Intimitätstabu in einer Beziehung ein No Go?
Bin, M31, Jf und wollte wissen ob es hinderlich wäre eine Beziehung komplett ohne Intimität zu leben bzw. zu führen?
8 Antworten
Wenn du gerne eine Beziehung ohne Intimität führen möchtest, ist das natürlich in Ordnung. Du müsstest dafür halt eine Partnerin finden, der es genauso geht. Dadurch ist es schon hinderlich, da es von der Norm abweicht, was an sich ja nicht schlimm ist. Aber wenn du es gerne möchtest, musst du nur die richtige Partnerin finden und dann passt das.
Dann hoffe ich für dich, dass du eine Partnerin findest, der es genauso geht.
Denke ich persönlich zwar nicht, habe mich aber auch schon damit abgefunden.
Ja, auch sinnlos, genau wie explizites Suchen, man muss sich finden lassen.
Und die Leute, die sich finden lassen wollen finden sich dann automatisch gegenseitig? Irgendwann klopf eine Frau an deine Tür und sagt, endlich hab ich dich gefunden?
Das kannst du tun. Es gibt nur ein kleines Problem: Deine Hormone.
Wenn du ein Problem damit hast in einer kognitiven Dissonanz zu leben, sodass ständig Stresshormone ausgeschüttet werden, solltest zumindest exklusive Intimität leben. Das muss nicht immer Sex sein.
Wenn du nichts hast, womit du kurzfristig mal Dopamin und Serotonin ausstößt, wird man langfristig depressiv. Dass heisst, wenn so etwas nicht durch Sexualität passiert, solltest du ein Hobby haben, was dich voll mitnimmt. Du solltest substituieren. Problem: du schüttest kein Oxyticin aus, sofern du nicht einer von 1 Mio Menschen bist, der einen Objektfetisch hast und damit einer Beziehung zu einer Sache aufbauen kannst.
Dopamin und Serotonin wirken kurzfristig wie Drogen, Oxytocin dagegen langfristig als Bindungshormon.
Es ist ein schmaler Grat eine Beziehung ohne Intimitäten zu führen. Das ist halt biologisch nicht vorgesehen. Individuell kann das natürlich möglich sein. Aber ohne Oxytocin werden die meisten immer Stress haben, insbesondere Männer. Man wird ständig unter Strom stehen und suchen, wo man seine nöchste Dopamindosis bekommt. Was meinst du, warum so viele Männer Pornos schauen?
Jeder kann doch das ausleben was man möchte. Es gibt ja auch Menschen die aufgrund einer Behinderung/ Krankheit nicht in der Lage sind intim zu werden mit anderen Menschen.
Für mich persönliches wäre es undenkbar.
Und ich muss sagen, dass ich diese ganzen komischen Vorsätze nicht nachvollziehen wie kein Sex vor der Ehe und co.
Wenn man absolut kein Bock drauf hat und sagt ich habe schlichtweg keine Lust auf Sex, dann ist das die eine Sache aber wenn man nun religiöse Gründe, persönliche Gründe oder whatever hat - nein.
Vielleicht gibt's Menschen die mit sowas leben können, ich wäre da definitiv raus. Und da könnte ich noch so starke Gefühle haben oder weiß Gott wie verliebt sein.
Für mich ist es unvorstellbar, mich anderen Leute ohne Klamotten zu zeigen oder solche körperliche Nähe zu zulassen.
Man kann die Klamotten auch anlassen. Oder eben das Licht ausmachen..
Intimität bedeutet ja nicht, dass man sich nackt zeigt und direkt weiß der Teufel was miteinander anstellt.. meine ersten intimen Momente endeten natürlich auch nicht direkt in Sex und Nacktheit..
Bei mir sind Umarmungen das höchste was ich zulassen könnte.
Naja da ist die Frage natürlich auch, warum ist das so. Ist dein selbstbewusstsein im Eimer? Bist du Asexuel? Hast du evtl eine phobie? Negative Erfahrungen?
Hast du den Wunsch nach einem Partner/ einer Partnerin?
Ein Wunsch nach einer Partnerin, ja - Aber ich habe einen ekel vor Intimität etc.
Heiko fragte nach den Gründen! Die zu kennen ist das wesentliche für dich. Und wenn Du hier hilfreiche Antworten willst, ist es auch für alle hier wichtig das zu wissen.
einen ekel vor Intimität etc.
Wenn es an der Erziehung liegt, "prüde" Eltern oder vielleicht auch Missbrauch, dann wäre eine Psychotherapie vermutlich die Lösung.
Ekel klingt fast dramatisch. Gehe den Ursachen auf den Grund.
Nee ist nicht schön.
Intimität hat was mit Zuneigung und Vertrauen zu tun.
Sei offen.
Ja, kann ich mir absolut nicht vorstellen.