Islam morlaische Rechtfertigung?

marmoris  26.01.2023, 22:07

morlaische Rechtfertigung? Deutsch, hallo? Und jaja, nur der Islam, aber obwohl das schon im Christentum und im Judentum ermahnt wurde, aber ja, dieses Mal nur der Islam.Erklärung?

Marinus105 
Fragesteller
 26.01.2023, 22:38

Ich meine alle Religionen die so etwas wie eine Hölle besitzen.

4 Antworten

Ist im Christentum oder in jeder anderen Religion genauso.

Auch Buddhismus.

So funktioniert das.

Ein straftäter überfällt ne Bank, in der Hoffnung, dass er nicht erwischt wird.

Bei der Religion folgt die Abrechnung nach dem tot.

Im Prinzip wären gläubige die besseren Menschen.

Wer regeln befolgt, muss keine Angst haben.

Man kann auch immer noch um Verzeihung bitten, sowohl vor Gesetz, als auch vor Religion


FrancisPicabia  26.01.2023, 22:23

UNSINN! Im Buddhismus ist das eben NICHT so!

Wer Regeln befolgt, muss keine Angst haben? Selten sowas strohdummes gelesen! - Die KZ-Wächter, die SS-Männer der Nazis, die haben auch "Regeln befolgt" ....und hatten keine Angst - auch nicht wenn sie 1000e ermordeten.... sie konnten ja immer noch um Verzeihung bitten (FACEPALM!)

0

Wir tun uns oft schwer, Gottes Weisheit und Vorsehung in der Welt zu verstehen, und das kann zu Verwirrung und sogar Groll führen. Ich werde versuchen, auf das allgemeine Thema deiner Frage einzugehen und hoffe, dass du das Folgende mit offenem Herzen liest:

Der Großteil deiner Frage bzw. deines Widerspruchs dreht sich darum, warum Gott bestimmten Menschen bestimmte Eigenschaften gegeben hat und anderen nicht. Du bezeichnest dies als ungerecht. Und da Gott sagt, dass er gerecht ist, scheinst du zu behaupten, dass dies nach den von dir angeführten Beispielen eindeutig nicht stimmt. Deine Frage geht jedoch von einer Annahme aus, und wenn du die Fehler verstehst, die dieser Annahme zugrunde liegen, kannst du deine Frage bzw. deinen Einwand beantworten.

Du gehst fälschlicherweise davon aus, dass "Gerechtigkeit" im Wesentlichen bedeutet, alle Menschen absolut gleich zu behandeln. Daher ist jeder Fall, in dem jemand nicht genau das bekommt, was eine andere Person bekommt, ungerecht. Aber das ist nicht das, was Gerechtigkeit ist. Gerechtigkeit bedeutet vielmehr, jemandem sein Recht zu geben. Das Gegenteil von Gerechtigkeit, "Ungerechtigkeit", ist es, jemandem sein Recht vorzuenthalten oder zu verweigern. Gott ist absolut gerecht, er wird niemals jemandem seine Rechte vorenthalten.

Im Folgenden werde ich diesen zentralen Punkt vertiefen, indem ich mich zunächst auf die Frage konzentriere, ob Gott irgendjemandem etwas schuldet, und dann erforsche, was Gott uns versprochen hat, sowie die Fairness, Gerechtigkeit, Großzügigkeit und Freigebigkeit, die er uns allen gezeigt hat.

Ist Gott uns etwas schuldig?

Gleich zu Beginn müssen wir betonen, dass Gott uns nichts schuldet. Er hat uns als einen Akt der Großzügigkeit und Freigebigkeit von ihm erschaffen, und diese Schöpfung ist uns nicht geschuldet. Was er uns gibt, ist ein reiner Akt der Großzügigkeit und Freigebigkeit. Welche Beweise haben wir, um das Gegenteil zu behaupten? Wenn wir behaupten, dass uns etwas zusteht, brauchen wir einen Beweis dafür, dass uns diese Rechte zustehen. Welchen Beweis haben wir? Wir haben keinen Beweis und wir haben keine Rechte, die Gott erfüllen muss.

Deshalb ist es wichtig, dass wir gleich zu Beginn feststellen: Gott schuldet uns im Prinzip nichts. Wenn er also einige von uns groß, einige klein, einige blond, einige mit braunen oder schwarzen Haaren erschafft, einige in wohlhabende Familien hineingeboren hat und andere nicht, einige mit schweren Krankheiten versucht und andere ein gesundes Leben führen lässt... nichts davon kann als ungerecht angesehen werden, denn es gibt keine Rechte, die uns geschuldet werden und die erfüllt werden müssen. Äußere Segnungen werden nicht gegeben, weil sie den betreffenden Personen geschuldet sind, und diejenigen, die diese Segnungen nicht erhalten, werden nicht benachteiligt oder ungerecht behandelt.

Das sollte nicht schwer zu verstehen oder zu begreifen sein, denn diesen Gedankengang kennen wir auch aus unserem täglichen Leben. Stell dir vor, du hast vier gute Freunde und du beschließt, zwei von ihnen an einem Wochenende zum Mittagessen einzuladen. Das tust du ein paar Wochenenden hintereinander. Dann beschließt du eines Wochenendes, nur einen der beiden einzuladen. Wenn derjenige, der bisher immer kam und nun nicht eingeladen ist, Einspruch erhebt und sagt: "Das ist ungerecht! Du bist ungerecht!" Würdest du dann nicht sagen: "Warte, warum? Ich muss dich nicht einladen. Meine erste Einladung war ein Akt der Freundlichkeit, den ich dir nicht schuldig bin. Du hast auch nicht widersprochen, als ich nur euch beide eingeladen habe und nicht die anderen. Ich schulde dir keine Einladung."

Ein anderes Beispiel wäre, wenn ein Fremder an seine Tür klopft. Der Fremde bittet um etwas Geld und so gibt er ihm 20 Dollar. Ein paar Stunden später klopft ein anderer Fremder an und bittet ebenfalls um Geld. Diesmal gibt er dieser zweiten Person 10 Dollar. Wenn die beiden Fremden sich nun treffen und der zweite zurückkommt und sich beschwert, weil er weniger bekommen hat, hat er dann das Recht dazu? Nein, natürlich nicht. Er ist keinem der beiden etwas schuldig. Ob er ihnen den gleichen Betrag oder unterschiedliche Beträge gibt, ist ihm völlig freigestellt. Ein reiner Akt der Großzügigkeit.

Ich hoffe, du kannst an den obigen Beispielen erkennen, wie falsch es ist, jede Ungleichheit in solchen Fällen als Ungerechtigkeit zu betrachten. Wir können die falsche Annahme erkennen, wenn es um den Umgang von Menschen miteinander geht. Deshalb sollte sie noch deutlicher sein, wenn es um Gott geht.

Gott hat uns für bestimmte Dinge eine Belohnung versprochen

Gott hat uns durch die Prophezeiung mitgeteilt, dass wir, wenn wir bestimmte Dinge tun, mit besonderen Belohnungen belohnt werden. Dieses Belohnungsversprechen ist an sich schon ein Akt der Großzügigkeit: Er musste kein Belohnungssystem für unsere Anbetung einrichten. Er verdient unsere Anbetung in jedem Fall. Dennoch wird er dieses Versprechen nicht brechen. Er schuldet uns nichts, denn er hat uns versprochen und mitgeteilt, dass er gute Taten belohnen wird. Diese guten Taten und Belohnungen sind kein Recht, das uns zusteht, sondern eine von ihm versprochene Großzügigkeit. Wie wunderbar großzügig und sanft ist der Herr der Welten.

Hier können wir einen weiteren möglichen Fehler in der Annahme der gestellten Frage aufzeigen. Wann hat Gott uns versprochen, dass wir alle genau das gleiche Leben in dieser Welt führen werden? Hat er gesagt, wir würden alle gleich aussehen? Die gleichen Chancen haben? Hat uns die Prophezeiung gesagt, dass er uns alle in Bezug auf Größe, Gewicht, Reichtum, Familie usw. gleich behandeln wird? Da uns diese Dinge nicht prinzipiell zustehen und er nicht versprochen hat, uns darin gleich zu behandeln, wo sind dann die Unterdrückung und die Ungerechtigkeit? Gott ist nicht nur gerecht, er geht mit seiner Großzügigkeit und Freigebigkeit sogar noch darüber hinaus.

Belohnung für Prüfungen und Schwierigkeiten

Jede Schwierigkeit und jede äußere Prüfung oder Unterdrückung, die wir durchmachen, wird im nächsten Leben berücksichtigt werden. Diejenigen, die viel Reichtum haben, werden nicht so geprüft wie die, die keinen Reichtum hatten. Diejenigen, die gesund sind, werden nicht auf dieselbe Weise geprüft wie diejenigen, die von einer schweren Krankheit betroffen sind. Gott weiß, was Er gibt und wem Er gibt, und Er wird am Tag des Gerichts niemanden unterdrücken. Und das, obwohl er niemandem von uns etwas schuldet. Theoretisch könnte Er uns sagen, dass alles, was wir an Segnungen erhalten haben, von Ihm stammt und wir einfach dankbar sein sollten, aber Er wird es nicht dabei belassen, sondern uns für unsere Schwierigkeiten entschädigen. Das sind nicht die Handlungen von jemandem, der ungerecht ist, sondern die Handlungen des Großzügigen, des Weisen.

Abschließende Zusammenfassung

Der Begriff der Ungerechtigkeit oder Unterdrückung trifft nur auf Fälle zu, in denen eine Person etwas missbraucht, das jemand anderem gehört oder über das er die Hoheit hat. Allah ist der Souverän. Jeder und alles gehört Ihm. Er kann mit seiner Schöpfung machen, was er will. Er handelt jedoch nicht nur auf der Grundlage dessen, was ihm geschuldet wird, was nichts ist, sondern er handelt aus Großzügigkeit und Weisheit. Alles, was er uns gibt oder vorenthält, geschieht aus Großzügigkeit, Freigebigkeit und Weisheit. Er ist der Inbegriff von Gerechtigkeit, Großzügigkeit und Barmherzigkeit... Er hat aus seiner Großzügigkeit heraus Belohnung für bestimmte Taten versprochen. Er wird uns für unsere Schwierigkeiten entschädigen und sie aus seiner Großzügigkeit heraus berücksichtigen. All das geschieht nicht, weil uns diese Dinge geschuldet werden, sondern aus seiner Großzügigkeit und Barmherzigkeit heraus. Wo ist also die Ungerechtigkeit in all dem? Es ist der Gipfel der Gerechtigkeit, der Fairness, der Großzügigkeit und der Großzügigkeit. [Auszug aus islamqa.org/hanafi/seekersguidance-hanafi/167722]

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen gemäß der Ahlus Sunnah wal Jama'ah

FrancisPicabia  26.01.2023, 22:24

Wenn Du schon Unsinn schreiben musst - Kannst Du ihn dann nicht wenigstens kurz halten?

1

Alle Lehren über Hölle und anderen Schrecklichkeiten sind Ablenkungen des Teufels, der verhindern möchte, dass wir unseren wahren Schöpfer und liebevollen Vater kennenlernen. - Johannes 8:44

Erstmal sollte man wissen; YouTube ist ab 13 Jahren freigegeben. Und die anderen Social Media Plattformen meistens ab 16.

Der Islam sollte immer so gelehrt werden, dass es ein Kind oder Jugendlicher verarbeiten und verstehen kann.

Und am wichtigsten ist, dass man den Islam so lehren muss, dass der Lernende die Barmherzigkeit Allahs (subhanahu wa ta'ala) kennenlernt, gleichzeitig aber auch, dass man seine gerechte Strafe bekommt, wenn man sich seinen Geboten widersetzt.

So wie du deinem Kind Sitten und Benehmen beibringst. Du lobst ihn, wenn er etwas richtig macht und ermahnst ihn, wenn er etwas falsch macht/warnst ihn davor.

So ist der Islam. Man muss die Mitte zwischen Angst vor dem Höllenfeuer und Hoffnung für das Paradies finden.

Wenn man Allahs (subhanahu wa ta'ala) Barmherzigkeit falsch versteht und denkt, man kommt sicher ins Paradies, so ist das Irrtum und falsch. Wenn man aber das Gegenteil denkt, also die Hoffnung in Allahs Barmherzigkeit verliert und nur das Feuer fürchtet und ständig Angst hat, so ist man auch verloren.

Man muss Allah fürchten, gleichzeitig aber Hoffnung in seiner Barmherzigkeit haben.

Ob diese Erzählung mit den Engeln authentisch ist, weiß ich jetzt nicht. Mag sein. Allah ist streng im Bestrafen, und das ist auch gut so.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Basierter Hanafi

Marinus105 
Fragesteller
 26.01.2023, 21:53

Es ist also eine gerechte Strafe eine Person die im Leben nichts falsch gemacht hat (immer respektvoll mit den Mitmenschen umgegangen) in eine riesige gewaltvolle Folterkammer zu stecken in der die Person von Kopf bis Fuß aufgefressen, verbrannt und verätzt wird? Nagut, ich denke dass diese Diskussion sinnlos ist. Mit Menschen die so etwas für richtig und Menschenwürdig halten möchte ich nicht diskutieren.

1
Altay6162  26.01.2023, 21:57
@Marinus105

1. Wo ziehst du die Linie? Ab wann ist eine Strafe gerecht, ab wann nicht mehr?

Das ist eine willkürliche, subjektiv bestimmte Moral, die du da entworfen hast.

Es gibt keinen objektiven, rationalen Grund, warum das falsch sein sollte.

2. Was ist ein "guter Mensch"?

Stell dir vor. Ein Mensch ist immer gut zu anderen, sehr hilfsbereit etc., einfach ein Mensch, wie du ihn dir als "gut" vorstellst.

Aber er beleidigt deine Mutter. Oder deinen Vater.

Würdest du ihm jetzt diese Tat verzeihen, nur weil er ansonsten ein "guter" Mensch ist?

Die schlimmste Sünde im Islam ist der Shirk. Also Allah etwas beigesellen.

Du kannst noch so ein "guter" Mensch sein, solange du den, der dich und alles Gute erschaffen hat, leugnest, verdienst du die härteste Strafe.

0
Marinus105 
Fragesteller
 26.01.2023, 22:06
@Altay6162

Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Mensch das Recht hat, seine eigenen moralischen und religiösen Ansichten zu haben. Ich verstehe, dass es unterschiedliche Vorstellungen darüber gibt, was moralisch richtig oder falsch ist und was als gerechte Strafe angesehen wird. Ich glaube jedoch, dass Gewalt und Folter niemals gerechtfertigt werden können, egal auf welcher Grundlage sie ausgeübt werden. Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben ohne Angst vor Verfolgung oder Gewalt.

Was die Vorstellung eines "guten Menschen" betrifft, so gibt es keine einheitliche Definition dafür. Jeder hat seine eigene Vorstellung davon, was es bedeutet, ein guter Mensch zu sein. Ich glaube jedoch, dass jeder Mensch Fehler machen und unvorhergesehene Umstände haben kann und das niemand perfekt ist. Ich denke, dass es wichtig ist, jeden Menschen als Individuum zu betrachten und nicht nur auf eine Handlung oder eine Eigenschaft zu reduzieren.

Ich verstehe, dass der Islam die Vorstellung von Shirk als schlimmste Sünde hat, aber ich persönlich glaube nicht, dass jemand verdient, gefoltert oder getötet zu werden, nur weil sie einen anderen Glauben oder keinen Glauben haben. Ich glaube, dass jeder Mensch das Recht hat, seinen eigenen Glauben oder seine eigene fehlende Glauben zu haben und dass es wichtig ist, andere Meinungen und Glaubensrichtungen zu respektieren.

1
FrancisPicabia  26.01.2023, 22:20

Ja eben: ANGST ist der wahre Gott des Islahm!

0