IQ-Test falsch?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ob Du nun hochbegabt bist oder nicht, sagt gar nichts aus, was Du aus Deinem Leben machst. Viele Menschen mit Hochbegabung (laut IQ) rutschen in die Abhängigkeit (Alkohol, Drogen, Medikamente, Sammelsucht, Ticks, Ängsten, Tagträumereien, ....) nur, um weil sie nicht mit ihrem Sein umgehen können. Was hat ihnen ihre überdurchschnittliche Intelligenz gebracht? Nur Ärger (wenn überhaupt etwas).

Baue Dein Selbstwert, Dein Sein niemals über irgendwelche Zahlen auf (weder Körpergröße, IQ-Wert, BMI...) das sind alles Zahlen, die irgendwann gehen werden.

Dein Sein besteht aus so viel mehr, zum Beispiel aus Charakter, aus Vorlieben, aus Interessen. Womit beschäftigst Du Dich gerne? Wo liegen Deine Interessen?

Ob Dein Mitschüler intelligenter ist, als Du es bist, wird auch in keinster Weise relevant sein. Viele Menschen mit einem durchschnittlichen IQ schreiben auch durchgehend sehr gute Noten, weil sie gut lernen können. Weil sie sich an den Regeln anpassen (können). Weil sie viel Zeit investieren für die Schule.

Was unterscheidet dann einen Schüler, der sich seine Leistungen erarbeiten musste von jenen, die nur einmal hören und es dann (für einen gewissen Zeitraum können?) - die Motivation, Leistungsbereitschaft, Selbstmanagement, einen Umgang mit der Zeit finden können. Menschen, die nicht lernen (brauchen), langweilen sich oft. Investieren ihre Zeit mit "Unfug machen". Zumindest einige. Entwickeln vielleicht psychische Auffälligkeiten, weil sie weder etwas mit ihrem Sein, noch mit ihrer Zeit etwas anfangen können.

Du weißt nun, dass eine "Hochbegabung" vorliegt (was auch immer das für Dich heißt). Aber Du bist noch der gleiche Mensch, der Du gestern gewesen bist und vor einigen Jahren. Vielleicht bist Du nun mutiger, vielleicht steigt Dein Selbstwert.... vielleicht ... ich weiß es nicht, ändert sich etwas anderes in/an Dir. Und trotzdem bist Du der gleiche Mensch, der Du gestern gewesen bist.

Und falls Du tatsächlich weniger... oder sogar mehr begabt bist, dann wirst Du auch der gleiche Mensch bleiben, der Du bist. Du wirst Dich entwickeln (hoffentlich). Und dennoch bleibst Du die Lininka.

Für diejenigen, die nicht genau wissen, was in einem IQ - Test abgefragt wird: auf jeden Fall kein Lernwissen in dem Sinn, dass man Zahlen, Daten uns so was abfragt.

Sondern es geht darum, Systeme zu erkennen (Zahlenreihen, Symbolfolgen), Kombinatorik, Dinge schnell und vollständig zu erfassen und in ein System zu bringen.

Es gibt auch einen Teil mit Fragen zur eigenen Situation oder meiner Sicht auf Dinge.  Irgendwo im Test tauchen diese Fragen scheinbar noch mal auf, allerdings hat man dann oft einen sehr ähnlichen Begriff verwendet und bewertet, ob du die Unterschiede in der Fragestellung bemerkt hast.

Ich glaube auch nicht (habe auch noch nie davon gelesen), dass jemand auf allen Gebieten hochbegabt oder ein Genie war. Fast immer ist man wirklich hochbegabt auf ein oder zwei Gebieten, auf den anderen vielleicht überdurchschnittlich gut.

Ich hab mal Anfang der Neunziger ein paar Jahre zu einer Gruppe gehört, die sich über ihre Zugehörigkeit zu den Hochbegabten (IQ über 130) gefunden haben und in ihrer Freizeit oft was zusammen unternommen haben.

Darunter gab es den Uniprofessor genauso wie den Taxifahrer, den Lehrer genau so wie den Müllmann oder  die Hausfrau. Also das volle Berufsspektrum durch.

Und von einem oder zweien weiß ich auch, dass ihnen das Lernen, wie es hierzulande vermittelt wird,  eher schwerfällt.

Was dein IQ dir vermittelt, ist die FÄHIGKEIT, leichter zu lernen als andere oder hat ein höheres Abstraktionsvermögen zu haben (Mathe!!). Wenn du das aber nicht nutzt (lernen musst du trotzdem), dann hast du davon nicht viel.

Das ist dann wie bei jemandem, der physisch die besten Voraussetzungen zum Supersportler hätte, aber nicht trainiert, sondern freiwillig zur Couchpotato mutiert.

Sobald eine Hochbegabung diagnostiziert und der Umwelt bekannt gegeben wird, entsteht meistens eine hohe Anforderung und Erwartung an den Hochbegabten. Dadurch kann ein enormer Leistungsdruck entstehen und damit verbunden wächst oftmals auch die Angst, Erwartungen nicht erfüllen zu können - das kann bewusst oder unbewusst sein. Was dann auch dazu führen kann, sich ständig in einer Selbst - Bewertungsschleife zu befinden... Dieses Muster sollte man beizeiten versuchen abzulegen, denn es ist nicht entscheidend, mit welchen Noten man glänzt, sondern viel wichtiger ist es, das eigene Potenzial zu erkennen/anzuerkennen.

Hochbegabung ist bei jedem anders, vielleicht bist du ja z.B eher Mathematik-Begabt, oder Musik, deine Stärke eben. Das Ergebnis meiner Hochbegabung (134) ist eigentlich nur das ich schneller lerne als andere, ein Junge der früher in meiner Klasse war, hatte einen IQ von 158 (also eigentlich schon eine Genie) war aber ziemlich schlecht in Sprachen, und nur in Mathe, Physik... Wirklich gut. Und wie du oben schon geschrieben hast, es sagt nichts über deine Noten :)

Lininka 
Fragesteller
 20.05.2015, 13:40

Ne ich bin überall gleich begabt, nur Verarbeitungsgeschwindigkeit, etwas weniger :) Danke trotzdem :) Endlich mal eine ernsthafte Antwort c(:

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Hallo!

Die Schulnoten sagen gar nichts über die Intelligenz aus! Auch Schüler mit schlechten Noten können sehr intelligent sein. Ich persönlich halte mich auch nicht für besonders intelligent, aber meine Noten sind trotzdem im guten Bereich.

Grüße, Dreams97

murksi1  02.06.2015, 21:35

Schulnoten und Intelligenztests korrelieren in der Regel recht hoch.

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