IPv4 und IPv6 getrennt?

6 Antworten

Ja, IPv6 funktioniert auch generell so, dass jedes Gerät in deinem Heimnetz eine eigen Adresse hat. Bei IPv4 nutzt man ja NAT, also das alle Geräte hinter einer gemeinsamen IPv4 liegen und die Anfragen an bestimmte Ports an bestimmte Geräte weitergeleitet wurden. Das heißt, du musstest in deiner Domain den AAAA (A für IPv6) auch auf die IP von deinem Heimserver und nicht auf die deiner Fritz Box setzen. Daher wäre es aber auch kein Problem mehrere Webserver auf unterschiedlichen Home Servern über IPv6 laufen zu lassen die alle die selben Ports nutzen, ohne Reverse Proxy oder ähnliches.

Der Nachteil ist, dass IPv6 eventuell immer noch nicht überall unterstützt ist und du vielleicht trotzdem einen reverse Proxy für unterschiedliche Subdomains bräuchtest um auch IPv4 weiter nutzen zu können, ist ja auch generell manchmal einfacher so was zu managen.

Generell sind die beiden Technologien von einander getrennt, z.B. ein Webserver kann auf einer bestimmten IPv4 hören, auf IPv6 und viele machen natürlich beides - kann/muss man halt einstellen.

Du kannst auch zwei Server mit IPv4 im Heimnetz betreiben. Da hier NAT gemacht werden muss, sind das dann zwei verschiedene Ports auf der öffentlichen (WAN) IP.

Bei IPv6 gibt es dieses NAT nicht mehr, da der Adressbereich so groß ist, dass jedes Gerät (auch innerhalb des Homenetz) eine eigen öffentliche IP Adresse bekommen kann.

Die Nachteile von IPv6 sind ja schon in anderen Antworten beschrieben worden.

Man kann zwar die Netze innerhalb des Hauses trennen, sodass der eine nicht auf die internen Daten des anderen zugreifen kann, aber du kannst den externen Datenverkehr nicht trennen.

Sprich Partei A greift nur via IP4 auf das Internet zu und Partei B nur über IP6 das geht nicht.

Um die Netze intern zu trennen schaltet man hinter dem ersten Router einfach zwei weitere die dann den ersten nur als Netzzugang nutzen aber dann ein eigenes Netz aufbauen.

flauski  08.04.2023, 02:18

Ich verstehe die Antwort nicht, weil ich denke Du hast da Fehler.

Besonders unverständlich finde ich den Bedarf an 2 weiteren Routern. Also ich denke nicht, dass das Ziel der Frage ist, was Du da beschreibst, aber warum machst Du da nicht einfach 2 VLANs auf?

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bcords  08.04.2023, 06:31
@flauski

Moin,

ja ich glaube auch das ich die Frage falsch interpretiert habe.

Mit Home-Server hatte ich die 1&1 Fritzbox in Verbindung gebracht die ja dort auch HomeServer genannt wird und keine extern erreichbaren Server.

Das mit den zwei nachgeschalteten Routern basierte dann darauf, das man mit einer Fritzbox keine VLan`s einrichten kann (zumindest mir nicht bekannt) das ist meist den professionelleren Routern / Switches vorbehalten.

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flauski  08.04.2023, 06:38
@bcords

Da jetzt Routerboards wirklich schon für kleines Geld zu bekommen sind, würde ich aber dennoch davon absehen und keine NATs kaskadieren.

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Ja, das sind verschiedene Adressen. Bei IPv6 hast du sogar einen ganzen Adressbereich, aus dem du dir eine aussuchen kannst. Du könntest daher beliebig viele Server betreiben, die alle eine andere IPv6 haben. Es ist aber auch möglich mehreren Servern die selbe IP zu geben. Die korrekte Zuordnung geschieht dann über den Port.

  • IPv4 und IPv6 sind verschiedene Protokolle und die Adressen haben nichts miteinander zu tun.
  • A-Records zeigen immer auf IPv4-Adressen, für IPv6 benötigt man einen AAAA-Record.
  • A- und AAAA-Records sind nur bei Verträgen mit statischen IPs wirklich sinnvoll. Bei üblichen Heim-Verträgen sind die IPs dynamisch, d. h. sie können sich gelegentlich ändern.
flauski  08.04.2023, 06:40

Dann muss man halt den Record dynamisch auf dem laufenden halten. Das ist jetzt auch keine Raketenwissenschaft.

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