Islam wie entstand der Koran?

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Der Quran wurde in der Nacht von Lailat Al-Qadr in der Höle Hira auf Muhammad ﷺ herabgesandt.

Darüber stehen viele Versen bezüglich der Offenbarung im edeln Quran.

Eine von ihnen:

{إِنَّا نَحۡنُ نَزَّلۡنَا عَلَيۡكَ ٱلۡقُرۡءَانَ تَنزِيلٗا}

Gewiß, Wir sind es, die Wir dir den Qur'an offenbart, ja offenbart haben.

Sure: 79 Al-Insan Vers: 23

Wie ich auch in den Kommentaren gelesen habe scheint es dich zu wundern das Muhammad ﷺ Analphabet war und den Quran nicht lesen konnte, das ist einer der Vielen Wunder Allahs (s.w.t) die er seinen Propheten gibt.

Die ersten 5 Versen des Qursns in dieser Nacht waren auch:

{ٱقۡرَأۡ بِٱسۡمِ رَبِّكَ ٱلَّذِي خَلَق}

Lies im Namen deines Herrn, Der erschaffen hat,

{خَلَقَ ٱلۡإِنسَٰنَ مِنۡ عَلَقٍ}

den Menschen erschaffen hat aus einem Anhängsel.

{ٱقۡرَأۡ وَرَبُّكَ ٱلۡأَكۡرَمُ}

Lies, und dein Herr ist der Edelste

{ٱلَّذِي عَلَّمَ بِٱلۡقَلَمِ}

Der (das Schreiben) mit dem Schreibrohr gelehrt hat,

{عَلَّمَ ٱلۡإِنسَٰنَ مَا لَمۡ يَعۡلَمۡ}

den Menschen gelehrt hat, was er nicht wußte.

Sure: Al-Alaq Aya:1-5

Bts10a  25.03.2023, 17:52

lol, edler Koran

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Einer hat mir erzählt er ist aus dem Himmel gefallen.

Sehr unwahrscheinlich, da es damals noch keine Flugzeuge gab, aus denen man das Teil hätte abwerfen können. Drohnen waren damals auch noch nicht so "in".

Ein anderer hat mir erzählt dass der Engel Gabriel immer so paar Suren zu Mohammed diktiert hat...

Ebenfalls Tinnef, da es keine "Engel" gibt und diese folglich auch nichts "diktieren" können.

Aber Mohammed war wohl Analphabet wie konnte er das dann schreiben?

Hat er doch gar nicht.

Wie der "Koran" bzw. seine Einzelteile genau entstand(en), ist bis heute Gegenstand historisch-kritischer Forschungen. Definitiv wissen tun wir, dass er nicht in einem Aufguss verfasst wurde, sondern über eine längere Zeitspanne hinweg entstand. Er wurde auch nicht als "ein Buch" verfasst, sondern aus einzelnen, möglicherweise ursprünglich voneinander unabhängigen Texten zusammengefasst.

Nach dem Tod des selbsternannten "Propheten" begannen seine Anhänger, die Suren, die sie angeblich auswendig gelernt hatten, niederzuschreiben. Dabei entstand offenbar ein ziemliches Chaos, zeitweise dürften sogar mehrere "Korane" in Umlauf gewesen sein.

Erst der Kalif Uthman beendete diese Misere, indem er einen "offiziellen Koran" zusammenstellen und alle anderen Versionen einsammeln und vernichten ließ. Dieser "Uthman-Koran" ist die Version, die "Muslime" auf der ganzen Welt heute als "den Koran" kennen.

Wie viele möglicherweise authentische Suren und sonstige historisch interessanten Texte damals den Flammen zum Opfer fielen und welche Kriterien dafür relevant waren, wissen wir nicht. Nur eines wissen wir: der "Koran" ist eine von Menschen verfasste Schrift, die genau wie andere "Heilige Schriften" seine ganz eigene Geschichte an Veränderungen und Redigierungen aufweist. Er ist nicht "göttlicher" als die "Bibel", die Veden oder andere angeblich von "himmlischen Mächten" verfasste Schriften.

Genau genommen gibt es heute sogar mehr "Korane" als je zuvor in der Geschichte. Denn nicht jeder "Muslim" versteht Arabisch. Die Türken lesen einen türkischen "Koran", die Deutschen lesen einen deutschen "Koran", die Indonesier lesen einen indonesischen "Koran", US-Amerikaner lesen einen englischen "Koran", usw. Mit jeder Übersetzung geht auch immer ein gewisser Verlust bzw. eine Veränderung des ursprünglichen Textes einher. So kommt es, dass die allermeisten heutigen "Muslime" nicht einmal mehr den redigierten "Uthman-Koran" kennen, sondern nur irgendeine Übersetzung eines völlig fremden Textes mit mehr als zweifelhafter Ursprungsgeschichte.

mulan  25.03.2023, 18:27

Sorry, aber dein Text enthält eine Reihe falscher Aussagen. Ich will gar nicht die Punkte zur Entstehung ansprechen, da du ohnehin davon ausgehst, dass es alles nur erfunden usw. sei.

Dass du aber erklärst, es gäbe nicht nur den arabischen Quran sondern auch einen türkischen, deutschen, indonesischen oder englischen Quran, und dass die Muslime weitgehend nur die Übersetzungen kennen würden usw., zeigt, dass du etwas missverstehst. Der einzige verbindlich für alle Muslime geltende Quran ist einzig der arabische. Es gibt, anders als bei den Bibelausgaben, keine einzige als kanonisch geltende Übersetzung des Quran. Naturgemäß ist jede Übersetzung (seit 1900 gibt es ca. 25 deutsche Übersetzungen) unvollkommen. Das weiß jeder Muslim. Deshalb studieren sie den Quran nicht ausschließlich über die Übersetzungen. Diese sind Hilfestellung für Nichtmuttersprachler. Das ist völlig normal und bedeutet nicht, dass diese Übersetzungen den arabischen Quran ersetzen. Ich selber benutze naturgemäß auch Übersetzungen (nicht nur eine, zusammen noch mit englischen), gehe aber immer wieder auf den Originaltext zurück. Und sehr viele Muslime nehmen nicht zufällig Quranunterricht, wo nicht nur die Rezitation sondern auch der Text behandelt wird. Sehr viele Muslime lernen dafür auch Arabisch. Gerade in Indonesien oder in Westafrika gibt es sehr viele, die das Arabische gut beherrschen. … Du urteilst über Milliarden von Menschen und kennst sie doch gar nicht. Wie geht das?

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Indecisive  25.03.2023, 18:37
@mulan
Du urteilst über Milliarden von Menschen und kennst sie doch gar nicht. Wie geht das?

Das tust du doch selbst ebenso, nur dass du eine dir genehme Annahme unterstellst. Oder kennst du diese Leute aus Indonesien, der Türkei und Westafrika selbst?

Nein, du stellst hier lediglich Mutmaßungen an ("die lesen ja auch alle das arabische Original"), für die du keinerlei Quellen vorgelegt hast.

Was, selbst wenn du es getan hättest, aber ohnehin wurscht wäre, da ich ja zur Entstehungsgeschichte des "Koran" bereits einiges geschrieben habe. Meine Erläuterungen geben übrigens den aktuellen Stand der Wissenschaft wieder.

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Angeloco777  09.05.2023, 19:08

In der theologischen Sprache heißt "vom Himmel fallen" auch nicht per Drohne oder so hinabgeworfen, sondern vom Geist in die Materie eingebracht, höchstwahrscheinlich durch einen Mittler.
Es gibt immer viele Ebene der Wahrheit. Eine heilige Schrift, wenn es als Wort Gottes verstanden wird, ist auch z.B. die Natur selbst. Sie lebt, so wie Gott selbst lebt, bzw. WEIL Gott selbst lebt.
Also auch die Natur ist ein Abbild des Himmels (Geist) - oder andersrum das Urbild ist auf die Erde (Materie) "gefallen". Wie du sagtest, Übersetzungen zu Übersetzung lässt die ursprüngliche Sprache immer ein Stück weit verdünnen. Je älter die Sprache, desto mehr tiefer lässt sie Einblicke erkennen.

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Der Koran wurde, wie alle "heiligen" Schriften, von Menschen geschrieben.....die sind nicht einfach "erschienen" oder "vom Himmel gefallen"

Und die Schreiberlinge waren zu der Zeit entweder geistig nicht ganz dicht im Kopf und glaubten den Mist auch noch, den sie da verzapfen.

Oder es wurde eben direkt darauf angelegt, die Menschen zu unterdrücken, Handlungsweisen aufzuzwingen und gegen "Nichtgläubige" aufzuhetzen um sie als Armee zu missbrauchen.

Wie ist aus dem Koran ein Buch entstanden?

Der Prophet Muhammad (ca. 570-632) empfing in einer Serie von Offenbarungen Gottes Botschaft und wurde von ihm beauftragt, diese zu übermitteln. Er verbreitete diese Botschaften zunächst mündlich. Einen schriftlichen Text erhielt der Prophet nicht. Der Zeitraum dieser Offenbarungen erstreckte sich über etwa 21 Jahre von 610-632. Der Koran in der heutigen Form als Buch entstand erst nach dem Tode des Propheten.

Der Koran wurde anfangs mündlich offenbart und verbreitet

Über einen langen Zeitraum von etwa 21 Jahren verkündete der Prophet Muhammad die an ihn herabgesandten Offenbarungen mündlich. Seine Zuhörer verbreiteten diese Botschaften ebenfalls mündlich. Auf der Arabischen Halbinsel war dies zu Lebzeiten des Propheten die übliche Praxis. Bücher, Briefe oder schriftliche Dokumente waren dagegen selten. Die Menschen waren damals zudem darin geübt, auch lange Texte in kurzer Zeit nur durch Zuhören auswendig zu lernen. Der mündliche Vortrag galt sogar als zuverlässiger, als ein schriftlicher Text. Das Wort Koran bedeutet daher auch „Rezitation“ oder „Vortrag“.

Notizen dienten als Erinnerungshilfen

Sehr wahrscheinlich haben die Zuhörer des Propheten Muhammads bereits erste Notizen gemacht. Allerdings konnten nur sehr wenige gebildete Persönlichkeiten überhaupt schreiben. Die Notizen dienten ihnen zudem eher als Erinnerungshilfen zum Auswendiglernen, um selbst die Offenbarungen weiter mündlich zu verbreiten. Geschrieben wurde damals schon in arabischer Sprache und Schrift. Als Schreibmaterialien waren damals Papyrus, Pergament, Holz oder auch breite Knochen üblich. Die arabische Sprache war zu Lebzeiten des Propheten Muhammad auf der Arabischen Halbinsel bereits so verbreitet, dass sie als Hauptsprache der Region diente. Auch die arabische Schrift war schon in einer Frühform bekannt. Allerdings hatte das Alphabet zu Lebzeiten des Propheten nur 18 statt der heute üblichen 28 Buchstaben.

Erste Textsammlungen des Korans

Islamische Historiker, wie al-Bukhari (gest. 870), Ibn Hadschar al-Asqalani (gest. 1449) oder Umar b. al-Khattab (gest. 644), bestätigen, dass zum Tode des Propheten Muhammad im Jahre 632 noch kein abgeschlossener, von ihm autorisierter Text des Korans vorhanden war. Es finden sich jedoch schon zahlreiche Hinweise, dass es Notizen über die Offenbarungen gab. Vor allem aber lebten eine große Zahl von engen Gefolgsleuten, die die Offenbarungen auswendig kannten und sie mündlich verbreiteten. Vom Prophet Muhammad wird zudem berichtet, dass er mehrere Schreiber beschäftigte, die mit der Abfassung von Korrespondenz und Verträgen beauftragt waren. 

Zumindest von einem Schreiber des Propheten, Zaid ibn Thabit (gest. zwischen 662 und 676), wird berichtet, dass er offenbar auch schon zu Lebzeiten von Muhammad Offenbarungen niedergeschrieben hatte. Für seine Zeitgenossen galt Zaid ibn Thabit als besonders kompetent. Zaid ibn Thabit wird nach dem Tode des Propheten zur zentralen Persönlichkeit einer ersten Sammlung von

Warum werden die Offenbarungen schriftlich zum Koran zusammengefasst?

Die Sammlung der Erinnerungen an die Offenbarungen des Propheten Muhammad wurde nach seinem Tode dringend notwendig, da in kurzer Zeit viele seiner Gefährten und Kenner der Offenbarungen starben. So fielen eine große Zahl von ihnen während der Ridda-Kämpfe (632-33) und der Eroberungszüge gegen das persische und byzantinische Großreich. Der Kalif Abu Bakr war daher ernsthaft um das bislang überwiegend mündlich weitergegebene Wissen der Offenbarungen besorgt. Er befahl, das gesamte Wissen zu sammeln und niederzuschreiben und beauftragte Zaid ibn Thabit mit der Abfassung

Die Entscheidung des Kalifen Abu Bakr war eine aufsehenerregende Neuerung in der damaligen Gesellschaft der Arabischen Halbinsel. In Buchform wurde Wissen auf der Arabischen Halbinsel zu dieser Zeit noch nicht in arabischer Sprache vermittelt. Das Gedächtnis und die persönliche mündliche Weitergabe dominierte die Vermittlung von Wissen. Mit der mündlichen Weitergabe war auch die Kette der jeweiligen Gewährsleute, die dieses Wissen weitervermittelten, eng verbunden. Wie wichtig in so einer Kultur eine mündliche Weitergabe von Wissen über eine zuverlässige Kette der Überlieferer (arab. isnad) gewesen ist, ist deutlich aus der Literatur über die Überlieferungen und Traditionen des Propheten (arab. sunna) zu erkennen. Bis heute ist eine zuverlässige Kette der Überlieferer ein zentrales Kriterium in der Bewertung von

Unter dem Kalifen Uthman wird ein verbindlicher Koran zusammengestellt

Wie weit Zaid ibn Thabit mit seiner schriftlichen Sammlung von Offenbarungstexten kam, ist nicht bekannt.

Unter den Kalifen Umar (reg. 634-644) und Uthman (reg. 644-656) wurden die Bemühungen jedoch weiter fortgesetzt, weil eine einheitliche Basis für die Lehre des Islams durch die Eroberungszüge noch dringlicher wurde. Das Herrschaftsgebiet der muslimischen Kalifen dehnte sich durch die erfolgreichen Eroberungszüge so weit aus, dass man mit den damaligen Kommunikationsmitteln nur noch schwer Kontakt halten konnte. Da auch Kenner der Offenbarung mit den Heeren mitzogen, lebten diese ebenfalls weit voneinander getrennt.

In den neuen Zentren, den islamischen Heerlagern von Basra, Kufa, Homs oder Fustat (Kairo) entstanden daraufhin eigene Traditionen der Erinnerung an die Offenbarungen des Propheten Muhammad. Neben einem gemeinsamen Wissensschatz entwickelten sich auch abweichende Varianten der Erinnerung. Unter dem dritten Kalifen Uthman gelang schließlich eine stärkere Vereinheitlichung der unterschiedlichen Traditionen, die bis heute gültig ist. Der Kalif Uthman rief ein Gremium zusammen, das die vorhandenen Traditionen und Schriftstücke zusammenfasste. Diese einheitliche, schriftlich fixierte Version der Offenbarung, die uthmanische Koranversion, wurde an die jeweiligen Heerlager, mit dem Befehl versandt, dort vorhandene, abweichende Versionen zu vernichten. Ab diesem Zeitpunkt sollte nur noch der Text der uthmanischen Redaktion gelten.

Widerstand gegen die Koranredaktion des Kalifen Uthman

Es gab jedoch heftige Proteste gegen die uthmanische Version, besonders in Kufa. Welche anderen Versionen noch im Umlauf waren, kann heute nur noch in Fragmenten rekonstruiert werden, da abweichende Texte vernichtet werden sollten. Dennoch sind Spuren anderer Fassungen und abweichender Lesarten in islamischen Quellen erhalten geblieben. Z.B. Teile einer eigenen Zusammenstellung des Prophetengefährten Abdallah b. Mas’ud (gest. 652-53), der sich schon vor den Eroberungszügen in Kufa niederließ. Seine Version war sehr beliebt unter den Anhängern Ali’s. Wohingegen der unter Uthman erstellte Text von den Anhängern der Umayyaden gefördert wurde. Neben der Koran-Version von Abdallah b. Mas’ud werden in islamischen Quellen noch weitere genannt. Zaid b. Thabit, Ubaji b. Ka’b (gest. nach 650) und besonders die Traditionen unter Schiiten, dass der spätere vierte Kalif Ali (gest. 661) bereits unmittelbar nach dem Tode von Muhammad einen Koran zusammengestellt hat. Ein weiterer Grund für Dispute war der mehrdeutige arabische Konsonantentext und die fehlende Vokalisation. Erst ab 700 setzte sich ein eindeutiger Konsonantentext und eine Vokalisation durch. 

Der uthmanische Koran setzt sich durch

Die von dem Kalifen Uthman erstellte Textversion setzte sich im Laufe der islamischen Geschichte durch. Sie ist auch heute die Basis für aktuelle Koran-Editionen. Aber die Vielfalt der Positionen und Traditionen der Erinnerungen an die Offenbarungen blieb ebenfalls gewahrt. So gelangten nach vielen Disputen islamische Gelehrte im 8. Jahrhundert zu einem Kompromiss über die weiterhin gelehrten, abweichenden Erinnerungen. Sieben alternative Lesarten des Korans werden seitdem als gleichberechtigte kanonische Lesarten akzeptiert und zeugen vom ergänzenden Nebeneinander von mündlicher und schriftlicher Tradition und der Bewahrung von Vielfalt im Islam.

Quelle: www.islam-ist.de

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Allāh (ﷻ) ist der Schöpfer der Schöpfung.

Mohamed hatte einen Drogenrausch und hat seine Fantasien aufgeschrieben. Danach hat er selbst vermutlich an diesen Unsinn geglaubt und weil er eine Labertasche war, hat er andere seine Ergüsse nicht nur lesen lassen, sondern sie ihnen gepredigt und als Wahrheit verkauft. Danach ist dann alles sehr schnell gegangen. Mit Feuer und Schwert hat sich der Islam ausgebreitet.

mulan  25.03.2023, 18:28

Das ist jetzt akut respektloses Gerede, vielleicht verursacht durch einen Joint zuviel?

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Fuchssprung  25.03.2023, 18:36
@mulan

Respekt muss man sich verdienen. Den bekommt man nicht einfach so geschenkt. Dafür, dass der Islam Hunderttausende Tote verursacht hat und Millionen in seinem geistigen Würgegriff hält, kann ich ihn nicht respektieren.

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mulan  25.03.2023, 18:51
@Fuchssprung

Dann darf ich auch keinerlei Respekt vor dir haben? Immerhin haben Deutsche millionenfach getötet und unermesslich viel Leid über Völker gebracht.

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Fuchssprung  25.03.2023, 18:58
@mulan

Du verwechselst die Menschen mit der Ideologie. Ich würde nie jemanden respektlos behandeln, nur weil er Muslim ist. Ich verabscheue die Muslime nicht, sondern nur den Islam, die Ideologie.

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mulan  25.03.2023, 20:27
@Fuchssprung

Du kannst Religion nicht losgelöst von den Menschen sehen. … Der Islam ist keine Ideologie. Dann wäre auch das Christentum eine. Aber vielleicht stufst du Religionen halt als Ideologien ein. Sei’s drum.

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Fuchssprung  25.03.2023, 20:29
@mulan

Natürlich sind alle Religionen Ideologien! Die wurden erfunden, um Menschen von einander zu separieren und sie auf einander zu hetzen. "Wir gegen die anderen!"

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mulan  25.03.2023, 20:54
@Fuchssprung

Leider stimmt das durchaus. Nur, das ist nicht der Sinn der Religion, sondern die Zielsetzung von Menschen mit Macht, was unter der Rubrik Missbrauch der Religion läuft. Und so haben Menschen, Muslime oder Christen, schuld auf sich geladen im Namen der Religion. Der Glaube des Fellachen oder des Lehrers ist Religion, der von machtgierigen selbsternannten Kalifen oder anderen Mächtigen dieser Welt ist Mittel der Macht und kann so verfälscht zur Ideologie mutieren. Da ist keiner ausgenommen. Und mich hat niemand und kann niemand auf andere hetzen. Mein Glaube ist mein Maßstab. Nicht, was ein Mächtiger mit sagt. Und in der Tat kann selbst ein Großayatullah mir nicht vorschreiben, was ich zu glauben habe. Er kann mir sagen, wie etwas richtig ist und was nicht. Aber die Verantwortung für mein Denken und Handeln liegt nur in meiner eigenen Verantwortung. Ich muss das beste aus meinem Leben machen. Ich will niemanden schaden oder Böses zufügen. Rechenschaft ablegen muss ich nur dem Schöpfer am Tage des Gerichts.

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Fuchssprung  25.03.2023, 22:15
@mulan

Der Sinn der Religion ist das, was die Menschen daraus machen. Religion ist doch nichts weiter als ein Werkzeug und wenn ein Virtuose damit umgehen kann, wie ein Musiker mit seinem Instrument, dann wird es für alle gefährlich. Es wird gefährlich für alle die nicht dazu gehören, denn sie werden in diesem Augenblick zu Feinden. Es wird aber auch gefährlich für diejenigen, die nur al Mitläufer missbraucht werden. Sie werden nämlich für die Drecksarbeit gebraucht. Aber auch für die Anhänger der Ideologie und selbst für die hard core Ideologen wird es gefährlich. Denn es kann jeden treffen.

Wenn du sagst, dass  selbst ein Großayatollah dir nicht vorschreiben, was du zu glauben hast, dann bist du für diese Leute kein richtiger Moslem und in einem Konflikt wirst du entweder zu Kanonenfutter oder zu einem Feind. Deshalb solltest du dir gut überlegen, ob du dieser Ideologie weiter folgen willst.

Ideologien sind immer schlecht, egal unter welchem Vorzeichen sie stehen. Das was da gerade in Russland passiert, dass ist ganz genau das Gleiche, was in den islamischen Ländern gemacht wurde. Den Leuten wurde vorgegeben, was sie zu glauben haben und die Russen waren dumm genug, den Vorgaben zu folgen. Sie sind der Ideologie hinterher gerannt, genau wie die Chinesen und die Nordkoreaner. Das ist alles eine Soße! Es ist vollkommen egal, was man den Menschen predigt. Das spielt überhaupt keine Rolle. Am Ende kommt es nur darauf an, wer die Macht in den Händen hält um die Menschen von einander zu separieren und sie auf einander zu hetzen. "Wir gegen die anderen!" Nur darum geht es. Es geht nicht um den Islam, den Faschismus, das Christentum oder den Kommunismus. Es geht nur um die Macht und um Leute, die dumm genug sind, auf die ideologischen Versprechungen hereinzufallen.

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mulan  25.03.2023, 23:17
@Fuchssprung

Wenn ein Instrument missbraucht wird, dann ist es nicht das Instrument, was das ursächliche Problem ist. Es ist immer noch derjenige, der es missbraucht. Also muss die Verantwortung und Quelle des Schlechten nicht beim Instrument festgemacht werden, da dieses den Verursacher außer Acht lässt. Es ist immer noch derjenige verantwortlich, der das Instrument missbraucht. Ohne den Missbraucher wäre das Instrument nur das Instrument an sich, ohne dass es missbraucht wird. Denn man kann dieses Instrument auch im Sinne des Instruments gebrauchen statt missbraucht zu werden.

Was das angeht, was du mir entgegnest zum Stichwort Großayatullah, muss ich dir deutlich sagen, dass du es falsch verstehst und nicht weißt, was Glauben für einen Muslim ist. Der persönliche Glaube ist keine Angelegenheit eines anderen. Auch nicht eines noch so großen VIP. Dass du meinst, man würde mich daher nicht als Muslim ansehen und mich als Kanonenfutter verheizen oder als Feind betrachten, zeugt nur davon, dass du deine eigenen Vorstellungen davon hast, die nicht muslimische Realität sind. Das nehme ich dir natürlich nicht übel, da du nicht die muslimische Perspektive hast. Feind würde ich für Salafisten sein, für IS und Co., aber aus anderen Gründen: weil ich keiner von ihnen bin und in einem nichtmuslimischen Land lebe. Für die Extremisten sind alle Muslime in Deutschland und Amerika und … Verräter. Und ist einer obendrein noch Schiit … aber hallo!

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Fuchssprung  25.03.2023, 23:23
@mulan
 Feind würde ich für Salafisten sein, für IS und Co.

Genau die habe ich gemeint. Aber da gibt es noch viele weitere. Es kommt nur darauf an, wer das Werkzeug benutzt. Der Islam ist wie ein Hammer. Nägel haben keine eigene Meinung, die machen genau das, was derjenige von ihnen will, der den Hammer schwingt.

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mulan  26.03.2023, 00:26
@Fuchssprung

Aber eben nicht alle, wie du richtig festgestellt hast. Du redest von einer extremistischen Minderheit und von ihren Unterstützern. Das ist sicher immer noch lange nicht die muslimische Mehrheit. Auch weil jeder Muslim weiß, dass die allermeisten Opfer dieser Fanatiker … Muslime sind.

Apropos Hammer: Genau hier ist das Problem. Nicht der Hammer ist das Problem, sondern derjenige, der ihn benutzt. Der Hammer an sich ist keine Gefahr. Nur sein Missbrauch macht ihn gefährlich, mal abgesehen davon, dass man auch in guter Absicht versehentlich auf den Daumen kloppen kann. Soll man nun den Hammer abschaffen? Es kann im Grunde alles zur Gefahr werden. Muss man dann Maßnahmen ergreifen, diese Dinge abzuschaffen, sozusagen zu bekämpfen? Selbst ein Blatt Papier, etwas überspitzt gesagt. Immerhin kann man sich daran schneiden. … Pauschalisierung ist ungerecht und falsch, denn sie trifft immer die falschen.

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Fuchssprung  26.03.2023, 05:58
@mulan

Im Grunde sind wir uns tatsächlich fast einig, auch wenn ich das nie erwartet hätte. Nur in einem Punkt werden wir uns vermutlich nicht einig. Denn ich behaupte, dass die Muslime nicht freiwillig an ihren Gott glauben. Sie werden in diese Religion hineingeboren und haben nicht die Wahl ob sie an einen Gott glauben oder nicht. Damit sind sie in meinen Augen "Nägel" und damit wird der Hammer in diesem Fall zu etwas Schlechtem.

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mulan  26.03.2023, 14:34
@Fuchssprung

Urteile nie, wenn du es nicht aus eigener Erfahrung weißt und nur annimmst. Du sagst, Muslime seien nicht freiwillig Muslime. Schau mich an: ich war Atheist. Ich bin ein Gegenbeweis. Niemand hat mich da hineingedrückt. Das einzige, was mir mal ein Muslim gesagt hatte, war, dass er mich, wenn ich jemals Muslim werden sollte, Soundso nennen werde. Er hat mich später dann auch so genannt. Und solche Biografien gibt’s viele. Ich kenne auch eine ganze Menge Konvertiten, die auch ohne irgendwelchen Zwang durch jemanden Muslim oder Muslima geworden sind. Ihre Biografien sind gegenüber denen, die Christen geworden sind, nicht unähnlich. Jeder hat nun einmal seine Vita. Pauschalisierung führt definitiv in die Irre. Und dass Kinder in muslimische Familien hineingeboren werden, ist doch ganz normal. Bei Christen, Hindus, Juden, Buddhisten oder Agnostikern oder Atheisten ist das doch auch nicht anders. Das als Zwang zu betrachten, müsste dann genauso Atheisten zugeschrieben werden. Dann wäre der Hammer des Atheismus nichts anderes und würde genauso benutzt werden hinsichtlich der Nägel. Dann wird versucht, dass die Kinder nicht auf die Idee kommen, an Gott zu glauben. Ist das gemäß deiner Aussagen nicht dasselbe? Es ist nur das Gegenteil zu denen, die an Gott glauben, oder?

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Fuchssprung  26.03.2023, 14:40
@mulan

Atheisten zwingen ihre Kinder doch nicht mit einer Zwangstaufe oder einer Beschneidung Atheisten zu bleiben. Das kannst du nun wirklich nicht vergleichen. Sie drohen ihnen auch nicht mit der Hölle oder mit der Todesstrafe, wenn sie sich vom Atheismus abwenden und sich einem Glauben anschließen. Atheismus ist nämlich keine Ideologie. Atheisten sind keine Nägel.

Wenn du dich aus freien Stücken dem Islam angeschlossen hast, dann trifft einiges von dem was ich gesagt habe, auf dich nicht zu, aber auf mehr als 99% aller Muslime. Dich kann ich in diesem Fall nur bedauern, auch wenn du das ganz anders sehen wirst.

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mulan  26.03.2023, 14:56
@Fuchssprung

Du hast recht. Da werden wir uns wohl nicht einigen können. Ist aber kein Weltuntergang. Alles okay.

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mulan  26.03.2023, 17:58
@mulan

Nachtrag: Ich hatte vergessen zu sagen, dass ein Atheist wohl vermutlich nicht stillhalten und die Dinge laufen lassen würde, wenn der Sohn oder die Tochter sich anschicken würde, Christ(in) oder Muslim(a) zu werden. Was dann folgen mag, würde man sehen. Ich jedenfalls kenne einen deutschen Bruder, der ist enterbt worden. Man hat versucht, ihn zu entmündigen. …

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Fuchssprung  26.03.2023, 18:01
@mulan

Solche Einzelfälle gibt es ganz sicher auch unter den Atheisten. Aber sie sind nicht die Regel, wie unter den Religiösen. Wenn bei den Muslimen eine Tochter den Glauben verlässt und das auch noch öffentlich macht, ist sie so gut wie tot.

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mulan  26.03.2023, 19:16
@Fuchssprung

Wie würdest du denn damit umgehen, wenn deine Tochter oder dein Sohn dir eröffnet, nun in die Kirche oder in die Moschee zum Gebet zu gehen?

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Fuchssprung  26.03.2023, 19:26
@mulan

Ich wäre sehr enttäuscht, aber ich würde deshalb den Kontakt zu meiner Tochter nicht abbrechen und sie deshalb schon gar nicht umbringen.

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Fuchssprung  26.03.2023, 19:36
@mulan

Wie gesagt, auf dich trifft vieles nicht zu, was auf die allermeisten Muslime zutrifft.

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mulan  26.03.2023, 19:45
@Fuchssprung

Du pauschalisierst mir einfach zu sehr. Du kannst weder 5 Mio Muslime in Deutschland noch 1,7 Mia oder so weltweit kennen, als dass du das berechtigterweise sagen könntest.

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Fuchssprung  26.03.2023, 19:48
@mulan

Was ist denn an den "allermeisten" falsch? Wenn es nicht so wäre, dann gäbe es im Iran 20% Atheisten. Denn die Menschen in dem muslimischen Ländern sind ja nicht anders als in anderen Ländern. Dort gibt es aber so gut wie gar keine Atheisten, weil sie sich davor fürchten Farbe zu bekennen. Denn wenn sie es täten, würde man sie umbringen. Also, was ist an den "allermeisten" falsch?

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mulan  27.03.2023, 07:21
@Fuchssprung

Du urteilst pauschal über Millionen und Milliarden.

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mulan  27.03.2023, 07:52
@Fuchssprung

Du bist lustig. „Alle“ und die „allermeisten“, was beinahe alle sind, ist beides natürlich zu pauschal. Ansonsten wäre das Haarspalterei. Wenn du „viele“ oder „nicht wenige“ gesagt hättest, könnte man das akzeptieren, auch wenn das sehr allgemein ist, aber nichts ansatzweise über die Quantität aussagt. Die „allermeisten“ aber ist sogar eine Steigerung von „die meisten“. Denn letzteres ist ab 50+% gegeben (was auch schon reine Vermutung ist, da du nicht 2,5+ Mio Muslime in Deutschland beurteilen kannst, geschweige denn mehr als 800 Mio Menschen weltweit), während ersteres nach allgemeinem Verständnis im Zusammenhang mit dem Präfix aller- etwa bei 80% anfängt. Du kannst nicht die einfache Mehrheit beurteilen, erst recht nicht die allermeisten, geschweige denn alle. Tust du es dennoch, was dir natürlich ohne weiteres erlaubt ist, tust du es vorsätzlich pauschalisierend, wissend, dass du da gar nicht wissen kannst, also nur glaubst. Objektiv betrachtet müsste auch dir eigentlich klar sein, dass du das nicht wissen kannst. Denn ich glaube nicht, dass du keinen Verstand hast.

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Fuchssprung  27.03.2023, 08:14
@mulan

Wenn sich im Iran oder in Saudi Arabien niemand traut, sich zum Atheismus zu bekennen, dann kann man sagen, dass alle Angst haben umgebracht zu werden. Diese Angst ist ja nicht unbegründet. Trotzdem müssten selbst Atheisten nicht vor jedem Menschen in Saudi Arabien oder im Iran Angst haben. Aber doch vor den allermeisten. Mag sein, dass dir das zu pauschal ist, aber diese Leute fürchten sich garantiert nicht zu Unrecht.

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mulan  27.03.2023, 08:33
@Fuchssprung
  1. Du sprichst über zwei Länder mit ausgeprägt autoritärem Machtgefüge, nicht von der Mehrheit der muslimischen Länder, wo es zumeist anders zugeht und das Argument nicht funktionieren würde.
  2. Du suggerierst, dass alle in Saudi-Arabien oder Iran Angst hätten, umgebracht zu werden, wenn sie sich zum Atheismus bekennen würden. Das setzt freilich voraus, dass sich alle oder die meisten dazu bekennen würden. Doch hier liegt das Problem im Argument. Woher nimmst du denn diese Mehrheit (ich will gar nicht „alle“ sagen), um solches behaupten zu können?
  3. Strafe bekommt man in beiden Ländern trotz ihres autoritären Systems nur dann, wenn man offen gegen den Islam propagiert oder agiert. Wenn jemand einfach nur Atheist ist, passiert erstmal gar nichts. Das schließt natürlich nicht aus, dass es zu Ungerechtigkeiten kommen kann wegen der Art des politischen Systems. Das aber ist eine andere Kategorie. Fälle zu beurteilen ist zudem schwierig, da in der Regel solche Meldungen davon abhängen, wie vollständig und korrekt berichtet wird.
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Fuchssprung  27.03.2023, 08:47
@mulan
Wenn jemand einfach nur Atheist ist, passiert erstmal gar nichts.

Das stimmt so nicht. Wer den Islam verlässt, der ist in ganz vielen Ländern seines Lebens nicht mehr sicher. Selbst hier in Deutschland kann man dafür umgebracht werden.

Ich würde gern noch weiter mit dir schreiben, aber für heute muss ich es gut sein lassen. Du hast also den letzten Eintrag für dich.

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mulan  27.03.2023, 13:06
@Fuchssprung

Das alles kannst du doch sicher belegen, besonders für Deutschland? Oder ist das auch nur eine Vermutung. Das Wörtchen „kann“ besagt nur, dass du es für möglich hältst, es vermutest, was du ja darfst. Reine Vermutung. Mehr nicht.

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mulan  27.03.2023, 13:20
@mulan

Nachtrag: Das Problem solcher Aussagen ist für mich aber, dass du damit indirekt Gefahr läufst zu sagen, dass potentiell jeder Muslim ein Mörder sein kann, theoretisch also auch ich. Denn du setzt bereits voraus, dass es so ist, obwohl es reine Vermutung ist, von der du glaubst, dass dies die Wahrheit sei. Vermutungen zu Tatsachen, zu Fakten zu erklären, ist äußerst gewagt und führt ganz schnell in die Irre. Wahrheiten basieren nicht auf Mutmaßungen.

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Fuchssprung  27.03.2023, 14:26
@mulan
Das alles kannst du doch sicher belegen, besonders für Deutschland?

Klar! Du brauchst bei Google nur Mord aus religiösen Gründen eingeben. Das Internet ist voll davon. Du musst noch nicht einmal dazu schreiben, dass du den Islam meinst.

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Fuchssprung  27.03.2023, 14:26
@mulan

Diese indirekte Gefahr nehme ich in Kauf. Denn das Problem habe ich nicht geschaffen, sondern der Islam. Im Koran stehen mehr als 60 Aufrufe zur Gewalt drin. Wer einer so verabscheuungswürdigen Ideologie hinter rennt, der verrennt sich leicht. Deshalb bleibe ich bei den ALLERMEISTEN. Das trifft es noch am Besten.

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mulan  27.03.2023, 17:25
@Fuchssprung

Du bist wieder lustig. Du behauptest was und ich soll die Beweise suchen.

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