Interpretiere ich das falsch?

3 Antworten

Hi, ich würde zwischen zwei Aspekten unterscheiden:

  1. Während der Arbeit oder in der Pause mit Kolleg:inn:en abhängen
  2. Nach Feierabend mit Kolleg:innen abhängen

Zu 1: Ich finde es in Ordnung, wenn du dich zu deinen Kolleg:inn:en gesellst und ein bisschen den Anschluss suchst. Ist doch ganz normal. Ungefragt hinterherlaufen würde ich ihnen allerdings nicht. Aufgeschlossene Kolleg:inn:en sollten eigentlich auch auf Neue zugehen. Wenn sie das nicht tun, dann mach dir keinen Kopf, dann sind sie eben nicht aufgeschlossen, haben grad beruflich/privat viel um die Ohren, Angst vor unbekannten Menschen oder was auch immer...

Wenn du dir jetzt in den ersten Tagen unsicher bist, dann frag einfach, ob du dich dazu setzen kannst oder mitkommen kannst. Wenn sie 'ja' sagen, dann würde ich mir keinen Kopf machen, denn 'ja' heißt 'ja' ;-)

Zu 2: Ich habe persönlich keine Zeit und Lust, nach Feierabend mit meinen Kollg:inn:en abzuhängen, obwohl ich die meisten eigentlich ziemlich mag. Aber fragen kostet nichts. Vielleicht findest du ja jemanden, der auch Zeit und Lust hat wie du.

P. S. Wenn du nicht nur mit ihnen abhängen willst, kannst du in den Pausen auch mal etwas für dich machen, z. B. lesen, Musik hören, selbst wo hin spazieren, auf einer anderen Station vorbeischauen, wo die Leute vielleicht offener sind, ...

Ich finde nicht, dass du aufdringlich bist. Du versuchst einfach nur, neue Kontakte kennenzulernen, da du neu bist. Das ist ja auch völlig normal. Allerdings scheinen die Leute unter sich sein zu wollen. Das ist dann wahrscheinlich eine eng befreundete Gruppe die sich schon lange kennen. Solche Gruppen wollen meistens unter sich sein. Wenn du merkst, dass Sie dich nicht haben wollen, dann versuche es nicht weiter denn diese Einstellung von ihnen wird sich wahrscheinlich nie ändern. Versuche am besten jemand anderen zu finden. Vielleicht gibt es ja noch jemanden, der neu auf der Station ist oder so. Ich denke jedenfalls, dass du jemanden finden wirst der zu dir passt. Viel Glück dabei.

Ach, das gibt es öfter, dass eine zusammengewachsene Gruppe einfach nicht offen ist für Neue. Das sollte man nicht persönlich nehmen, und sich mit losem Kontakt begnügen. Echte Freunde sind etwas seltenes. Man braucht oft viel Geduld, bis man Menschen trifft, mit denen man eine engere Beziehung findet. Das ist aber normal, und hat nicht unbedingt was mit persönlicher Ablehnung zu tun. Viele Menschen sind einfach schon „übersättigt“ mit den vorhandenen Kontakten. Dann gehen andere eben „leer aus“. Am besten, man lernt, „sich selbst genug zu sein“.