenn das dann noch Menschen mit anderer Herkunft sind, die mehr als er selbst haben, kann es sein, dass die arme Person dieses Ungleichgewicht auf die Herkunft der vermögenderen Person zurückführt.